Die ökologische Modernisierungsdynamik wird weiter zunehmen. Die Rohstoffpreise sind seit 2002 drastisch gestiegen. Bald erreicht die Welt den „Peak Oil”-Punkt, von dem ab jährlich mehr Öl verbraucht als gefördert wird. Dazu kommt der Treibhauseffekt. Der Wirbelsturm Katrina hat Amerika aufgeschreckt. Plötzlich sieht die Regierung Bush mit ihrer Leugnung des Problems furchtbar alt aus. Jeder Handwerker weiß, dass Qualität oft besser ist als Geschwindigkeit. Sparsamkeit im Umgang mit Energie, Wasser und festen Stoffen war seit alters her eine Tugend. So schrecklich neu ist also die ökologische Modernisierung gar nicht. Aber Handwerk und Industrie müssen den Mut haben, die alten Tugenden mit den neuen Techniken zu kombinieren, und die Politik sollte dieses belohnen!
Bei den Prüfkriterien weist die Hydro MPC beste Werte auf
Dirk Schmitz
Hydro MPC heißt die neue Druckerhöhungsanlage von Grundfos. Das Kürzel MPC steht programmatisch für Multi-Pump-Controller: Jede der bis zu sechs Pumpen ist einzeln per Datenbus ansteuerbar. Hydro MPC-Anlagen zeichnen sich deshalb durch eine besonders netzschonende Konstantdruckregelung aus. Druckschläge beim An- und Abfahren gehören der Vergangenheit an. Die Anlagen sind durch eine klare 4-stufige Menüführung ausgesprochen benutzerfreundlich.
Energie und Kosten sparende Funktionsweise sowie Multifunktionalität sind entscheidende Erfolgskriterien für die Heizungssysteme der Zukunft. Allein die Fakten des Statistischen Bundesamtes sind Anlass genug, intensiv über das Thema nachzudenken: Die Ausgaben für Energie sind in den letzten 15 Jahren um fast 60% gestiegen, das verfügbare Einkommen hingegen nur um 46%.
Mit dem immensen Aufschwung des Einsatzes der regenerativen Energien für die Gebäudebeheizung in den letzten Jahren steigt in gleichem Maße die Ungewissheit bezüglich der optimalen technischen Lösung für die Trinkwassererwärmung. Dabei gilt es, eine sowohl wirtschaftliche als auch hygienisch sichere Anlage einzusetzen. Im Sommer ist ohne die Gebäude- Beheizung nur ein intermittierender Betrieb der Heizanlage möglich, was in der Regel für alle Arten von regenerativen Energien ungünstig ist. Die Folge ist, dass die Trinkwassererwärmung häufig nur für den Bedarfsfall erfolgt und in der übrigen Zeit in hygienisch kritischen Temperaturen manövriert wird.
Die Abwasserentsorgung in Deutschland ist nach wie vor ein zentrales Thema. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf den Bau von dezentralen Kläranlagen im ländlichen Raum gelegt. Grundstücks- Kleinkläranlagen (Abwasseranfall bis 8 m³/d, max. 53 EW) wurden in der Vergangenheit wegen ihrer einfachen technischen Ausbildung und dementsprechend begrenzten Reinigungsleistung als provisorische Lösung angesehen. Allerdings hat sich auf diesem Gebiet in den letzten Jahren viel getan. Heutige Kleinkläranlagen erzielen bei regelmäßiger Wartung hohe Reinigungsleistungen verbunden mit geringen Ablaufbelastungen und stehen nicht hinter der Leistung kleiner bzw. mittlerer Kläranlagen der öffentlichen Abwassersysteme zurück. Der Gesetzgeber hat mit Blick auf den Erhalt der Umwelt die Anforderungen an die Reiniungsleistung (Reinigungsklassen C, N, D, P, H) von Kleinkläranlagen erhöht. Nach der neusten Fassung der Abwasserverordnung vom 16.12.2002 sind in Deutschland nur noch biologische Reinigungsverfahren einzusetzen.