Neue Frischwasserstation für legionellenfreie und wirtschaftliche Trinkwassererwärmung
Wolfgang Heinl, Fachjournalist
Gebäude mit nutzungsbedingt hohem, dauerndem oder kurzzeitigem Warmwasserbedarf stellen Fachplaner und Anlagenbetreiber vor komplexe Aufgaben: Beispiele für die gestellten Anforderungen sind die Einhaltung der Trinkwasserhygiene, legionellenfreie Warmwasserbereitung, die Vermeidung unnötiger Energiekosten, zuverlässiger Verbrühschutz oder die effiziente Nutzung regenerativer Energien.
In Kleinanlagen und bei der solaren Trinkwassererwärmung zeigen sich in diesem Zusammenhang die Vorteile von Frischwasserstationen für die Durchfluss-Trinkwassererwärmung. An eine sowohl sichere als auch wirtschaftliche Warmwasserversorgung in öffentlich und gewerblich genutzten Objekten stellen sich hohe Anforderungen, die zudem nur schwer miteinander vereinbar sind.
In privaten Wohnbädern und in Hotels liegt das Duschen im XXL-Format im Trend. Komfortable und barrierefreie Duschplätze ohne Einstiegsschwelle entwickeln sich zunehmend zum Standard. Mit den verfügbaren Systemen zur Entwässerung bodengleicher Duschen lässt sich nahezu jede Einbausituation sicher bewerkstelligen. Es wurde eine neue Generation von Abläufen entwickelt, die für zusätzliche Sicherheit in Sachen Schallschutz sorgen. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Stuttgart hat der Hersteller das Geräuschverhalten dieser Schallschutzabläufe im Rahmen einer Systemprüfung untersucht.
Einbau von thermisch geregelten Zirkulationsventilen
Dipl.-Ing. (FH) Dirk Petrich
Seit einigen Jahren werden verstärkt Aktivitäten hinsichtlich einer besseren Energieausnutzung in Wohnungsbauten durchgeführt. Das hat einerseits mit den stetig steigenden Energiepreisen, aber auch mit einem bewussteren Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen zu tun. Insbesondere im kommunalen Wohnungsbau kam dabei der Sanierung eine hohe Bedeutung zu. Es wurde (und wird) in vielen Fällen komplett gedämmt, neue, gut isolierende Fenster werden eingebaut und Kesselanlagen der Heizung gegen effizientere Geräte ausgetauscht.
Sicherung der Trinkwasserqualität durch thermische und chemische Desinfektion in Speicherladesystemen
Dipl.-Ing. Bernd Berliner
Trinkwasser ist auch beim Einhalten der Anforderungen der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) nicht steril und enthält Keime. Unter bestimmten thermischen und kinetischen Bedingungen können sich Keime wie Legionellen stark vermehren und sind dann hygienisch äußerst bedenklich. Es ist jedoch eine nachhaltige Legionellen-Prophylaxe möglich. Auf der Basis der DIN 1988, der DIN EN 806 und der DVGW-Arbeitsblätter W 551 und W 553 gibt es verschiedene Systeme, die durch thermische Desinfektion ein Legionellenwachstum zuverlässig verhindern. Grundlegend gelten für eine sichere Trinkwassererwärmung die Planungsregeln: Optimiere die Hydraulik, fahre ausreichend hohe Temperaturen, nutze kleine Speicher.
Gebäudetypisierung deckt Stagnationsrisiken und Verkeimungsrisiko durch Nutzungsunterbrechung auf
Dr. Peter Arens
Der Erhalt der Trinkwassergüte in einem Gebäude hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab: der fachgerechten Auslegung des Rohrleitungsnetzes, der hygienebewussten Installation und dem bestimmungsgemäßen Betrieb der Trinkwasseranlage. Da diese Faktoren in einer Wechselbeziehung stehen und immer zusammenspielen, hat die Firma Viega das Konzept „Hygiene+“ entwickelt: Es schließt neben den planungs- und installationstechnischen Voraussetzungen zum dauerhaften Erhalt der Trinkwassergüte auch die spätere Nutzung der Trinkwasser-Installation ein.