2014

Ausgabe: 2014

Hocheffiziente Dampf-Luftbefeuchtung mit Erdgas

Energieeinsparung durch Rückgewinnung der Abgaswärme im RLT-Gerät

Energieeinsparung durch Rückgewinnung der Abgaswärme im RLT-Gerät

Dipl.-Ing. (FH) Christian Bremer
Die Notwendigkeit Energie einzusparen ist unbestritten. Aus umweltpolitischer Sicht zielen regulatorische Anforderungen zur Energieeinsparung auf die Reduzierung des Primärenergieverbrauchs ab.
Immer wenn sich Effizienzmaßnamen am Markt aber tatsächlich durchsetzen sollen, müssen sie sich rechnen – das heißt kosteneffizient und wirtschaftlich sein. Ist eine Investition für effiziente Anlagentechnik zudem auch noch günstiger als für konventionelle Lösungen, liegen sicher unerwartet erfreuliche Verhältnisse vor.
Dies ist bei erdgasbeheizten Dampf-Luftbefeuchtern der Serie Condair GS der Fall. Die Gerätetechnik, welche seit Anfang 2013 mit dem Prüfzeichen des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) ausgezeichnet wurde, ermöglicht die Rückgewinnung der Abgaswärme (Abb.1) zur Gebäudeheizung, vereinfacht die Anlagenkonzeption erheblich und führt zu markanten Einsparungen gegenüber ansonsten anderweitig erforderlichen Befeuchtungslösungen.

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Klimaaktive Fassaden durch Sonnenschutzsysteme

Intelligente Gebäudehüllen verändern ihre Eigenschaften – wie die Haut eines Menschen

Intelligente Gebäudehüllen verändern ihre Eigenschaften - wie die Haut eines Menschen

Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Lang
Die menschliche Haut fungiert als Schutzhülle, übernimmt überlebenswichtige Funktionen und verfügt über vielfältige Anpassungsmechanismen. Ihr spezieller Aufbau sorgt beispielsweise dafür, dass die Körpertemperatur permanent reguliert und der Körper vor Wärmeverlusten, Kälte und äußeren Einflüssen geschützt wird. Besteht die Gefahr einer Überhitzung, fungiert sie wie eine Klimaanlage – die Schweißdrüsen machen die Oberfläche feucht, das Wasser verdunstet und kühlt dabei die Hautoberfläche ab.
Sinkt die Außentemperatur, ziehen sich die Adern der Haut zusammen, um eine übermäßige Auskühlung des Körpers zu vermeiden. Und auch bei körperlicher Anstrengung wird die in den Muskeln entstehende Wärme über die Haut nach außen abgeleitet, die Blutgefäße weiten sich und das Blut wird durch die Verdunstungskälte der schweißnassen Haut gekühlt.

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Energiemonitoring als Kernstück des Energiemanagementsystems

Ein passendes Energiemanagement – die Basis für mehr Energieeffizienz

Ein passendes Energiemanagement - die Basis für mehr Energieeffizienz

Stefanie Hollingshaus
Energieeffizienz ist in vielen Industriebereichen ein sehr präsentes Thema – so auch beim Folienhersteller Forumplast Folienfabrik (Abb.1 & 2). Um langfristig alle Potentiale zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung sinnvoll zu nutzen, führte Forumplast  ein maßgeschneidertes Energiemanagementsystem ein.
„Dem Energiebedarf auf der Spur“ unter diesem Motto will das Unternehmen Forumplast seine Energieeffizienz verbessern. Als Partner hatte sich der Energiemanager die Firma Janitza gewählt. Bereits nach kurzer Zeit zeichnete sich die Einführung des Energiemanagementsystems als voller Erfolg aus.

Mit Hilfe von dessen Know-how und modernster Messtechnik, möchte man maßgeschneiderte und wirtschaftliche Effizienzmaßnahmen in das Unternehmen integrieren, um langfristig alle Potentiale zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung zu lokalisieren und zu verbessern.

