Lüftungstechnik

Sektor Lueftungstechnik

Adiabate Luftabkühlung im Vergleich zu befeuchteten Wärmeaustauschern

Teil 1 – Grundlagen und Vergleich
Teil 2 – Praktische Umsetzung und Regelung

Teil 1 ? Grundlagen und Vergleich und Teil 2 ? Praktische Umsetzung und Regelung

Dr. Franz Summerer, Michael Freiherr
Um die Leistung von luftgekühlten Verflüssigern oder Rückkühlern zu steigern oder um deren Einsatztemperatur zu erweitern, kommen häufig sogenannte Adiabatic-Systeme zum Einsatz, bei denen durch Verdunstung von Wasser ein zusätzlicher Kühleffekt erzeugt wird. Bei solchen Adiabatic-Systemen, die man wegen ihrer doppelten Funktionsweise (nass und trocken) auch als Hybridkühler bezeichnet, gibt es jedoch einen großen Unterschied zwischen Systemen, die tatsächlich adiabat arbeiten, sprich bei denen die Luft vor dem Wärmeaustauscher abgekühlt wird, und solchen, bei denen das Wasser auf der Oberfläche des Wärmeaustauschers verdunstet. Im ersten Teil des Vergleichs zwischen adiabater Luftabkühlung und befeuchteten Wärmeaustauschern wird die hinter beiden Systemen stehende Theorie vorgestellt.
Das h, x-Diagramm zeigt, wie die physikalischen Unterschiede beider Systeme zu den unterschiedlich großen Leistungssteigerungen führen. Mögliche Risiken durch Verkalkung, Ablagerung und Korrosion werden ebenfalls beleuchtet und ihr direkter Zusammenhang mit der Qualität des Besprühwassers dargestellt. Im anschliessenden zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung dieser Systeme sowie deren mögliche Anwendungsfälle. Eine kurze Gegenüberstellung möglicher Regelstrategien für Besprühsysteme rundet die Betrachtungen zu diesem Thema ab.

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Einregulierungen, Abnahmen und energetische Inspektionen an RLT-Anlagen

Energieeinspar-, Prüf- und Messverfahren im Zusammenhang mit raumlufttechnischen Anlagen nach DIN EN 12599

EnergieeinsparPrüf- und Messverfahren im Zusammenhang mit raumlufttechnischen Anlagen nach DIN EN 12599

Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Luft
Immer höhere Anforderungen an die Energieeffizienz sind in RLT-Anlagen nur durch Wirkungsgradverbesserungen und engere Anpassung der Volumenströme an den tatsächlichen Lüftungsbedarf zu erzielen. Den Lüftungsbedarf nur unter energetischen Gesichtspunkten zu minimieren, unter Missachtung von Erfahrungswerten (z. B. Pettenkofer [1]) und aktuellen gesundheitlichen Erkenntnissen sowie vor allem auch den bauphysikalischen Anforderungen, wäre fatal und führt unter Umständen zu Gesundheitsproblemen und irreparablen Gebäudeschäden.
Nur eine umfassende Planung, die Verwendung energieeffizienter Komponenten, aber vor allem auch deren fachgerechte Montage und Inbetriebnahme sowie regelmäßige Wartung führen zu entsprechend funktionierenden Anlagen und optimierten Life-Cycle-costs (Lebenszykluskosten), die immer mehr zum Beurteilungs- und Entscheidungskriterium werden. Optimierte Volumenströme, minimierte Gesamtdruckerhöhung, geringe Geräte- und Luftleitungsleckagen etc. sind Faktoren, die bei Neuanlagen sowohl bereits in der Planung als auch in der Ausführung zu berücksichtigen oder bei Altanlagen zu überprüfen sind. Immerhin beträgt die Nutzungsdauer von RLT-Anlagen oft 20 Jahre und mehr.

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Neue EC-Ventilatoren für Nachrüstung in der Klimatechnik:

Ventilatoren mit energieeinsparender EC-Technik

Ventilatoren mit energieeinsparender EC-Technik

Tobias Ehmann
Kompakte Abmessungen bei Ventilatoren sind überall in der Luftund Klimatechnik gefragt. Schließlich ist Einbauplatz ein knappes Gut. Gleichzeitig ist auch die Energieeffizienz ein wichtiges Thema, zumal hier gesetzliche Mindestanforderungen zu erfüllen sind. Dafür sorgt die Ökodesign-Richtlinie, die seit 2015 für Ventilatoren in Kraft ist. Moderne Ventilatoren mit energiesparender EC-Technik bringen hier Vorteile: Die kompakten Ventilatoren erfüllen nicht nur die aktuellen und zukünftig vorgeschriebenen Anforderungen, sondern übertreffen sie schon heute deutlich.

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Fraunhofer-Untersuchung belegt: Wirksamkeit der natürlichen Lüftung durch Fenster in Parallelabstellung

Welches waren die wichtigsten Ergebnisse in Bezug auf: Den Luftwechsel? Den Energiebedarf? Die Nachtauskühlung? Die Raumluftqualität? Und den Komfort anhand der Innenraumtemperatur?

Welches waren die wichtigsten Ergebnisse in Bezug auf: Den Luftwechsel?  Den Energiebedarf?  Die Nachtauskühlung? Die Raumluftqualität? Den Komfort anhand der Innenraumtemperatur?

Interviewpartner: Christoph Kern – Leiter Innovationsmanagement D+H, Marcus Hermes – Fraunhofer Institut, Sven Thompson – Geschäftsführer der H.O. Schlüter GmbH, Frank Stegemann – Produktmanager Winkhaus GmbH
Aus Energiespargründen werden Gebäudehüllen immer dichter. Das verhindert zwar ein Entweichen kostbarer Heizungswärme, doch erfordert es intelligente Konzepte, um Gebäude effizient und wirksam zu be- und entlüften. Es werden Lösungen gesucht, die mit geringstem Energieaufwand und niedrigen Investitionskosten die Raumlufthygiene verbessern. Mit natürlicher Lüftung durch Fenster in Parallelabstellung soll dieses erreicht werden. Doch kann ein 6 mm umlaufender Spalt an einem Fenster für die Lüftung wirklich etwas bewirken? Kann mit dieser Lüftungstechnik die Raumlufthygiene in einem ganzen Bürogebäude sichergestellt und so den gesetzlichen Anforderungen entsprochen werden? Was ist dran an den Parallelabstellfenstern? Dieses Thema hat auch das Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) beschäftigt: Jetzt liegen die Ergebnisse der aktuellen Studie  – Projekt „Natürliche Lüftung“:

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Neuartige Entwicklung von Ventilatoren

Bionisches Design gepaart mit Bio-Polymer

Bionisches Design gepaart mit Bio-Polymer

Rainer Grill
Der bionische Bio-Ventilator erspart den Menschen Lärm, benötigt weniger Strom und reduziert den CO2-Ausstoß in mehrfacher Hinsicht. Eingesetzt werden kann die Neuentwicklung beispielsweise in der Kältetechnik (Kühlkette bis zum Supermarkt), in Heizungen, Wärmepumpen und zur Elektronikkühlung (Rechenzentren, Schaltschrankkühlung, Umrichterkühlung). Zum nachhaltigen Ansatz passt, dass der Ventilator zu 100 % recycelbar ist. Der CO2-Fußabdruck wird minimiert. Vorteile für Geräteplaner: Der Ventilator hat eine höhere chemische Beständigkeit, weist eine bessere Kälteschlagzähigkeit auf und ist heißwasser- sowie dampfbeständiger.

 

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