Hocheffizienzpumpen für Heizung und Kühlung

Quantensprung in der Pumpentechnik

Hocheffizienzpumpen für Heizung und Kühlung: Quantensprung in der Pumpentechnik. Gegenüber herkömmlichen Standard-Umwälzpumpen reduziert dieses High-Tech-Gerät den Stromverbrauch um bis zu 80 Prozent. Möglich wird diese enorme Energieeinsparung durch die neue ECM-Technologie. Zu Recht kann hier von einem Quantensprung in der Entwicklung energiesparender Pumpentechnik gesprochen werden.

Dipl.-Ing. Jürgen Resch, Dipl.-Ing. Hansjürgen Kech
Im Jahr 2001 kam die erste Hocheffizienzpumpe für die Gebäudetechnik auf den Markt. Gegenüber herkömmlichen Standard-Umwälzpumpen reduziert dieses High-Tech-Gerät den Stromverbrauch um bis zu 80 Prozent. Möglich wird diese enorme Energieeinsparung durch die neue ECM-Technologie. Zu Recht kann hier von einem Quantensprung in der Entwicklung energiesparender Pumpentechnik gesprochen werden. Vor allem für Gebäudebetreiber eröffnet diese Innovation beträchtliche Kostensenkungspotenziale. Keine Frage: Den Hocheffizienzpumpen gehört die Zukunft.

Bisherige Entwicklung bei Pumpenantrieben

Im Heizungsbereich sind heute überwiegend Pumpensysteme mit Asynchronmaschinen in Spaltrohrtechnik in Betrieb, so genannte Nassläufer. Diese Pumpen haben den Vorteil, dass sie wartungsfrei und nahezu geräuschlos sind. Das konstruktive Merkmal eines Nassläufers besteht darin, dass der Rotor – der das Laufrad antreibt – im Fördermedium sitzt. Die Abgrenzung des Fördermediums zum stromführenden Stator übernimmt ein Spaltrohr aus nicht magnetisierbarem Edelstahl. Wegen des großen Luftspaltes zwischen Stator und Rotor weisen die Nassläufer einen geringen Wirkungsgrad auf – verbunden mit einem relativ hohen Primärenergiebedarf und entsprechenden Betriebskosten.

Pumpen mit Asynchronmotoren und Gleitringdichtung, die Trockenläufer, haben durch ihren kleineren Luftspalt zwar einen besseren Wirkungsgrad,finden jedoch wegen der notwendigen Wartung und dem deutlich schlechteren Geräuschniveau keine Akzeptanz in Wohngebäuden. In den zurückliegenden Jahren gehörte es deshalb zu den zentralen Aufgaben der Pumpenentwickler, den Wirkungsgrad von Motor und Hydraulik unter Beachtung der Herstellkosten zu verbessern.

Abb.2 zeigt die Technologiestufen bei der Entwicklung von Pumpenantrieben in den letzten 30 Jahren. Mit der Einführung der elektronisch drehzahlgeregelten Motoren an Pumpen konnte der Energieverbrauch bereits deutlich reduziert werden. Die Wirkungsgrade dieser Motoren liegen im unteren Bereich der Leistungsabgabe P2 < 100 Watt bei 7 Prozent bis 30 Prozent, Motoren mit Leistungen von P2 = 100 W bis P2 = 500 W erreichen Wirkungsgrade von 45 bis 65 Prozent.

Eine weitere Wirkungsgradsteigerung mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand lässt sich bei Asynchronmotoren auf Grund der Spaltrohrmotor-Technologie nicht mehr erreichen. Um weitergehende Energiesparpotenziale zu nutzen, mussten speziell auf der Motorseite neue Antriebskonzepte entwickelt werden.

Hocheffizienzpumpen für Heizung und Kühlung

Bei der Stratos kommt – erstmals bei Pumpen in der Gebäudetechnik – die sogenannte ECM-Technologie zum Einsatz.

One thought on “Hocheffizienzpumpen für Heizung und Kühlung”

  1. Ausgezeichnet erklärt.
    Meine Fragen, falls ich etwas übersehen habe:
    – eine normale Umwälzpumpe hält ca. 20 Jahre.
    – sind Ausfalldaten der Elektronik bekannt?
    – der Leistungsbedarf 3-20 Watt, Mittelbedarf bei 4- 6m Förderhöhe?

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