Kristalline und Dünnschichtmodule: Analyse und Ausblick bis 2010
Dipl.-Ing. Manfred Bächler, Vorstand Technik
Seit einigen Jahren werden in Deutschland in Freiflächen- Photovoltaik (PV)-Großanlagen vermehrt Dünnschichtmodule eingesetzt. Bedingt durch den günstigen Modulpreis erscheint ihre Verwendung in diesem Bereich auf den ersten Blick sehr verlockend. Allerdings bestehen zwischen den einzelnen Typen von kristallinen und Dünnschichtmodulen wesentliche Unterschiede im Bereich der Kosten für die übrige Systemtechnik (balance-of-system-[BOS-]Kosten), welche erheblichen Einfluss auf den Gesamt-Systempreis haben. Bei Anlagen mit Dünnschichtmodulen liegt der Anteil der BOS-Kosten bedeutend höher als bei kristallinen Modulen. Letztere wurden bereits in den vergangenen Jahren immer wieder mit Hinblick auf Kostensenkungen weiterentwickelt und optimiert. Dünnschichtmodule stehen ebenso wie die zugehörigen BOS-Komponenten noch ganz am Anfang dieser Entwicklung; deshalb wird das Kostensenkungspotential – vor allem im Bereich der BOS-Kosten – bei den Dünnschichtmodulen als wesentlich höher eingeschätzt. Da in Deutschland das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) bei der Einspeisevergütung für Freiflächenanlagen eine Degression von 6,5 % pro Jahr vorsieht, entsteht ein hoher Druck, die Gesamtsystemkosten zu verringern. In folgendem Artikel werden bereits erzielte BOS-Kostensenkungen am Beispiel eines bestimmten Dünnschichtmoduls aufgezeigt
Stellenwert der Automatisierungstechnik für einen energieeffizienten Betrieb sowie optimierte Betriebsführung von Kälteanlagen
Prof. Dr.-Ing. Martin Becker, FH Biberach
Vor dem Hintergrund der politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen wie der EU-Richtlinie zur Endenergieeffizienz und zu Energiedienstleistungen oder der ab 2006 gültigen EU-Richtlinie für die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden nimmt das Thema Energieeffizienz auch in der Kältetechnik einen immer höheren Stellenwert ein. Die Kälte- und Klimabranche kann und muss durch energieeffiziente Kälte- und Klimaanlagen einen signifikanten Beitrag zur Energieeinsparung leisten. Wo die Potenziale liegen und wie sie insbesondere durch den adäquaten Einsatz von Automatisierungstechnik erschlossen und genutzt werden können, diskutiert dieser Beitrag.
Verordnungsgerechte Desinfektion von Trinkwasser und hausinternen Trinkwasserinstallationen mit dem Elektrolyse-Verfahren
Prof. Dr. Dieter Kreysig, wissenschaftlicher Berater Dipl.-Ing.Burkhard Sandt, Leiter Technik und Betrieb
Ist ein hausinternes Trinkwasser- Installationssystem von einem Biofilm besiedelt, der eine pathogene Spezies wie z.B. Legionellen beherbergt, kann das aus den Armaturen fließende Wasser schädliche Konzentrationen derartiger Krankheitserreger enthalten. Dieses Wasser mit seinem gesundheitsgefährdenden Potential entspricht nicht den Qualitätsanforderungen des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) [1] und der darauf beruhenden Trinkwasserverordnung 2001 (TrinkwV) [2] und darf nicht an Verbraucher abgegeben werden. Dies gilt insbesondere für Trinkwasserinstallationen, aus denen Wasser an die Öffentlichkeit abgegeben wird („öffentlich-gewerblicher Bereich”)
Die gemeinsame Verlegung von Gas, Strom, Wasser und Datenleitungen (Telekommunikation) spart Zeit und Kosten. Auf Grund dieser Vorteile hat sich die Mehrsparten-Hauseinführung durchgesetzt und ist inzwischen der Stand der Technik. Als Reaktion auf die rasant wachsenden Anforderungen in der Praxis entwickelte das Unternehmen Doyma die neue Generation Quadro-Secura Nova. Ein Hochleistungskunststoff ermöglicht neben einem überlegenen Korrosionsschutz bisher ungeahnte Flexibilität in Einsatzbereichen und Montage bei höchster Sicherheit. Der Entwicklung ging eine weitreichende Machbarkeitsanalyse voraus, die auf der Finite-Elemente-Methode (FEM) basiert.