Trinkwasser-Erwärmungsanlagen

Integrierte thermische Legionellen- Prophylaxe

Das Thema Legionellen in Trinkwasser-Erwärmungsanlagen ist aufgrund regelmäßig wiederkehrender Berichte über Krankheits- und Todesfälle für Betreiber von Trinkwasser- Erwärmungsanlagen von größter Bedeutung. Es wird jedoch von vielen Betreibern derartiger Anlagen nicht ernst genug genommen, weil sie das gesundheitliche Risiko für die Nutzer der Anlagen und das persönliche Risiko für sich nicht kennen.

Dietrich Schöps
Das Thema Legionellen in Trinkwasser-Erwärmungsanlagen ist aufgrund regelmäßig wiederkehrender Berichte über Krankheits- und Todesfälle für Betreiber von Trinkwasser- Erwärmungsanlagen von größter Bedeutung.
Es wird jedoch von vielen Betreibern derartiger Anlagen nicht ernst genug genommen, weil sie das gesundheitliche Risiko für die Nutzer der Anlagen und das persönliche Risiko für sich nicht kennen, das aus Ordnungswidrigkeiten, z. B. durch nicht bestimmungsgemäßen Betrieb der Anlage, entstehen kann.


Mit folgender bewährter Anlagentechnik bekommen Betreiber das Legionellen-Problem in den Griff:

Integrierte Legionellenprophylaxe

Verfahrenstechnische Schritte:

  • Erwärmung des Trinkwassers auf 65 bis 70°C
  • erzwungene Verweilzeit des erwärmten Trinkwassers im Desinfektionsraum des Speichers von 5 bis 10 Minuten
  • Kühlen des legionellenfreien Wassers auf z. B. 50°C als Verbrühungsschutz an den Zapfstellen, unter Einhaltung der Energie im System
  • mit VZD: Vollständiger Zirkulations-Volumenstrom Desinfektion (zum Patent angemeldet)

Die Trinkwasserverordnung 2001 schafft Klarheit darüber, dass „Unternehmer/Betreiber und sonstige Inhaber einer Wasserversorgungsanlage“ dafür verantwortlich sind, dass sich das Trinkwasser in der gesamten Hausinstallation mikrobiologisch und chemisch nicht so verändert, dass es, kalt oder warm, eine gesundheitliche Gefahr für den Nutzer darstellt. Die Trinkwasserverordnung 2001 legt u. a. fest, dass Hausinstallationen, und dazu gehören auch die Trinkwasser-Erwärmungsanlagen mit allen Armaturen und dem nachgeschalteten Rohrnetz, welche Trinkwasser an die Öffentlichkeit abgeben, mindestens einmal pro Jahr von einem autorisierten Institut ausdrücklich auf eine Legionellenkontamination hin untersucht werden müssen. In Veröffentlichungen in Form von Gesetzen, Verordnungen, Normen, Richtlinien, Arbeitsblättern, Merkblättern u. Ä. – erarbeitet durch verschiedene Arbeitskreise und Ausschüsse, alle mit durchweg sehr hoch qualifizierten Fachleuten besetzt wurden zum selben Thema leider häufig konträre Aussagen und Regeln gemacht und erarbeitet. Einzelne dieser Veröffentlichungen werden zum Stand der Technik erklärt, obwohl es zum gleichenThema in einer anderen Veröffentlichung eine Lösung gibt, die den Nutzer an der Zapfstelle vor Schaden bewahrt! Bewahrt vor der Aufnahme von Legionellen, die – frei lebend oder innerhalb von Amöben – in nicht mitzirkulierenden 15 bis 20 m Rohrleitungen (= 3 l Inhalt) wachsen können.

Typische Feucht- oder Wasserkeime

Die Legionellen sind typische Feucht- und Wasserkeime. Sie gelangen über das Trinkwasser der Wasserversorgungsunternehmen in sehr geringer Anzahl in die Hausinstallationen, wo sie sich unter entsprechenden Voraussetzungen, einer Temperatur von etwa 35 bis 45°C und optimalem Nährstoffangebot, innerhalb von ca. drei Stunden verdoppeln können.

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