Und für das Handwerk ändert sich nichts?
Sebastian Hermle
Aktuell in aller Munde und Gegenstand zahlreicher Fachseminare, Schulungen und Veröffentlichungen: die erste Änderungsverordnung (vom November 2011) zur Trinkwasserverordnung 2001. Das Erstaunliche dabei ist, dass sich auf den ersten Blick auch nach der Verordnung für Planende und ausführende Betriebe nichts ändern soll.
Wer genauer in die Verordnung schaut, wird jedoch sehr schnell bemerken, dass sich die Anforderungen dieser Verordnung in erster Linie an Wasserversorger und an Gesundheitsämter sowie in zweiter Linie an Betreiber von Trinkwasserinstallationen wenden, vergeblich wird jedoch selbst der aufmerksame Leser die direkte Ansprache des Fachplaners oder des ausführenden Installationsbetriebes in dieser Paragraphensammlung suchen.
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Letztes Update: 2019.02.21
Optimierte Leitungsführung mit Hilfe von Ring-Installation
Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Petzolt Dr.-Ing. Carsten Bäcker, M.Sc.
Seit langem ist in der Fachwelt bekannt, dass Trinkwasserinstallationen in Gebäuden, die nicht nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik geplant oder gebaut werden, ein großes Potential für Verkeimung bieten. In fehlerhaft geplanten oder gebauten Installationen finden Keime und Bakterien ideale Lebens- und Vermehrungsbedingungen.
Eine mögliche Ursache für die Verkeimung einer Trinkwasserinstallation kann jedoch auch die unregelmäßige Nutzung der Trinkwasserinstallation sein. Wird bei einer Trinkwasseranalyse durch ein akkreditiertes Labor festgestellt, dass die Grenzwerte für die mikrobiologischen Parameter der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) überschritten werden, hat dies für den Betreiber zur Folge, dass aufwändige Spülmaßnahmen der gesamten Trinkwasser-Installation als Sofortmaßnahme durchgeführt werden müssen.
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Letztes Update: 2019.02.21
Dreifach-Enthärtungsanlage nach DIN EN 14743 und DIN 19636-100
Dipl.-Betriebsw. Alexander Görbing, Leiter Werbung und Kommunikation
Enthärtungsanlagen nach dem Ionenaustauschverfahren sind seit mehreren Jahrzehnten Stand der Technik – und werden als Kleinanlagen im Ein- und Mehrfamilienhausbereich sowie als größere Anlage im gewerblichen Bereich eingesetzt.
Das harte Rohwasser durchströmt einen Austauscher. Dieser ist mit stark saurem Kationenaustauscherharz gefüllt, an das an bestimmten Positionen Natrium-Ionen gebunden sind.
Da die Bindungsstellen am Harz Calcium- und Magnesium-Ionen bevorzugen, werden diese beim Durchströmen festgehalten, während das Harz Natrium-Ionen an das Wasser abgibt (Austausch-Reaktion). Auf diese Weise verbleiben alle Härtebildner (Ca und Mg) im Austauscher.
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Letztes Update: 2019.02.21
Unabhängig vom verwendeten Rohrleitungsmaterial
Dipl.-Betriebswirt (FH) Marco Estermann
Um fremdstoffinduzierte Korrosionsschäden in der Trinkwasserinstallation z.B. durch Sandkörner oder Rostteilchen zu vermeiden, weist die DIN 1988 „Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI) – Teil 7 : Vermeidung von Korrosionsschäden und Steinbildung” auf eine korrosionsschutzgerechte Installationsausführung hin (aktuelle Fassung seit Dezember 2004 gültig). Hierfür sieht sie generell den Einbau eines Filters nach DIN EN 13443-1 (bisher DIN 19632) vor, unabhängig vom verwendeten Rohrleitungsmaterial, d.h. also auch bei Kunststoffleitungen. Dies kann z.B. mit einer neuen Filterbaureihe von Grünbeck erfolgen.
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Letztes Update: 2011.10.13