2008-2009

Ausgabe: 2008-2009

Großwärmepumpen in Kaskaden für Gebäude mit hoher Heizlast

Grundlagen der Anlagenplanung

Die Verbesserung der Energieeffizienz und der sorgsame Umgang mit Ressourcen sind wesentliche Ziele der Energiepolitik im privaten wie auch im gewerblich industriellen Bereich. Große Potenziale bestehen zudem bei der Erstellung von Prozesswärme und -kälte beispielsweise durch die Nutzung von Abwärme.

Dipl.-Ing. (FH) Frank Röder, Leiter Planungsabteilung für erneuerbare Energien
Circa ein Drittel der in Deutschland eingesetzten Primärenergie wird von privaten Haushalten verbraucht. Davon entfallen 89 % auf die Raumheizung und die Bereitung von Trinkwarmwasser. Nicht zuletzt deshalb konzentrieren sich Maßnahmen der Bundesregierung auf die Förderung von energieeinsparenden Neubau und Renovierungsvorhaben und den Einsatz erneuerbarer Energien für die Wärmegewinnung. Neu eingeführt wurde seit Anfang des Jahres die Förderung des energieeffizienten Einsatzes von Wärmepumpen in Gebäuden. Die Verbesserung der Energieeffizienz und der sorgsame Umgang mit Ressourcen sind wesentliche Ziele der Energiepolitik im privaten wie auch im gewerblich industriellen Bereich. Große Potenziale bestehen zudem bei der Erstellung von Prozesswärme und -kälte beispielsweise durch die Nutzung von Abwärme. Elektrisch angetriebene Wärmepumpen bieten gute Voraussetzungen, nachhaltig Primärenergie einzusparen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Wärme wie auch Kälte lassen sich effi zient, schadstoffarm und kostengünstig erzeugen. Geräte kleiner und großer Heizleistung sind Stand der Technik. Letztere erfahren hohes Interesse und ein überdurchschnittliches Wachstum. Neben den traditionellen Wärmequellen für Heizungswärmepumpen lassen sich Prozesswärme und Kälte besonders effizient nutzen respektive erzeugen.

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Schnee – Lastannahmen am Hochbau nach DIN 1055-2005

Auswirkungen auf Montagesysteme für Solarstromanlagen

Die Neufassung der Normen der Reihe DIN 1055-2005 für Last annahmen am Hochbau erfolgt mit der Zielsetzung, offensichtlich überalterte Regelungen dem fortgeschrittenen und anerkannten Stand der Technik anzupassen. Besonders nach dem äußerst schneereichen Winter 2005/2006, dem Einsturz von Gebäuden aufgrund sehr großer Schneelasten und Stürmen.

Dipl.-Ing. Volker Hense, Produktmanager
Die Planung und Realisierung von Bauwerken nach Bau- und Installationsnormen soll einen Standard an Sicherheit für die Bewohner und das Bauwerk gewährleisten. Die Neufassung der Normen der Reihe DIN 1055-2005 für Last annahmen am Hochbau erfolgt mit der Zielsetzung, offensichtlich überalterte Regelungen dem fortgeschrittenen und anerkannten Stand der Technik anzupassen.
Besonders nach dem äußerst schneereichen Winter 2005/2006, dem Einsturz von Gebäuden aufgrund sehr großer Schneelasten und Stürmen mit sehr hohen Windgeschwindigkeiten wurde deutlich, dass diese Normenreihe nicht mehr auf zeitgemäßen Annahmen basiert.

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Systemspannung, TCO-Korrosion und Generatorerdung bei Dünnschichtmodulen

Wechselrichter mit Transformator bietet hohen Energieertrag sowie Flexibilität

PV-Module aus Dünnschichtzellen werden heute in einer Vielzahl von innovativen Technologien angeboten, die zukunftsweisende Vorteile versprechen, wie z. B. niedrige Herstellungskosten und kurze Energierücklaufzeiten. Gegenüber den Modulen aus kristallinen Si-Zellen sowie auch untereinander weisen sie jedoch andere elektrische Eigenschaften auf, die Auswirkungen auf die Auswahl des geeigneten Wechselrichters haben.

