PCM-Pilotprojekt dokumentiert neue Wege für die Raumlufttechnik
Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Detzer, Leiter Forschung und Entwicklung Dr.-Ing. Bruno Lüdemann, Forschung und Entwicklung
Wärmespeicherprozesse in Gebäuden sind geeignet, in der warmen Jahreszeit den Energieeinsatz zur Kälteerzeugung zu reduzieren. Als Speichermodule dienen im Allgemeinen die Baumassen des Gebäudes, insbesondere die Betondecken, die mit integrierten Wassersystemen zur Entspeicherung, vornehmlich in den Nachtstunden, eingesetzt werden (Betonkernaktivierung). Nachteilig dabei ist, dass es nahezu keine Regelbarkeit des Systems gibt, dass ein zusätzliches Wassernetz im Betonkörper des Gebäudes und eine ungünstige Raumakustik durch freiliegende Betonmassen entstehen.
Steigende Anforderungen an die Messtechnik in modernen Heizanlagen
Dipl.-Ing. (FH) Ronald Müller, Applikationsingenieur
Durch neue Energiespar-Richtlinien, steigende Heizkosten sowie den „Energiepass“, von dem derzeit alle Welt spricht, gewinnt die Effizienz einer Heizungsanlage im Wohnungsbau zunehmend an Bedeutung. Dieser Fachbeitrag erörtert die Frage der Interaktion von zu messenden Größen einer Heizanlage unter verschiedenen Rahmenbedingungen und beschreibt, welche Anforderungen sich daraus für Auswahl und Einsatz von Wärmezählern ergeben.
Wissenschaftliche Erkenntnisse führen zu erheblichen Energieeinsparungen in der Fassaden- und Industrietechnik
Dr.-Ing. Jostein Mårdalen, Dr.-Ing. Merete Hallenstvet, Dr.-Ing. Werner Jager, Dr.-Ing. Helene Bolm, Dr.-Ing. Volker Rekowski, Dr.-Ing. Bjørn Steinar Tanem und John Erik Lein
Der thermische Emissionsgrad und der solare Reflexionsgrad sind wichtige Oberflächeneigenschaften für die Erzielung von Energieeinsparungen und die Erhöhung des Wärmekomforts in Gebäuden. Aluminiumprodukte für Gebäudeanwendungen werden aus Gründen des Oberflächenschutzes und des Erscheinungsbildes üblicherweise beschichtet oder eloxiert.
Bei beiden Arten der Oberflächenbehandlung ergeben sich sehr hohe thermische Emissionsgrade Ε von typisch 0,85 bis 0,9. Hohe Emissionsgrade sind aber in Gebäudeanwendungen meist unvorteilhaft.
Bei der Wahl eines Heizsystems spielen die Energiekosten und die Wirtschaftlichkeit eine immer größere Rolle. Deshalb entscheiden sich zunehmend mehr Hauseigner für ein Heizsystem mit elektrisch angetriebener Wärmepumpe. Moderne Geräte decken ganzjährig den Heizungs- und Warmwasserbedarf und stoßen dank umweltverträglicher Technologien weit weniger CO2 aus als konventionelle Heizgeräte. Bewährter Stand der Technik sind Erdwärmepumpen, die mit vertikalen Bohrsonden die Wärme des Erdreichs nutzen. Die Funktionsweise und die technischen Grundlagen von Wärmepumpen sowie die Wärmequellen, die für sie in Betracht kommen, werden im vorliegenden ersten Teil aufgezeigt. Teil 2 beschreibt, was bei Planung und Installation einer Wärmepumpe zu beachten ist.