Garantierte Wirtschaftlichkeit durch Energiespar-Contracting
Dipl.-Ing. Andreas Böllinger
Wärmerückgewinnung aus Abluftreinigungsanlagen ist heute Stand der Technik. Dennoch sind in der Industrie häufig noch Anlagen ohne Abwärmenutzung vorzufinden. Ein gelungenes Beispiel für die Nachrüstung einer Wärmerückgewinnung in einer Prozessabluftanlage ist nachfolgend beschrieben.
Das Projekt wurde im Rahmen eines Energiespar-Contractings durchgeführt und verbindet die Installation der Wärmerückgewinnungsanlage mit einer betriebswirtschaftlichen Erfolgsgarantie. Zwischenzeitlich liegen die Ergebnisse des ersten Betriebsjahres vor.
Die Firma Reinz-Dichtung in Neu- Ulm produziert Dichtungssysteme für die Fahrzeugindustrie. Bei der Herstellung des Dichtungsmaterials entsteht lösemittelhaltige Abluft. In einer Adsorptionsanlage wird die Abluft gereinigt und das Lösemittel zurückgewonnen.
Neuartige Software ermöglicht schnelles und kosteneffizientes Berechnen von Projekten in der Haus- und Gebäudetechnik
Bernd Graf, Schulungsreferent
EnEV- und DVGW-gerechte Anlagen setzen funktionierende hydraulische Systeme voraus. Vielfach wird der Aufwand für eine Rohrnetz- und Hydraulikberechnung jedoch als zu hoch eingeschätzt und die Anlage wird, wenn überhaupt, lediglich nach „Augenmaß” einreguliert.
Auswirkungen schlecht oder gar nicht einregulierter Anlagen sind oftmals Strömungsgeräusche im Heizsystem, überheizte Räume und dadurch ein erhöhter Energieverbrauch, mangelhafte Wärmeversorgung, unzureichend durchspülte Trinkwasser- Zirkulationsleitungen und ein damit einhergehendes Risiko gesundheitsgefährdender Kontaminationen (z.B. durch Legionellen), etc.
Planer und Installationsbetriebe stehen vor der täglichen Aufgabe, auf der einen Seite Dokumentationen für haustechnische Projekte (Grundriss- und Strangschemata) zu erstellen und zugleich auch die Auslegung von Rohrnetzen, Heizlasten und Heizflächen vorzunehmen. Diese beiden Seiten der Arbeiten verlaufen in der Regel nebeneinander. Im Folgenden wird gezeigt, wie sich Schema und Berechnung sinnvoll verzahnen lassen und so wesentlich Arbeitszeit eingespart werden kann und eine höhere Planungssicherheit erreicht wird. Der Schwerpunkt dieses Beitrages bezieht sich auf die haustechnische CAD-Lösung MegaHaustechnik, die auf MegaCAD und Dendrit basiert
Dipl.-Ing. Michael Degen, Regional Sales Director AEC Dr.Thomas Liebich, Consultant
Die Zusammenarbeit der am Planungsprozess eines Gebäudes beteiligten Fachplaner aller Gewerke läuft bei weitem nicht so effektiv und einfach, wie uns der Fortschritt der elektronischen Datenverarbeitung vielleicht glauben macht. Vor mehr als zehn Jahren ist die international aktive Industrieallianz für Interoperabilität (IAI e.V.) mit dem Ziel angetreten, diese Prozesse zu vereinfachen. Mitgliedsunternehmen arbeiten an Verfahren wie dem IFC(Industry Foundation Classes)- Standard oder BIM (Building Information Modeling), welche die Prozesse der Fachplaner untereinander und zwischen Bauherrn, Projektsteuerern und anderen Projektbeteiligten mit Hilfe von moderner Software integrieren. Im Mittelpunkt steht der intelligente Datenaustausch, der bisherige Verluste bei der Datenübergabe minimiert und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit der Planer aufzeigt. Die IAI entwickelt einheitliche, herstellerneutrale Grundlagen für den Datenaustausch im Bauwesen und verringert so den Planungsaufwand, unter anderem durch Vermeiden von Redundanzen. Davon profi tiert auch der TGA-Planer
Eine aktuelle Studie von SolarWorld zeigt die Ertragsentwicklung dachintegrierter Photovoltaikanlagen im Vergleich zu dachparallelen Anlagenmontagen. In der Neubau- und Sanierungssituation ist es naheliegend, über die Integration von Photovoltaiksystemen in das Dach nachzudenken. Diese ist nicht nur architektonisch ansprechend, sondern vor allem kosteneffizient, da die Dachhaut durch den Solargenerator ersetzt wird. Die Photovoltaikanlage wird ein homogener Bestandteil des Gebäudekonzeptes, Abb.3. Aber wie sieht es hierbei mit der Ertragssituation aus? Die Dachintegration von PVSystemen ist eine viel diskutierte Frage in der Branche. Seitens der installierenden Fachbetriebe wird immer wieder die Behauptung aufgeworfen, dass die Ertragsverluste zu hoch wären und sich die integrierte Anlage schlechter amortisiere als eine Aufdachanlage, Abb.4. Dass dies nicht der Fall ist, beweist der Vergleichstest der SolarWorld im Rahmen einer exemplarischen Untersuchung auf ihrem Solarlehrpfad in Bonn. Hier stehen unter identischen Bedingungen ein Energiedach® und eine dachparallele Anwendung im Vergleich