Integrierte Heizkreispumpen in Gas-Brennwertgeräten
Frank Müller
Marco Griese
Geht es um möglichst sparsamen Brennstoffverbrauch, stehen moderne Gas- Brennwertgeräte auf einem sehr hohen Niveau. Hocheffizient wandeln sie die im Gas enthaltene Energie nahezu vollständig in nutzbare Wärme um. Darüber hinaus ermöglichen zahlreiche Ausstattungsmerkmale dem Fachhandwerker eine einfache, sichere und schnelle Erst-Inbetriebnahme und gewährleisten den zuverlässigen Betrieb auch unter wechselnden Bedingungen. Die selbstkalibrierende Verbrennungsregelung übernimmt automatisch die Anpassung auf die jeweilige Gasart und gleicht Schwankungen der Gasbeschaffenheit aus.
Die Abgas-Längenadaption passt die Geräte selbsttätig an den Widerstand der Abgasleitung an. Eine Assistenzfunktion führt den Monteur durch alle Schritte der Inbetriebnahme und erkennt automatisch alle bauseits angeschlossenen Komponenten. Zusammen mit bewährter Service-Software wird zudem der hydraulische Abgleich automatisiert. Mit der innovativen Restförderhöhen-Regelung ist jetzt ein weiteres Feature hinzugekommen, das den Stromverbrauch senkt und Strömungsgeräusche im Heizkreis unterbindet.
Letztes Update: 2018.04.09
„eccolution“: Thermischer Energieaufwand bis zu 18 % geringer – im Interview dazu Prof. Dr.-Ing. Rainer Hirschberg
Prof. Dr.-Ing. Rainer Hirschberg, Co-Autor Dipl.-Ing. (FH) Hans-Jürgen Heigl
Einrohr-Heizkreise wurden von der Fachwelt bislang als „nicht abgleichbar“ angesehen. Durch die in Reihe geschalteten Heizkörper ist die Wärmeverteilung in solchen Anlagen zudem ungleichmäßig, also wenig komfortabel.
Mit dem System „eccolution“ (s. Abb.1) hat Kermi eine Lösung vorgestellt, die für eine bedarfsgerechte „statt konstante“ Durchströmung der Einrohrkreise sorgt.
Neben dem Komfortgewinn durch die gleichmäßige Leistungsverteilung reduziert sich der thermische Energieaufwand nach Installation der automatischen Regelventile an den Heizkörpern um bis zu 18 %, der Aufwand für Pumpenstrom um rund 80 %. Durch den hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen lässt sich ein messbarer Beitrag zum Energiesparen leisten:
Obwohl nur eine geringinvestive Maßnahme, reduziert sie den Primärenergieeinsatz um etwa 5 bis 15 %. Auf Basis der mittleren Energieverbrauchskennwerte für den Gebäudebestand entspricht das einer Energieeinsparung von 10 bis 30kWh (m²a) in Wohngebäuden.
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Letztes Update: 2016.08.10