Haustechnische Berechnungen direkt aus der Zeichnung ableiten

Schema und Berechnung sinnvoll verzahnen

Planer und Installationsbetriebe stehen  vor der täglichen Aufgabe, auf der  einen Seite Dokumentationen für  haustechnische Projekte (Grundriss- und  Strangschemata) zu erstellen und  zugleich auch die Auslegung von  Rohrnetzen, Heizlasten und  Heizflächen  vorzunehmen. Diese beiden Seiten der  Arbeiten verlaufen in der Regel  nebeneinander. Im Folgenden wird  gezeigt, wie sich Schema und Berechnung  sinnvoll verzahnen lassen und so  wesentlich Arbeitszeit eingespart  werden kann und eine höhere  Planungssicherheit erreicht wird. Der  Schwerpunkt dieses Beitrages bezieht  sich auf die haustechnische CAD-Lösung  MegaHaustechnik, die auf MegaCAD und Dendrit basiert

Dr.-Ing. Rainer Kempe
Planer und Installationsbetriebe stehen vor der täglichen Aufgabe, auf der einen Seite Dokumentationen für haustechnische Projekte (Grundriss- und Strangschemata) zu erstellen und zugleich auch die Auslegung von Rohrnetzen, Heizlasten und Heizflächen vorzunehmen. Diese beiden Seiten der Arbeiten verlaufen in der Regel nebeneinander. Im Folgenden wird gezeigt, wie sich Schema und Berechnung sinnvoll verzahnen lassen und so wesentlich Arbeitszeit eingespart werden kann und eine höhere Planungssicherheit erreicht wird. Der Schwerpunkt dieses Beitrages bezieht sich auf die haustechnische CAD-Lösung MegaHaustechnik, die auf MegaCAD und Dendrit basiert

LÖSUNGSANSATZ

CAD-Lösungen und haustechnische Berechnungstools sind am Markt vorhanden. Eigentlich muss man nur eine CAD-Lösung und die Berechnungtools eines Anbieters in einen Topf werfen, kräftig umrühren und schon ist alles fertig. Der Beitrag wird jedoch zeigen, dass dies nicht ganz so einfach geht.

Zunächst die Berechnungstools: Eine Kopplung von Berechnungstools mit der Zeichnung setzt voraus, dass die Berechnungstools entsprechende Schnittstellen zum CAD liefern. Dendrit stellt diese mit dem Pipe Network Interface (DPNI) bereit. Für MegaCAD als CAD-Basis sprechen u.a. folgende Gründe:

  • Einfache Handhabung durch zwangsgesteuerte Menüführung
  • Automatische Steuerung von Attributen
  • Automatische Anpassung von Einstellungen an den Maßstab sowie der Maßeinheit
  • Kompatibilität zu gängigen CADSystemen über die DXF/DWG- Schnittstelle

KONZEPT DER MEGA HAUSTECHNIK

Auf der Basis der haustechnischen Symbolik wurde die CAD- Unterstützung direkt in der MegaCAD- Umgebung entwickelt. Das Pipe Network Interface ist als Testversion Bestandteil der Mega- Haustechnik. Nutzern von Dendrit 5.x (u.a. Industrieversionen) steht somit die Berechnungsfunktionalität zur Verfügung. Die Abb.1 zeigt die Komponenten der MegaHaustechnik.

DER PROJEKTMANAGER (OFFICE MANAGER)

Office-Dokumente und auch Zeichnungen werden im Projektmanager nach frei definierbaren Projekten und Gruppen verwaltet, Abb.2. Für den ungeübten PC- Benutzer entfällt somit die Dateiverwaltung auf Betriebssystemebene. Einige Funktionen im Überblick:

  • Verwaltung von Dokumenten nach Projekten, Gruppen, Nummer, Namen u.s.w.
  • Neuanlegen von Dokumenten direkt im Projektmanager
  • Aufrufen der Dokumente
  • Zeichnungsvorschau
  • Drucken von Zeichnungen

ATTRIBUTE/GEWERKE/ GESCHOSSE

Die Verwaltung von Attributen (Farbe, Linienart, Linienbreite, Layer) je Gewerk und Geschoss ist wohl eine der kompliziertesten Prozeduren für den Planer überhaupt. Layerstrukturen werden allzu oft noch manuell in einer Liste erfasst, an Hand derer die jeweils erforderlichen Zustände in der Zeichnung geschaltet werden. Mit der in der Abb.3 gezeigten Oberfläche zur Steuerung der Attribute wird dieser Vorgang automatisiert. Die Attribute werden je Gewerk und Geschoss einmal vordefiniert. Mit der Wahl eines Gewerkes je Geschoss (TW, AW, …) werden die vordefinierten Attribute automatisch gesetzt. Per Mausklick sind ganze Stockwerke oder spezielle Gewerke ein- bzw. ausblendbar.

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