Verbesserte Photovoltaik-Erträge für unvorteilhafte Dächer
Frank Hilgenfeld
Die optimalen Bedingungen für Photovoltaikanlagen sind weithin bekannt: eine Ausrichtung nach Süden und ein Aufstellwinkel von etwa 30°. Nicht alle Häuser sind optimal ausgerichtet und bei den Dachwinkeln gibt es natürlich auch ganz unterschiedliche Winkel. Photovoltaik war und ist kein Entscheidungsfaktor bei der Ausrichtung von Dächern.
Millionen von Hausbesitzern haben längst das Potenzial ihrer Dächer erkannt und sie als Solarkraftwerke für den Eigenbedarf und für eine sichere Rendite neu definiert. Ihre Anzahl steigt stetig an. Der Großteil dieser Häuser blickt nach Süden. Dort sind die Einstrahlungswerte und Einfallwinkel für die photovoltaische Stromproduktion optimal.
Wechselrichterstation bzw. Zentral-Wechselrichterstation als vorkonfektionierte Systemlösung für Solarparks
Stephan Reder, Dipl.-Wirtschaftsinformatiker (FH), Produktmanager
Seit dem weltweiten Siegeszug der Photovoltaik stehen immer wieder große Solarkraftwerke, die sich oft über eine Fläche von mehreren Hektar erstrecken, im Fokus der Öffentlichkeit.
Obwohl sich immer wieder neue Diskussionen über die Vergütung des auf Freiflächen erzeugten Stroms entzünden, geht die Jagd nach neuen Rekorden immer weiter.
Solarparks mit einem Ertrag von mehr als 50 Megawatt sind längst keine Seltenheit mehr; die fallenden Preise für Module eröffnen Projektierern völlig neue Möglichkeiten. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die magische Grenze von 100 Megawatt geknackt werden wird. Mit der Größe solcher gigantischen Solarparks wachsen auch die Komplexität und die Beanspruchung der Leistungskomponenten.
Sicherheit für PV-Anlagen mit Fehlerstrom-Schutzschaltern
Dipl.-Ing. Jens Heining
Häufig ist die Rede davon, dass alle metallischen Bauteile auf ein gemeinsames Potential gelegt werden sollen.
So trivial diese Forderung auch klingen mag, so schwierig ist sie oft in der Praxis umzusetzen. Dies gilt auch für Photovoltaik bzw. PV-Anlagen.
Ein optimales Erdungssystem ist Voraussetzung für die einwandfreie Personenschutz-Funktion von Fehlerstrom-Schutzschaltern nach DIN VDE 0100 – 410. Hier leisten Überspannungsschutz-Module wertvolle Dienste für den Potentialausgleich.
Die Zukunft erfordert die Senkung des Energiebedarfs von Gebäuden
Prof. Dr. rer. nat. Eicke R. Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE
Gebäude tragen wesentlich zum Energieverbrauch in Deutschland bei. Ihr Unterhalt verschlingt mehr als 40 % der Endenergie – der Großteil entfällt dabei auf die Wärmeversorgung. Um das Ziel einer nachhaltigen Energieversorgung und die angekündigten klimapolitischen Ziele zu erreichen, ist eine zunehmende Deckung des Energiebedarfs auf Basis erneuerbarer Energien notwendig. Fossile Energieträger werden knapp und der Klimawandel kann kaum noch aufgehalten werden. Die Baubranche steht vor neuen Herausforderungen. Energieeffizientes Design und entsprechende Bauausführungen können den Energiebedarf von Gebäuden beträchtlich senken. Es bleibt aber stets ein Restbedarf, der nachhaltig aus erneuerbaren Quellen bereitgestellt werden kann. Einsparungen von 70 bis 80 Prozent sind durch solares und energieeffizientes Bauen möglich.
Der Bedarf an Leistungs- und Qualitätskontrolle installierter PV-Module und Anlagen am Markt steigt. Zum einen hat der Kunde über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren investiert und die Erträge seiner Anlage fest eingeplant. Zum anderen ist er mündiger geworden: Oft kennt er die Sollleistung seiner PV-Anlage genau. Treten Abweichungen, Fehler oder Defekte auf, erwartet er, dass diese einfach erkannt und schnell behoben werden können. In diesem Zusammenhang gewinnt die STC-Kennlinienanalyse immer mehr an Bedeutung.