Sanitär

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Die neue Trinkwasserverordnung

Und für das Handwerk ändert sich nichts?

Und für das Handwerk ändert sich nichts?

Sebastian Hermle
Aktuell in aller Munde und Gegenstand zahlreicher Fachseminare, Schulungen und Veröffentlichungen: die erste Änderungsverordnung (vom November 2011) zur Trinkwasserverordnung 2001. Das Erstaunliche dabei ist, dass sich auf den ersten Blick auch nach der Verordnung für Planende und ausführende Betriebe nichts ändern soll.
Wer genauer in die Verordnung schaut, wird jedoch sehr schnell bemerken, dass sich die Anforderungen dieser Verordnung in erster Linie an Wasserversorger und an Gesundheitsämter sowie in zweiter Linie an Betreiber von Trinkwasserinstallationen wenden, vergeblich wird jedoch selbst der aufmerksame Leser die direkte Ansprache des Fachplaners oder des ausführenden Installationsbetriebes in dieser Paragraphensammlung suchen.

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Verbesserte Trinkwasserhygiene durch optimierte Leitungsführung

Optimierte Leitungsführung mit Hilfe von Ring-Installation

Optimierte Leitungsführung mit Hilfe von Ring-Installation

Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Petzolt Dr.-Ing. Carsten Bäcker, M.Sc.
Seit langem ist in der Fachwelt bekannt, dass Trinkwasserinstallationen in Gebäuden, die nicht nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik geplant oder gebaut werden, ein großes Potential für Verkei­mung bieten. In fehlerhaft geplanten oder gebauten Installationen finden Keime und Bakterien ideale Lebens- und Vermehrungsbedingungen.
Eine mögliche Ursache für die Verkeimung einer Trinkwasserinstallation kann jedoch auch die unregelmäßige Nutzung der Trinkwasserinstal­lation sein. Wird bei einer Trinkwasseranalyse durch ein akkreditiertes Labor festgestellt, dass die Grenzwerte für die mikrobiologischen Para­meter der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) überschritten werden, hat dies für den Betreiber zur Folge, dass aufwändige Spülmaßnahmen der gesamten Trinkwasser-Installation als Sofortmaßnahme durchgeführt werden müssen.

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Berührungslose Waschtisch-Armaturen unabhängig von der Stromversorgung

Umweltfreundlicher Betriebsstrom aus Wasserkraft

Betriebsstrom aus Wasserkraft: Ein Wasserkraftwerk im Mini-Format macht berührungslose Waschtisch-Armaturen unabhängig.

Daniel Raissle
Die Unabhängigen: berührungslose Waschtisch-Arma­turen, generatorgesteuert, sind ökologisch nachhal­tig und passen optimal zum Trend des Green Building.
Für Planer und Installateure, die öffentliche Bauten realisieren, sind elektronisch gesteuerte Waschtisch-Armaturen nichts Exotisches. Neu hingegen sind autarke Lösungen, deren Energieversorgung ohne Netz­teil und Batterie auskommt.
So beispielsweise bei Geberit Waschtisch-Armaturen der Serien HyTronic185 und 186, die die Kraft des fließenden Wassers in der Zu­leitung nutzen und daraus nachhaltig und umweltfreund­lich den nötigen Betriebsstrom erzeugen.

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Verbesserung der Trinkwasserhygiene durch Einsatz von Frischwasserstationen

Einhaltung der Trinkwasserverordnung gemäß DVGW W 551 und W 553

Einhaltung der Trinkwasserverordnung gemäß DVGW W 551 und W 553

Dipl.-Ing. (FH) Alexander von Ahnen
Die Ausnutzung regenerativer Wärmequellen, wie beispielsweise solarthermischer und anderer alternativer Energieanlagen, zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduzierung von Kosten für die Wassererwärmung erfordert häufig Systemtemperaturen unterhalb von 60°C.
Das steht jedoch in direktem Widerspruch zu den Anforderungen aus der neuen Trinkwasserverordnung 2011 sowie den allgemein anerkannten Regeln der Technik, die bei Großanlagen (gemäß den Definitionen aus den anerkannten Regeln der Technik) u. a. eine Wassertemperatur von mindestens 60°C vorschreiben.
In diesem Artikel sollen Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, die auf dem Einsatz von sogenannten „Frischwasserstationen“ beruhen.

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Dezentral statt zentral: Vorteile hinsichtlich der Trinkwasserversorgung

Alternatives Versorgungskonzept bei der Wohnbausanierung

Alternatives Versorgungskonzept bei der Wohnbausanierung

Frank Pawlak-Sturm
Dezentrale Wohnungsstationen sind eine Alternative zur traditionellen energetischen Versorgung in Gebäuden (Zentralheizung mit zentraler Trinkwassererwärmung). Kompakt gebaut und konzeptbedingt sehr montagefreundlich, ermöglichen sie bei der Wohnbau-Sanierung eine effiziente Heizungswasser- und eine bedarfsgerechte Warmwasserbereitstellung. In der Praxis sorgt dieses Konzept für reduzierte Energiekosten, so dass die Bewohner nach der Sanierung trotz der notwendigen Mieterhöhung in aller Regel am Ende günstiger wohnen als zuvor.
Interessantes Detail: Die jährliche Überprüfung auf Legionellen im Trinkwarmwasser (Stichwort: neue Trinkwasserverordnung) entfällt bei diesem Versorgungskonzept.

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