Solarenergie – wichtiger Motor für das regionale Wirtschaftswachstum – global denken, lokal handeln
Mareike Lenzen
In den neunziger Jahren galten Solaranlagen noch als Nische für regionale Handwerksbetriebe. Innerhalb weniger Jahre mauserte sich die Technologie bereits zu einem interessanten Investitionsobjekt für viele Eigenheimbesitzer und Landwirte und stellt mittlerweile einen signifikanten Faktor im Angebotsportfolio von Planungsbüros und Elektrikern dar, teilweise ist es sogar das Hauptbetätigungsfeld.
Deutsche Photovoltaik-Anlagen produzierten Ende des vergangenen Jahres bereits 24.800 MWp Strom und generierten damit mehr Energie als zwei durchschnittliche Kernkraftwerke in Deutschland.
Klimaschutz-Technologien wie die Photovoltaik stellen dadurch einen wichtigen Motor für das regionale Wirtschaftswachstums dar, sind sie doch eine Chance für Kommunen, Landwirte und Privatpersonen zur Dezentralisierung und zur Einsparung bei den Energiekosten. Durch sinkende Kosten bei den Komponenten und eine stete Weiterentwicklung der Solarlösungen ist die Photovoltaik trotz Förderkürzungen nach wie vor ein lohnendes Geschäftsfeld für Installierer.
Gelingt die Reduktion des CO2-Ausstoßes um bis zu 95 % bis 2050? Dieses ehrgeizige Ziel steckte sich die Bundesregierung und nimmt damit auch insbesondere die Kommunen in die Pflicht. Durch den 2011 im Anschluss an die Störfälle in Fukushima beschlossenen Ausstieg aus der Atomenergie ergeben sich hierbei neue Herausforderungen, das anvisierte Vorhaben zu erreichen, die trotz der neuesten Beschlüsse der Bundesregierung zur Kürzung der Solarförderung weiterbestehen. Den Kommunen kommt dabei nach dem Motto „global denken, lokal handeln“ als Instanz vor Ort die Aufgabe zu, die Implementierung erneuerbarer Energien in ihrem Wirkungskreis zu fördern. Hierfür sind vertrauenswürdige Partner für lokale Handwerksbetriebe und Installierer unerläßlich, die im Informationsdschungel aus Solarmarktskonsolidierung, Förderkürzungen und Debatten um die Rentabilität und Qualität der PV-Anlagen solare Erfolgsprojekte für ihre Kunden verwirklichen.
Photovoltaik durch sinkende Kosten ein Faktor für lokale Wirtschaftsentwicklung
Die Energiewende in Deutschland kann nur durch eine starke Dezentralisierung der Energieerzeugung mit entsprechendem Flächeneinsatz realisiert werden. Die lokale Implementierung von erneuerbaren Energien wirkt sich auch positiv auf Projektierer, Planungsbüros und Installierer aus. Doch häufig schreckt der Gedanke an vermeintlich hohe Begleitkosten Kommunen und Privatpersonen im Vorfeld einer Investition ab. Dabei bergen alternative Energiequellen, insbesondere Solar, vielfältiges Potenzial für die Steigerung der regionalen Wertschöpfung. Das bestätigt auch Daniel Heck, Sprecher des Solarmodulherstellers Canadian Solar: „Dank fortschreitender Entwicklung und steigender Skaleneffekte ist der Preis pro Kilowattstunde bereits signifikant gesunken. Dabei nehmen die Qualität und die Wirkungsgrade der Module stetig zu. In der jetzigen Konsolidierungsphase ist es dabei entscheidend, dass Projektentwickler auf langfristige und zuverlässige Partner setzen, um Kommunen, Hausbesitzern und Landwirten auch über die Marktverdichtung hinaus einen guten Service zu bieten (s. Abb.1).“ Neben dem erwähnten geringeren Bedarf an Energieimporten äußern sich die Vorteile alternativer Energieversorgung in Städten und Gemeinden auch in zahlreichen sekundären Effekten. […]