zu Überspannungsschutz

Überspannungsschutz

Wirkungsvoller Überspannungsschutz nach VDE 0185-305-4

Ableiter müssen koordiniert werden

Ableiter müssen koordiniert werden

Dipl.-Ing. (FH) Florian Lenzmeier
Nur mit einem geeigneten Schutzkonzept kann ein Gebäude wirkungsvoll vor den Folgen von Blitzeinschlägen und Überspannungen geschützt werden. Die normativen Vorgaben aus DIN EN 62305-4 (VDE 0185-305-4) : 2011-10 sind in drei Schutzstufen verarbeitet: Blitzstromableiter (Typ 1), Überspannungsableiter (Typ 2) und Endgeräteschutz (Typ 3), s. Kasten. Das richtige Konzept hängt stark von der Blitzgefährdung für das jeweilige Gebäude sowie von der Positionierung der Schutzelemente ab.
Damit die eingesetzten Schutzelemente in der Praxis zuverlässig arbeiten, ist eine energetische Koordination Grundvoraussetzung. Hier werden die zusammenwirkenden Schutzstufen innerhalb eines Überspannungsschutzkonzeptes aufeinander abgestimmt und bemessen. Neben der energetischen Koordination ist auch die richtige Positionierung bei der Installation wichtig. Doch was genau bedeutet energetische Koordination? Warum müssen die eingesetzten Überspannungsableiter in einem durchgängigen Schutzkonzept energetisch koordiniert sein?

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Überspannungsschutz für ausfallsicheren Betrieb von Sicherheits-Beleuchtungsanlagen

Anforderungen an Schutzgeräte und deren praktische Anwendung.

Anforderungen an Schutzgeräte und deren praktische Anwendung.

Dipl.-Ing. (FH) Bernd Leibig
Die Sicherheitsbeleuchtungsanlagen ermöglichen es Personen, einen Raum oder ein Gebäude im Gefahrenfall sicher zu verlassen. Sie sorgen dafür, dass Rettungswege, Fluchtwege und alle anderen sicherheitsrelevanten Bereiche auch bei Netzstromausfall ausreichend beleuchtet sind. Damit die Verfügbarkeit auch bei Beeinflussung durch Blitzströme oder Überspannungen gegeben ist, sind Blitz- und Überspannungsschutzmaßnahmen in den entsprechenden Anlagen zu berücksichtigen.
Bei räumlich ausgedehnten Anlagen sind auch die Versorgungsleitungen zu beachten, die direkten Blitzbeeinflussungen ausgesetzt sind und daher mit Blitzstromableitern (SPD Typ 1) geschützt werden müssen. Der nachfolgende Beitrag beschreibt die spezifischen technischen Anforderungen an solche Schutzgeräte und deren praktische Anwendung.

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VDE 0675-39-11 – Normgerechte Überspannungsschutz-Lösungen für PV-Anlagen bis 1500 V

Innovative Schaltungskonzepte bei 1500V PV-Anlagen gefragt.

Innovative Schaltungskonzepte<br /><br /><br /><br /><br />
bei 1500V PV-Anlagen gefragt.

Dipl.-Ing. Mirko Harbott
In vielen Gebieten der Erde mit hoher Sonneneinstrahlung lassen sich heute bereits PV-Anlagen kostendeckend errichten. In Gegenden mit mittlerer oder geringer Sonneneinstrahlung ist hingegen eine Subventionierung der Photovoltaiktechnik notwendig, damit das Thema für Investoren finanziell attraktiv wird. Stattdessen werden in diversen Staaten jedoch die Subventionen kontinuierlich gekürzt.
Um die PV dennoch als attraktive Alternative unter den regenerativen Energien zu bezeichnen, ist es unerlässlich, die Kosten zu senken und den Systemwirkungsgrad weiter auszubauen. Ein möglicher Weg hierzu kann die Erhöhung der DC-Spannung auf 1500V sein. Diese ermöglicht eine größere Anzahl von Modulen pro Strang und somit eine Erhöhung der Eingangs- und Ausgangsspannung der Wechselrichter.

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Einfache Umsetzung der Installationsnorm VDE 0100 -534

Einsatz von Überspannungsableiter mit integrierter Vorsicherung, zur Einhaltung der VDE 0100 -534

Dipl.-Ing. (FH) Bernd Leibig
Um die Anforderungen aus der Produktnorm DIN EN 61643 -11 [1] und der Installationsnorm VDE 0100 -534 [2] für Überspannungschutzgeräte erfüllen zu können, werden Überspannungs-Ableiter mit externen Vorsicherungen versehen.
Über die Dimensionierung dieser Vorsicherungen müssen die Hersteller Angaben in den Datenblättern machen. Neben dem Platzbedarf für die Sicherungen entsteht natürlich auch ein erhöhter Verdrahtungsaufwand. Aus diesem Grund gibt es eine neue Gerätefamilie, bei der die Vorsicherung bereits im Schutzmodul des Überspannungs-Ableiters integriert ist und damit enorme Vorteile für den Anwender bietet.
Kurzschlussfestigkeit In der Produktnorm für Überspannungsschutzgeräte DIN EN 61643 -11 [1] sind die Prüfprozeduren geregelt, denen ein Überspannungsschutzgerät bei normenkonformer Prüfung unterzogen werden muss. Unter anderem müssen die Prüfungen zur Kurzschlussfestigkeit bestanden werden.

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Überspannungsschutz, Potentialausgleich nach DIN VDE 0100 – 410

Sicherheit für PV-Anlagen mit Fehlerstrom-Schutzschaltern

Auch wenn bauliche Umstände in der Praxis die Installation eines Potentialausgleichs erschweren, müssen doch alle metallischen Bauteile eingebunden werden. Überdies müssen Leitungslängen und Querschnitte stets normativ und vorschriftsmäßig ausgeführt werden.

Dipl.-Ing. Jens Heining
Häufig ist die Rede davon, dass alle metallischen Bauteile auf ein gemeinsames Potential gelegt werden sollen.
So trivial diese Forderung auch klingen mag, so schwierig ist sie oft in der Praxis umzusetzen. Dies gilt auch für Photovoltaik bzw. PV-Anlagen.
Ein optimales Erdungssystem ist Voraussetzung für die einwandfreie Personenschutz-Funktion von Fehlerstrom-Schutzschaltern nach DIN VDE 0100 – 410. Hier leisten Überspannungsschutz-Module wertvolle Dienste für den Potentialausgleich.

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