Dipl.-Ing. Joachim Laschinski, Produktmanager
PV-Module aus Dünnschichtzellen werden heute in einer Vielzahl von innovativen Technologien angeboten, die zukunftsweisende Vorteile versprechen, wie z. B. niedrige Herstellungskosten und kurze Energierücklaufzeiten. Gegenüber den Modulen aus kristallinen Si-Zellen sowie auch untereinander weisen sie jedoch andere elektrische Eigenschaften auf, die Auswirkungen auf die Auswahl des geeigneten Wechselrichters haben. Der Anlagenplaner muss diese Besonderheiten kennen und sie den Technologien richtig zuordnen können. Dieser Beitrag soll ihn dabei unterstützen und insbesondere einen Aspekt beleuchten, der nicht aus jedem Datenblatt hervorgeht.

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Plädoyer für den „Hygiene-Pass” bei Gebäuden

Beim Trinkwasser sind Qualität und Hygiene entscheidend

Das Thema „Qualität und Hygiene rund ums Trinkwasser” wird uns in den kommenden Jahren noch sehr intensiv beschäftigen. Einen deutlichen Hinweis darauf liefert die Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organisation) mit ihren „Leitlinien für die Trinkwasserversorgung”; sie betonen den hohen Rang einer vorsorglichen Systemund Gefahrenanalyse. Kommt nach dem Energie-Pass für Gebäude nun der Hygiene-Pass? Ganz abwegig ist dies nicht, stand doch diese Fragestellung auf der 4. VDI-Fachtagung Luft- und Wasserhygiene 2007 in Leonberg in der Tat zur Debatte.

Dipl.-Ing. Willibald Schodorf, Vertriebsleiter Projekt-/Gebäude- und Industrietechnik
Wasser ist nicht steril. Es „lebt” und ist chemisch in der Lage, sich und seine Umgebung (Leitungen, Anlagen) zu verändern. Kalkinkrustationen, Korrosionserscheinungen und Biofilme in Wassersystemen zeigen das. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich für alle Einsatzzwecke des Wassers hohe Anforderungen – hinsichtlich der Risiko- Vorsorge (Verkeimungsgefahr) ebenso wie zum Werterhalt aller mit Wasser in Kontakt stehenden Anlagen der Gebäudetechnik. Das Thema „Qualität und Hygiene rund ums Trinkwasser” wird uns in den kommenden Jahren noch sehr intensiv beschäftigen. Einen deutlichen Hinweis darauf liefert die Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organisation) mit ihren „Leitlinien für die Trinkwasserversorgung”; sie betonen den hohen Rang einer vorsorglichen Systemund Gefahrenanalyse. Kommt nach dem Energie-Pass für Gebäude nun der Hygiene-Pass? Ganz abwegig ist dies nicht, stand doch diese Fragestellung auf der 4. VDI-Fachtagung Luft- und Wasserhygiene 2007 in Leonberg in der Tat zur Debatte.

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Elektrolytische Desinfektion von Trinkwasser

Verordnungsgerechte und regelwerkskonforme Desinfektion von hausinternen zirkulierenden Trinkwasserinstallationen

Die Einhaltung der in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) [2] auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes (InfschG) [3] verbindlich vorgeschriebenen mikrobiologischen Qualität des Trinkwassers ist insbesondere bei Hausinstallationen, aus denen Wasser für den menschlichen Gebrauch an die Öffentlichkeit („öffentlich-gewerblicher Bereich”, vgl. [4]) abgegeben wird, wichtig.

Prof. Dr. Dieter Kreysig, wissenschaftlicher Berater,
Dipl.-Ing. Holger Hennig, Gruppenleiter,
Dipl.-Ing. Burkhard Sandt, Leiter Betrieb und Entwicklung a. D.
Die Einhaltung der in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) [2] auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes (InfschG) [3] verbindlich vorgeschriebenen mikrobiologischen Qualität des Trinkwassers ist insbesondere bei Hausinstallationen, aus denen Wasser für den menschlichen Gebrauch an die Öffentlichkeit („öffentlich-gewerblicher Bereich”, vgl. [4]) abgegeben wird, wichtig.

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