Der Zugewinn an Know-how wird künftig auch anderen Projekten zugute kommen
Dipl.-Ing. Norbert Gruber, Vertriebsleiter
Wie bringt man 53 Klimageräte, die bis kurz vor Auslieferung nur als CAD-Plot existieren, innerhalb minimaler Zeitfenster an Aufstellorte auf einer Großbaustelle? Dieser Herausforderung sowie den ständigen Änderungen bei einem Projekt von der Größe einer Fußballarena hatte sich ein Hersteller für Klimageräte zu stellen.
Vergleichbarkeit durch einheitliche Klassifizierung
Dr. Thorsten Kettner, Abteilungsleiter Dr. Frank-Hendrik Wurm, Leiter Forschungs- und Technologiezentrum Stephan Schmied
Europas führende Hersteller von Heizungspumpen haben sich zu einer einheitlichen Kennzeichnung des Energie-Verbrauchs verpflichtet. Das Energie-Label kennen Endverbraucher schon von Weißwaren: In Stufen von A bis G klassifiziert es die Verbrauchsdaten der Pumpen verständlich und übersichtlich. Von der Kennzeichnung erwarten die Initiatoren hohe Energieeinsparungen.
Prof. Dr. -Ing. Martin Becker, Studiengang Gebäudetechnik Dipl.-Ing. Werner Jager, Geschäftsführer
Mit Beginn des Jahres 2006 wird für alle EU Mitgliedsländer eine neue Energieeinsparungsverordnung verbindlich. Lediglich das Anforderungsniveau kann von den einzelnen Mitgliedsländern individuell festgelegt werden; in Deutschland übernimmt dies die Energie- Einsparverordnung (EnEV). Im Mittelpunkt steht dabei die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes, das heißt die kombinierte Bewertung von Heizen, Kühlen, Belüften und Beleuchten. Durch die notwendige Reduktion des Energieverbrauchs zum Betrieb des Gebäudes sind Weiterentwicklungen im Bereich der Fassadentechnik notwendig. Es ist ein gesamtheitlicher Entwicklungs- Ansatz erforderlich, der eine energetische sowie ökonomische Verbesserung zum Ziel hat.
Heizkosten-Studie: Einfluss von Gebäudestandard und Nutzerverhalten
Dipl.-Ing. Jürgen Messerschmidt, Produktmanager
Die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen verbrauchsabhängigen Abrechnungen sind nach aller Erfahrung ein sehr effizienter Weg, diese Kosten zu individualisieren und damit zu einem sparsamen Verbrauch zu animieren; sie belohnen ein umweltbewusstes Verhalten der Bewohner. Man spricht hinsichtlich der Verbrauchskosten einer Wohnung ja nicht von ungefähr von der sogenannten ‚zweiten Miete‘ – bei verbrauchsabhängiger Abrechnung hat jeder die Chance, diesen Kostenblock direkt und maßgeblich zu beeinflussen. Aber was geschieht, wenn sich die Energiekosten bei den heute gegebenen Gebäudestandards ohnehin auf einem sehr niedrigen Niveau bewegen? Welchen Einfluss haben die Nutzer dann auf die Energiekosten? Eine von ista Deutschland beim Institut Wohnen und Umwelt IWU, Darmstadt, initiierte Studie gibt eine differenzierte Antwort auf diese Frage.
Der Gebäudebestand befindet sich zu einem großen Teil in einer Ausführung nach den bereits nicht mehr gültigen baurechtlichen Anforderungen. Die Technische Gebäudeausrüstung entspricht dem zum Erstellungszeitpunkt üblichen Standard. In diesen Gebäuden wurden über die Jahre des Betriebs in den meisten Fällen Verbesserungen im Detail realisiert. Doch durch gehobene Ansprüche an die Nutzung und an den Sicherheitsstandard wird der Zustand der Gebäude in vielen Fällen grundsätzlich überdacht und eine Entscheidung zu Gunsten einer umfangreichen Erneuerung gefällt.