zu DIN 1988

DIN 1988

Die neue Trinkwasserverordnung

Und für das Handwerk ändert sich nichts?

Und für das Handwerk ändert sich nichts?

Sebastian Hermle
Aktuell in aller Munde und Gegenstand zahlreicher Fachseminare, Schulungen und Veröffentlichungen: die erste Änderungsverordnung (vom November 2011) zur Trinkwasserverordnung 2001. Das Erstaunliche dabei ist, dass sich auf den ersten Blick auch nach der Verordnung für Planende und ausführende Betriebe nichts ändern soll.
Wer genauer in die Verordnung schaut, wird jedoch sehr schnell bemerken, dass sich die Anforderungen dieser Verordnung in erster Linie an Wasserversorger und an Gesundheitsämter sowie in zweiter Linie an Betreiber von Trinkwasserinstallationen wenden, vergeblich wird jedoch selbst der aufmerksame Leser die direkte Ansprache des Fachplaners oder des ausführenden Installationsbetriebes in dieser Paragraphensammlung suchen.

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Verbesserte Trinkwasserhygiene durch optimierte Leitungsführung

Optimierte Leitungsführung mit Hilfe von Ring-Installation

Optimierte Leitungsführung mit Hilfe von Ring-Installation

Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Petzolt Dr.-Ing. Carsten Bäcker, M.Sc.
Seit langem ist in der Fachwelt bekannt, dass Trinkwasserinstallationen in Gebäuden, die nicht nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik geplant oder gebaut werden, ein großes Potential für Verkei­mung bieten. In fehlerhaft geplanten oder gebauten Installationen finden Keime und Bakterien ideale Lebens- und Vermehrungsbedingungen.
Eine mögliche Ursache für die Verkeimung einer Trinkwasserinstallation kann jedoch auch die unregelmäßige Nutzung der Trinkwasserinstal­lation sein. Wird bei einer Trinkwasseranalyse durch ein akkreditiertes Labor festgestellt, dass die Grenzwerte für die mikrobiologischen Para­meter der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) überschritten werden, hat dies für den Betreiber zur Folge, dass aufwändige Spülmaßnahmen der gesamten Trinkwasser-Installation als Sofortmaßnahme durchgeführt werden müssen.

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Neuheit in der Wasserenthärtung

Dreifach-Enthärtungsanlage nach DIN EN 14743 und DIN 19636-100

HYGIENEGERECHTE KONSTRUKTION: Die neuen Enthärtungsanlagen entsprechen DIN EN 14743 und DIN 19636-100

Dipl.-Betriebsw. Alexander Görbing, Leiter Werbung und Kommunikation
Enthärtungsanlagen nach dem Ionenaustauschverfahren sind seit mehreren Jahrzehnten Stand der Technik – und werden als Kleinanlagen im Ein- und Mehrfamilienhausbereich sowie als größere Anlage im gewerblichen Bereich eingesetzt.
Das harte Rohwasser durchströmt einen Austauscher. Dieser ist mit stark saurem Kationenaustauscherharz gefüllt, an das an bestimmten Positionen Natrium-Ionen gebunden sind.
Da die Bindungsstellen am Harz Calcium- und Magnesium-Ionen bevorzugen, werden diese beim Durchströmen festgehalten, während das Harz Natrium-Ionen an das Wasser abgibt (Austausch-Reaktion). Auf diese Weise verbleiben alle Härtebildner (Ca und Mg) im Austauscher.

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Schutz der Trinkwasserinstallation nach DIN 1988

Unabhängig vom verwendeten Rohrleitungsmaterial

Schutz der Trinkwasserinstallation nach DIN 1988: Unabhängig vom verwendeten Rohrleitungsmaterial

Dipl.-Betriebswirt (FH) Marco Estermann
Um fremdstoffinduzierte Korrosionsschäden in der Trinkwasserinstallation z.B. durch Sandkörner oder Rostteilchen zu vermeiden, weist die DIN 1988 „Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI) – Teil 7 : Vermeidung von Korrosionsschäden und Steinbildung” auf eine korrosionsschutzgerechte Installationsausführung hin (aktuelle Fassung seit Dezember 2004 gültig). Hierfür sieht sie generell den Einbau eines Filters nach DIN EN 13443-1 (bisher DIN 19632) vor, unabhängig vom verwendeten Rohrleitungsmaterial, d.h. also auch bei Kunststoffleitungen. Dies kann z.B. mit einer neuen Filterbaureihe von Grünbeck erfolgen.

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