Zutrittskontrolle mit komplett kabelloser Vernetzung

Das Kabel hat ausgedient

Das Kabel hat ausgedient

Auf der Security 2018 wurde eine Weltneuheit präsentiert, die virtuell vernetzte Zutrittslösungen ermöglicht, in denen funkvernetzte elektronische Beschläge und Zylinder als kabellose Updater fungieren. Das führt zu mehr Sicherheit, Komfort und Effizienz. Zutrittslösungen auf Basis von virtuellen Netzwerken haben sich mittlerweile als gleichzeitig sicherer und effizienter Standard für gewerbliche Objekte durchgesetzt. Sie verbinden eine Online-Zutrittskontrolle an den Außentüren mit offline vernetzten kabellosen Türkomponenten an Innentüren. Sie bieten mehr Flexibilität und Sicherheit als Mechanik und kommen gleichzeitig ohne teure Verkabelung oder Funkinfrastruktur der gesamten Anlage im Innenbereich aus.


In einem virtuellen Netzwerk befinden sich sämtliche Zutrittsberechtigungen ausschließlich auf dem Identifikationsmedium bzw. der Zutrittskarte. Das heißt, in den kabellosen und batteriebetriebenen elektronischen Beschlägen oder Zylindern sind keine Berechtigungen gespeichert. Sie prüfen beim Vorhalten der Karte lediglich, ob diese an der Tür berechtigt ist oder nicht und geben die Tür ggf. frei. Gleichzeitig schreiben die Türkomponenten Informationen über gesperrte Identmedien oder bspw. Batteriestände auf die Identmedien und geben sie somit weiter. Die Aktualisierungspunkte, die zugleich als Zutrittsleser und Update-Terminal fungieren und üblicherweise an Haupteingängen oder neuralgischen Punkten innerhalb von Gebäuden platziert sind, übertragen die ausgelesenen Daten schließlich an den zentralen Server und übermitteln parallel die aktuellen Zutrittsberechtigungen auf die Identmedien.
Die gesamte Datenübertragung „von der Software zu den Update-Punkten, von dort zu den Identmedien, von da zu den Türkomponenten und wieder zurück“ erfolgt hochverschlüsselt und ist somit gegen Abhören und Kopieren geschützt.

Effizienz – Kosten für Update-Punkte

Jetzt gibt es eine Neuentwicklung, bei der nicht nur die verkabelten Online-Wandleser, sondern auch funkvernetzte (Wireless) Beschläge und Zylinder Zutrittsrechte aktualisieren können. Somit erfolgt die Aktualisierung da, wo sie gebraucht wird: direkt an der Tür. Die neue Methode erreicht dank der Funkvernetzung einzelner Türen nicht nur mehr Sicherheit an diesen Zutrittspunkten, sondern auch an den vielen weiterhin klassisch virtuell vernetzten Türen dahinter. Und das, ohne teure Verkabelung oder Wireless-Infrastruktur für die gesamte Anlage.

Mit der neuen Systemarchitektur werden die Kosten für zusätzliche Update-Punkte innerhalb von Gebäuden drastisch sinken. Da Endanwender keine verkabelten Komponenten wie Wandleser oder Steuerungen für die Aktualisierung benötigen, reduzieren sich die Ausgaben für Hardware und Installation. Gleichzeitig bleibt die kosteneffiziente Architektur der virtuell vernetzten Komponenten erhalten, da nur einzelne Türen als funkvernetzte Updater definiert werden.