Standard für die Hauseinfuehrung von Lichtwellenleitern

Beim Ausbau des Breitbandnetzes sind intelligente Lösungen gefragt

Beim Ausbau des Breitbandnetzes sind intelligente Lösungen gefragt

Wie können in Zukunft leistungsfähige Hauseinführungen für den steigenden Bedarf des Breitbandnetzes bereitgestellt werden, die eine zügige Erstbelegung bzw. Nachrüstung mit Lichtwellenleitern (LWL) ermöglichen? Eine wegweisende und praktikable Lösung stellen nachrüstbare Einsparten-Hauseinführungen dar, die neben Strom oder Wasser gleichzeitig auch Lichtwellenleiter (LWL) in Gebäude einführen können, um schon jetzt (im Neubau) oder späterhin (im Bestand) das gewünschte Breitband-Upgrade vorbereiten zu können. Eine derartige Verlegung aller notwendigen Medienleitungen konnte technisch bisher nur mit Hilfe von Sonderanfertigungen befriedigend gelöst werden. Nun sind Einsparten-Hauseinführungen verfügbar, die Lichtwellenleiter (LWL) standardmäßig abdichten und fachgerecht ins Haus einbringen können. Ein richtiger Schritt in die Zukunft, mit dem Bauherren jetzt viel Zeit und Nerven sparen können.


Mit schnellem Breitbandnetz geht’s Bergauf
Leistungsfähige Breitbandnetze (jenseits ADSL mit ca.16 Mbit/sec.) gehören zur digitalen Infrastruktur eines Landes genauso wie funktionierende Transportwege. Gerade für die Wirtschaftsnation Deutschland ist der bedarfsgerechte Ausbau der Breitbandnetze lebenswichtig und ein Wachstumsmotor schlechthin. Der seit Jahren schleppende Ausbau wurde im Kern als Problem erkannt. So formulierte die Bundesregierung ein Thesenpapier: „Rahmenregelung“  zur Herstellung einer flächendeckenden Breitbandversorgung, 2011. Darin heißt es: (1)  Für viele Haushalte sowie kleine und mittelständische Unternehmen ist Internet mit sehr hohen Bandbreiten derzeit nicht verfügbar. Den wachsenden Anforderungen an eine Internetversorgung mit steigenden Datenvolumina ist daher zügig Rechnung zu tragen. [1] Soweit die Absichtserklärung. Erste Maßnahmen wie z. B. Stärkung des Wettbewerbs der den Netzausbau betreibenden Unternehmen sowie flankierender öffentlicher Maßnahmen in stark unterversorgten Landstrichen (Bereitstellung von Mitteln der öffentlichen Hand, Unterstützung öffentlicher Bauarbeiten etc.) sind eingeleitet worden. Der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) schaut in seiner Analyse auf Details und geht auf die aus erhobenen Marktdaten interpolierten, jährlichen Steigerungs­raten und beabsichtigten Maß­nahmen zum Netzausbau ein. (2) “ Die Ergebnisse der BREKO-Marktdatenstudie “ zeigen, dass die von Privathaushalten nachgefragte Anschlussbandbreite bis zum Jahr 2020 auf 120 Mbit/s und bis zum Jahr 2025 auf 200 – 300 Mbit/s steigen wird. Auf­grund der prognostizierten Nachfrageentwicklung werden Glasfasernetze zunehmend zum „state oft the art“ bei der Breitbandversorgung. (3)  Die Steigerung des Up- und Downloads, verbunden mit der Vielzahl an Diens­ten (TV, VoD, Social Media etc.) und dem sich ändernden Nutzungsverhalten lässt nach einer Studie des BREKO den von deutschen Haushalten nach gefragten Standardanschluss von heute aktuell 4 bis 10 Mbit/s bis zum Jahr 2020 auf 120 Mbit/s ansteigen. Bei ca. 30 % der Haushalte wird der Bedarf noch darüber liegen [2] Das heißt, die Einführung von Glasfaserkabeln in das Gebäude wird ab einer gewissen Datenmenge bei Erstversorgung bzw. Nachbelegung von Gebäuden dringend erforderlich.

Schreibe einen Kommentar