Forumplast legt großen Wert auf eine qualitativ hochwertige Produktion und denkt zugleich an eine umweltfreundliche Erzeugung seiner Folien. Um diesem Gedanken weiterhin gerecht zu werden, versucht das Unternehmen mit Unterstützung der Firma Janitza ein funktionales Energiemanagementsystem (EMS) nach ISO 50001 in ihren bestehenden Betriebsprozess einzuflechten, um mögliche Schwachstellen in seinem Energieverbrauch zu eruieren. Die Folienfabrik stellt klare Anforderungen an ein optimales Energiemanagementsystem. Zum einen sollen mögliche Störfaktoren bei Anlagen recherchiert werden, um im Anschluss nötige Maßnahmen zu ergreifen, zum anderen ist ein überschaubares Energiecontrolling wichtig, um Rechnungen von Energieversorgern, Eigenablesungen und automatisch erfassten Werten z. B. von Messgeräten, GLT, Datenloggern, SPS, usw. einzubinden und einzusehen.

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ISO 50001 Energiemanagementsysteme

Das allgemeine Ziel ISO 50001 Norm ist es, Organisationen bei der Einrichtung von Systemen und Prozessen zu unterstützen, um ihre Energieeffizienz zu verbessern.

Das allgemeine Ziel ISO 50001 Norm ist es, Organisationen bei der Einrichtung von Systemen und Prozessen zu unterstützen, um ihre Energieeffizienz zu verbessern.

Dipl.-Ing. (FH) Rudolf Müller
Das Implementieren eines funktionalen Energiemanagementsystems ist aus heutiger Sicht als unumgänglich zu betrachten. Die Entscheidungen werden oftmals durch politische und wirtschaftliche Einflüsse geprägt. ISO 50001 stellt klare Anforderungen an ein solches Energiemanagementsystem. Explodierende Energiepreise, schwindende fossile Energieressourcen und steigender Wettbewerbsdruck motivieren Politik und Gesellschaft, die Art unseres Umgangs mit Energie grundlegend zu überdenken. Gesetzliche Richtlinien und Vorschriften geben weitere Impulse.

Zahlreiche Untersuchungen und Studien zeigen, dass es in vielen Fällen ein erhebliches Energieeinsparpotential von bis zu 30 % und mehr gibt. Energiemanagementsysteme auf der Basis von ISO 50001 helfen, dieses riesige Potential anzuzapfen.

ISO 50001 Energiemanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung ist eine von der ISO (Internationalen Organisation für Normung) entwickelte freiwillige internationale Norm. Diese Norm schafft einen Rahmen für Industrieanlagen, kommerzielle, institutionelle und staatliche Einrichtungen und ganze Organisationen zum Energiemanagement. Die Norm zielt auf eine breite Anwendbarkeit über die unterschiedlichsten Wirtschaftssektoren hinweg ab und es wurde geschätzt, dass die Norm bis zu 60 % des weltweiten Energieverbrauchs beeinflussen könnte.

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Maschinelle Rauchabzugsanlagen

Anforderungen und Bemessungen nach DIN 18232 Teil 5

Anforderungen und Bemessungen nach DIN 18232 Teil 5

Dipl.-Ing. Markus Best
Mit Veröffentlichung des Entwurfs der DIN 18232 Teil 5 im November 2012 ergeben sich für den Fachplaner von maschinellen Rauchabzugsanlagen neue Auslegungsgrundlagen. Diese unterscheiden sich zum bis dato aktuellen Weißdruck aus dem Jahr 2003 bzw. Mai 2012 teilweise deutlich.
Entrauchungssysteme haben die Aufgabe, im Brandfall eine raucharme Schicht über dem Boden sicherzustellen. Dadurch sollen Sichtverhältnisse gewährleistet werden, die die Evakuierung von Mensch und Tier sowie eine aktive Brandbekämpfung durch die Feuerwehr ermöglichen.

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