Schutz von LED-Beleuchtungen gegen Ueberspannungen

Erfahrungen mit Überspannugen aus der Praxis der letzten Jahre

Erfahrungen mit Überspannugen aus der Praxis der letzten Jahre

Der Trend zur LED-Beleuchtung in der Innen- und Außenbeleuchtung nimmt stetig zu. Mittlerweile haben viele Kommunen und Netzbetreiber europaweit ihre ersten Erfahrungen mit der relativ neuen Technik gesammelt. Es scheint, dass die Vorteile, besonders in den Punkten Energieeinsparung und intelligente Lichtsteuerung, dafür sorgen werden, dass der Anteil der LED-Lösungen in der Beleuchtungstechnik auch in Zukunft stetig steigen wird. In der Straßenbeleuchtung ist dies schon in vielen Städten offensichtlich, aber auch in der Industrie-, und Gebäudebeleuchtung ist der Trend auf dem Vormarsch. Allerdings zeigt sich auch hier, dass es Licht- und Schattenseiten gibt.

Erfahrungen mit Überspannugen aus der Praxis der letzten Jahre

So zeigt sich seit einigen Jahren, dass insbesondere Überspannungen ein ernsthaftes Problem für die empfindliche Elektronik darstellen. Erste Rückmeldungen aus dem Feld bestätigen dies. So wurde aus der Stadt Esbjerg Ende Oktober 2014 der bisher größte Ausfall von über 400 Straßenleuchten in Folge eines Blitzeinschlages gemeldet. Dies ist insbesondere erwähnenswert, da Dänemark eine der blitzärmsten Regionen in Europa ist. Andere Betreiber melden Probleme durch Überspannungen infolge von Schaltvorgängen im Netz oder in gemischten Netzen mit LED- und herkömmlichen Entladungsleuchten, welche mit mehreren tausend Volt am Abend gezündet werden. Ein anderes Phänomen, welches insbesondere bei Schutzklasse II-Leuchten auftritt, sind statische Aufladungen, bei denen eine Ladungstrennung stattfindet und sich darauf folgend eine hohe Spannung am Leuchten-Gehäuse bzw. Kühlkörper der LED aufbauen kann. Dieses Phänomen ist jedem Autofahrer bekannt, der beim Griff an sein Auto schon einmal einen elektrischen Schlag bekommen hat. Aber auch in der Gebäude- und Hallenbeleuchtung gibt es Probleme. Insbesondere dort wo Überspannungen nicht von außen, sondern täglich aus der eigenen Anlage herrühren. So sind insbesondere Fälle aus der Industrie bekannt, in denen elektrische Betriebsmittel Überspannungen erzeugen und diese durch die elektrische Verkabelung zur Beleuchtung gelangen.