2003-2004 (Archiv)

Ausgabe: 2003-2004

RLT-Komplettgeräte in der gewerkeübergreifenden Gebäudeautomation

Zeit- und Kostenersparnis durch anschlussfertige, kommunikationsfähige Systeme

Unter dem Begriff „Gewerkeübergreifende Gebäudeautomation” wird der Ansatz verstanden, die vielfältigen Gewerke und deren Anlagentechniken zu einem für die Gebäudeautomation und das Gebäudemanagement einheitlichen Gesamtautomatisierungskonzept zusammenzuführen,

Prof. Dr.-Ing. Martin Becker, Dipl.-Ing. (FH) Martin Gruler
Die MSR-Technik (Messen, Steuern, Regeln) und die darauf aufbauende Gebäudeautomation und -leittechnik werden zur Zeit von zwei wesentlichen technischen Innovationen getrieben: Zum einen vom verstärkten Einzug und Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechniken in der Gebäudetechnik bis hin zum busfähigen Sensor und Aktuator; zum anderen von immer leistungsfähigeren und gleichzeitig kostengünstigeren Rechensystemen, was zu einer zunehmend dezentralen, verteilten Struktur von Automatisierungsgeräten in der Anlagen- und Gebäudetechnik führt. Diese Entwicklungen haben wiederum massive Auswirkungen auf eine adäquate Herangehensweise an die Planung und Ausführung der Anlagen- und Gebäudetechniken. Im folgenden Beitrag sollen einige dieser Trends aufgezeigt und am Beispiel von raumlufttechnischen Komplettgeräten verdeutlicht werden.

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Auslegung von Thermostatventilen

Konzeptionen im Rahmen der EnEV

Auslegung von Thermostatventilen: Konzeptionen im Rahmen der EnEV. Die EnEV führt Heizungsanlagenverordnung und Wärmeschutzverordnung zusammen. Dabei geht es allerdings um weit mehr als die bloße Vereinigung bisheriger Verordnungen. Die EnEV fordert erstmals einen rechnerischen Nachweis über den Energiebedarf, lässt Höchstwerte für den Jahres-Primärenergiebedarf zu und legt hierfür das Berechnungsverfahren fest.

Heinz Eckard Beele
Die EnEV führt Heizungsanlagenverordnung und Wärmeschutzverordnung zusammen. Dabei geht es allerdings um weit mehr als die bloße Vereinigung bisheriger Verordnungen. Die EnEV fordert erstmals einen rechnerischen Nachweis über den Energiebedarf, lässt Höchstwerte für den Jahres-Primärenergiebedarf zu und legt hierfür das Berechnungsverfahren fest. Für die Umsetzung der geforderten Energieeffizienz ist lt. EnEV der Weg zum Ziel frei wählbar – d. h. bauliche und anlagentechnische Maßnahmen werden gleichrangig in der EnEV behandelt. Durch diese Veränderung ergibt sich auch eine neue Situation für Fachplaner, Architekten, Bauträger und Heizungsbauer, die nun Bauvorhaben noch individueller hinsichtlich der energetischen Bedingungen konzipieren können – solange die Rechnung zur Energieeffizienz stimmt.

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Moderne Pelletsheizsysteme

Optimierung der Wirtschaftlichkeit regenerativer Energien durch Öl- oder Gasfeuerung

Moderne Pelletsheizsysteme: Optimierung der Wirtschaftlichkeit  regenerativer Energien durch Öl- oder  Gasfeuerung

Dipl.-Ing. Burkhard Maier
Geht die Entwicklung der Heiztechnik nun wieder „back to the roots”? Keineswegs! Im ersten Moment denkt man bei Holzfeuerung immer noch an „qualmende Öfen”, die direkt im Wohnraum aufgestellt werden. Bereits nach der Ölkrise von 1976 wurden in einer Vielzahl von Zentralheizungsanlagen mit holzbefeuerte Pumpen-Warmwasser-Kessel eingesetzt, die jedoch meist nie in Betrieb gingen und nur für den Notfall gedacht waren.
In anderen europäischen Ländern wie z. B. Österreich, der Schweiz und Dänemark sind diese Anlagen durch das verstärkte Umweltbewusstsein der Bevölkerung schneller weiterentwickelt worden als in Deutschland. Sie werden heute häufig als einzige Energiequelle in Einfamilienhäusern, und zunehmend auch in Mehrfamilienhäusern, eingesetzt. Was dort schon Standard war, fand in Deutschland zunächst bei den Betreibern von holzverarbeitenden Betrieben Verwendung, beispielsweise bei Schreinern, Förstern Obstbauern oder Landwirten mit eigenem Forst. Dabei wurden ausschließlich Scheitholzkessel mit oberem Abbrand eingesetzt.

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EnEV – Regenerative Energienutzung im Einfamilienhaus

Systemlösung aus dem Mittelstand

Regenerative Energienutzung im  Einfamilienhaus: Systemlösung aus dem Mittelstand

Thomas Niemann
Am 1. Februar 2002 trat die Energie- Einsparverordnung (EnEV) in Kraft. Mit dieser Verordnung soll die energetische Qualität von Neubauten um etwa 30 % gegenüber dem heutigen Standard verbessert und die hohen Energieeinsparpotenziale im Gebäudebestand (Abb.3) stärker als bisher ausgeschöpft werden. Bei Nachrüstverpflichtungen geht es um den Ersatz von über zwei Millionen Heizkesseln, die vor dem 1. Oktober 1978 eingebaut wurden. Bei einer anstehenden Modernisierung muss die Möglichkeit einer energetischen Verbesserung berücksichtigt werden. Um eine Erhöhung des Marktanteils „Sanierung” (Bestand an Altbauten) zu forcieren, stellen die mittelständischen Hersteller Blomberg, Gerco, Westaflex und Wikora anlässlich der SHK in Hamburg auf einem gemeinsamen Messestand ihre Produkte für die Nutzung regenerativer Energie als Systemlösung vor.

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Isoliertechnik für Großkesselanlagen

Möglichkeiten der Verlustminimierung

Isoliertechnik für Großkesselanlagen: Möglichkeiten der Verlustminimierung. Einige Kesselsysteme sind bereits wärmetechnisch optimiert und haben aufgrund von Heizgasführung, Geometrie und Anordnung der Feuerraum-und Konvektionsheizflächen im Vergleich zu anderen Konstruktionen ein hervorragendes Oberflächen-/Leistungsverhältnis. Trotz dieser Grundvoraussetzung für geringe Abstrahlungsverluste hat LOOS neue Möglichkeiten zur Verlustminimierung ausgeschöpft.

Dipl.-Ing.(FH)Hardy Ernst
Die meisten Dampf- und Heißwasserkessel sind häufig über 8000 Stunden jährlich in Betrieb und geben dabei, technisch bedingt, Wärme an die Umgebung ab. Diese Verluste durch Strahlung und Leitung sind bei jeder Kessellast gleich. Allerdings sind sie herstellerspezifisch, abhängig von der Konstruktion, der Anzahl und Ausbildung von Wärmebrücken und der Isoliertechnik, durchaus unterschiedlich. Einige Kesselsysteme sind bereits wärmetechnisch optimiert und haben aufgrund von Heizgasführung, Geometrie und Anordnung der Feuerraum-und Konvektionsheizflächen im Vergleich zu anderen Konstruktionen ein hervorragendes Oberflächen-/Leistungsverhältnis. Trotz dieser Grundvoraussetzung für geringe Abstrahlungsverluste hat LOOS neue Möglichkeiten zur Verlustminimierung ausgeschöpft.

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