Genaues Rechnen beim Einsatz von solarer Kühlung lohnt sich
Dipl.-Ing. Christian Stadler, Technical Head Solar Thermal
Herkömmliche Kühlsysteme basieren auf Kompressions-Kältemaschinen (KKM), sind vollintegriert, günstig in der Anschaffung und einfach einzusetzen. Im Gegenzug dazu verursachen sie nicht zu unterschätzende Betriebskosten durch hohe Stromverbräuche. Solare Kühlsysteme (SAC – Solar Air Conditioning) stehen am Anfang der Markteinführung, sind aus diversen Einzelkomponenten zusammengesetzt und bei überschlägiger Betrachtung zu teuer
Kristalline und Dünnschichtmodule: Analyse und Ausblick bis 2010
Dipl.-Ing. Manfred Bächler, Vorstand Technik
Seit einigen Jahren werden in Deutschland in Freiflächen- Photovoltaik (PV)-Großanlagen vermehrt Dünnschichtmodule eingesetzt. Bedingt durch den günstigen Modulpreis erscheint ihre Verwendung in diesem Bereich auf den ersten Blick sehr verlockend. Allerdings bestehen zwischen den einzelnen Typen von kristallinen und Dünnschichtmodulen wesentliche Unterschiede im Bereich der Kosten für die übrige Systemtechnik (balance-of-system-[BOS-]Kosten), welche erheblichen Einfluss auf den Gesamt-Systempreis haben. Bei Anlagen mit Dünnschichtmodulen liegt der Anteil der BOS-Kosten bedeutend höher als bei kristallinen Modulen. Letztere wurden bereits in den vergangenen Jahren immer wieder mit Hinblick auf Kostensenkungen weiterentwickelt und optimiert. Dünnschichtmodule stehen ebenso wie die zugehörigen BOS-Komponenten noch ganz am Anfang dieser Entwicklung; deshalb wird das Kostensenkungspotential – vor allem im Bereich der BOS-Kosten – bei den Dünnschichtmodulen als wesentlich höher eingeschätzt. Da in Deutschland das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) bei der Einspeisevergütung für Freiflächenanlagen eine Degression von 6,5 % pro Jahr vorsieht, entsteht ein hoher Druck, die Gesamtsystemkosten zu verringern. In folgendem Artikel werden bereits erzielte BOS-Kostensenkungen am Beispiel eines bestimmten Dünnschichtmoduls aufgezeigt
Optimale Auslegung und Berechnung des Energieertrages
Dipl.-Chem. Iris Krampitz, freie Journalistin
Wechselrichter wandeln den Gleichstrom eines Solargenerators in Wechselstrom um und passen die Frequenz und Spannung an das Wechselstromnetz an. Doch nicht jeder Wechselrichter ist für jedes Solarmodul geeignet. Für die optimale Auslegung einer Solaranlage bietet sich ein Auslegungsprogramm an.
Nachhaltige Energienutzung durch Energy Management System mit Baukernaktivierung
Martin van Moll, Vertriebsleiter
Der größte Teil des Energieverbrauchs entfällt bei konventioneller Gebäudetechnik auf Klimatisierung und Warmwasserbereitung. Der stetig zunehmende Bedarf an fossilen Energieträgern führte in den vergangenen 10 Jahren zu einer durchschnittlichen Erhöhung des Heizkostenaufwandes um 7,5 % pro Jahr, der Ölpreis stieg seit 1999 um das 6fache.Ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht.
Eine aus heutiger Sicht finanziell günstige Heizung, betrieben mit fossilen Brennstoffen, kann sich daher in 20 Jahren als ökonomischer Boomerang erweisen, insbesondere wenn man an nachfolgende Generationen denkt. Eine neue Technik zur Übertragung des solaren Überschusses aus der warmen Jahreszeit mittels intelligenter Speicherung in thermoaktiven Bauteilsystemen (Tabs) in die Übergangszeit und seine Speicherung für Heizzwecke wird bereits angeboten.
Um den Energieverbrauch und damit die Betriebskosten eines neuen Sport- und Freizeitzentrums mit Mehrzweckgebäude möglichst gering zu halten, erfolgen Warmwasserbereitung und Raumheizung dort zum großen Teil durch eine solarthermische Anlage von WESTFA Flüssiggas und Umwelttechnik. Die vormontierten Module ersetzen nicht nur den Dachbelag, sondern garantieren durch eine Kranmontage zudem kurze Montagezeiten.