Sicherung der Trinkwasserqualität durch thermische und chemische Desinfektion in Speicherladesystemen
Dipl.-Ing. Bernd Berliner
Trinkwasser ist auch beim Einhalten der Anforderungen der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) nicht steril und enthält Keime. Unter bestimmten thermischen und kinetischen Bedingungen können sich Keime wie Legionellen stark vermehren und sind dann hygienisch äußerst bedenklich. Es ist jedoch eine nachhaltige Legionellen-Prophylaxe möglich. Auf der Basis der DIN 1988, der DIN EN 806 und der DVGW-Arbeitsblätter W 551 und W 553 gibt es verschiedene Systeme, die durch thermische Desinfektion ein Legionellenwachstum zuverlässig verhindern. Grundlegend gelten für eine sichere Trinkwassererwärmung die Planungsregeln: Optimiere die Hydraulik, fahre ausreichend hohe Temperaturen, nutze kleine Speicher.
Verordnungsgerechte und regelwerkskonforme Desinfektion von hausinternen zirkulierenden Trinkwasserinstallationen
Prof. Dr. Dieter Kreysig, wissenschaftlicher Berater, Dipl.-Ing. Holger Hennig, Gruppenleiter, Dipl.-Ing. Burkhard Sandt, Leiter Betrieb und Entwicklung a. D.
Die Einhaltung der in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) [2] auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes (InfschG) [3] verbindlich vorgeschriebenen mikrobiologischen Qualität des Trinkwassers ist insbesondere bei Hausinstallationen, aus denen Wasser für den menschlichen Gebrauch an die Öffentlichkeit („öffentlich-gewerblicher Bereich”, vgl. [4]) abgegeben wird, wichtig.
Bei den Prüfkriterien weist die Hydro MPC beste Werte auf
Dirk Schmitz
Hydro MPC heißt die neue Druckerhöhungsanlage von Grundfos. Das Kürzel MPC steht programmatisch für Multi-Pump-Controller: Jede der bis zu sechs Pumpen ist einzeln per Datenbus ansteuerbar. Hydro MPC-Anlagen zeichnen sich deshalb durch eine besonders netzschonende Konstantdruckregelung aus. Druckschläge beim An- und Abfahren gehören der Vergangenheit an. Die Anlagen sind durch eine klare 4-stufige Menüführung ausgesprochen benutzerfreundlich.
Verordnungsgerechte Desinfektion von Trinkwasser und hausinternen Trinkwasserinstallationen mit dem Elektrolyse-Verfahren
Prof. Dr. Dieter Kreysig, wissenschaftlicher Berater Dipl.-Ing.Burkhard Sandt, Leiter Technik und Betrieb
Ist ein hausinternes Trinkwasser- Installationssystem von einem Biofilm besiedelt, der eine pathogene Spezies wie z.B. Legionellen beherbergt, kann das aus den Armaturen fließende Wasser schädliche Konzentrationen derartiger Krankheitserreger enthalten. Dieses Wasser mit seinem gesundheitsgefährdenden Potential entspricht nicht den Qualitätsanforderungen des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) [1] und der darauf beruhenden Trinkwasserverordnung 2001 (TrinkwV) [2] und darf nicht an Verbraucher abgegeben werden. Dies gilt insbesondere für Trinkwasserinstallationen, aus denen Wasser an die Öffentlichkeit abgegeben wird („öffentlich-gewerblicher Bereich”)
Rohrleitungen sind während des Lagerns und des Einbaus gegen Verschmutzungen nicht geschützt. Weitere Ursachen für auftretende Infektionen sind meist fehlendes Spülen der Rohrleitungen vor dem Befüllen der Trinkwasserinstallation und/ oder Stagnationswasser. Darum wird künftig die Spülung und der Einsatz von Desinfektionsmaßnahmen in Leitungen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Mit einer Luft/Wasser-Spülung werden sowohl die Rohrleitungen bedingt gesäubert und damit den Organismen die Wachstumsbedingungen entzogen als auch alle eingebauten Apparate und Armaturen des Trinkwasserleitungsnetzes vor Festpartikeln geschützt.