Schnelle Vorortkontrolle auf Legionellen in Kühlwässern

Vollautomatisches Legiolab® System soll Hilfe bei Legionellenerkennung leisten

Vollautomatisches Legiolab® System soll Hilfe bei Legionellenerkennung leisten

Bei der Legionärskrankheit handelt es sich um eine weltweit verbreitete Erkrankung, die eine Lungenentzündungssymptomatik umfasst, die zumeist, jedoch nicht ausschließlich, von Legionella pneumophila verursacht wird. Die Übertragung in die menschliche Lunge kann durch Einatmen aerosolierter Tröpfchen aus kontaminierten Wasserkörpern (Bioaerosolen) erfolgen. Die Kontrolle der Legionellen wird hier als effektivste Strategie zur Prävention der Legionärskrankheit betrachtet.
Die Gesamtkosten der Krankenhausaufenthalte liegen bei über 379 Mio. Euro in den Vereinigten Staaten und bei ca. 1,2 Mrd. Euro in Europa, wobei die Kosten pro Patient zwischen 21.000 und annähernd 30.000 Euro liegen. Unter anderem werden wasserführende Systeme mit Kühltürmen häufig als Ursache für den Ausbruch der Legionärskrankheit vermutet. Demnach sollten sich Prävention und Kontrolle der Legionellen-Kontamination auf emissionsarme Reinigungsverfahren in Kombination mit Kontrollmaßnahmen des Wassers fokussieren, unterstützt von einer Legio­nellen-Erkennungsmethode, die umgehend Ergebnisse liefert.


Schnelle Detektion von Legionellen durch LEGIPID®

Allgemein verzögern die wachstumsbasierten Methoden, z. B. der kulturelle Nachweis aufgrund bekannter Nachteile, wie z. B. in Abb. 2 gezeigt, (a) einer langwierigen Bestätigung der Ergebnisse (10 – 12 Tage), (b) von Änderungen an den Umgebungswasserproben während ihres Transports (1 – 2 Tage) ins Labor, (c) des Vorhandenseins von lebensfähigen und ansteckenden, aber nicht kultivierbaren Zellen, (d) der geringen Empfindlichkeit und (e) der nicht eindeutigen bzw. nicht wiederholbaren Ergebnisse von bis zu 20% durch störende Mikrobiota, die Identifizierung der potentiellen Infektionsquellen.

Nicht wachstumsbasierte Methoden, mit umgehenden Ergebnissen zur Quantifizierung von Legionellen in Wasserproben, ermöglichen die Ergänzung der aktuellen epidemiologischen Zwecke der Kulturmethode, was eine Präventionsstrategie auf der Grundlage einer umfassenden Gefahrenbeurteilung ermöglicht.

Methoden auf der Grundlage einer Nukleinsäureerkennung (PCR) können sehr sinnvoll sein, sind zur Unterscheidung zwischen lebenden und toten Zellen jedoch ungeeignet und damit unzuverlässig für die Erkennung von Legionellen für gesetzliche Zwecke. Es wurde von Defiziten in der Quantifizierung von Legionellen berichtet.