zu DVGW Arbeitsblatt W 551

DVGW Arbeitsblatt W 551

Trinkwasserzirkulation auf engstem Raum

Normgerechte Inliner-Installation im Geschossbau

Normgerechte Inliner-Installation im Geschossbau

Bei der zentralen Warmwasserversorgung wird üblicherweise im Steigeschacht parallel zur Warmwasserleitung die Zirkulationsleitung verlegt. Eine wirtschaftliche Alternative dazu ist die Inlinertechnik von Viega. Durch die platzsparende Bauweise, die Pressverbindungstechnik und die von Viega zugelassene, einfache Abschottung bei Deckendurchführungen auf Nullabstand ist das System im Geschossbau besonders wirtschaftlich zu installieren.
Die Anforderungen, die an Warmwasser führende Trinkwasserinstalla­tio­nen gestellt werden, sind ausgesprochen vielschichtig. Aus Verbrauchersicht steht beispielsweise die Forderung nach möglichst direkt verfügbarem Warmwasser im Vordergrund. Für den Planer ist der Erhalt der Trinkwassergüte mindestens genauso wichtig, denn die Qualität des Trinkwassers an den Entnahmestellen der Installation ist nach wie vor im Fokus von Hygienikern, Technikern, Betreibern und Juristen. Duschverbot in Wohngebäuden, Austausch neuer Installationen und Regressforderungen sind nur ein Teil der Folgen, wenn es zu mikrobiologischen oder chemischen Verunreinigungen kommt. Auf der anderen Seite wird in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) davon ausgegangen, dass die Anforderungen der TrinkwV an den Entnahmestellen eingehalten werden, wenn Planer, Installateur und Betreiber nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik handeln.

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Trinkwasserhygiene in Verbindung mit regenerativen Energien

Neuartige Systeme zur sicheren hygienischen Trinkwassererwärmung

Trinkwasserhygiene in Verbindung mit  regenerativen Energien: Neuartige Systeme zur sicheren hygienischen Trinkwassererwärmung

Dipl.-Ing. Burkhard Maier, Leiter Produktmanagement
Mit dem immensen Aufschwung des Einsatzes der regenerativen Energien für die Gebäudebeheizung in den letzten Jahren steigt in gleichem Maße die Ungewissheit bezüglich der optimalen technischen Lösung für die Trinkwassererwärmung. Dabei gilt es, eine sowohl wirtschaftliche als auch hygienisch sichere Anlage einzusetzen. Im Sommer ist ohne die Gebäude- Beheizung nur ein intermittierender Betrieb der Heizanlage möglich, was in der Regel für alle Arten von regenerativen Energien ungünstig ist. Die Folge ist, dass die Trinkwassererwärmung häufig nur für den Bedarfsfall erfolgt und in der übrigen Zeit in hygienisch kritischen Temperaturen manövriert wird.

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Thermische Desinfektion – werden alle Legionellen erfasst?

Untersuchung der Absterbekinetik intraamöbozytärer Legionellen bei thermischer Behandlung

Thermische Desinfektion - werden alle  Legionellen erfasst? Die Gesundheitsgefährdung durch eine  Legionelleninfektion ist nach wie vor  ein hochaktuelles Thema, wobei  insbesondere bei den Fragen Prävention  und Sanierungsmöglichkeiten in  wasserführenden Systemen erheblicher  Diskussionsbedarf besteht.

Prof. Dr. med. Axel Kramer, Direktor PD Dr. med. Frank-Albert Pitten Dr. Peter Rudolph, Servicezentrum Dipl. oec. troph. (FH) Ulrike Weber, Geschäftsführerin
Die Gesundheitsgefährdung durch eine Legionelleninfektion ist nach wie vor ein hochaktuelles Thema, wobei insbesondere bei den Fragen Prävention und Sanierungsmöglichkeiten in wasserführenden Systemen erheblicher Diskussionsbedarf besteht. Zunehmend wird in diesem Zusammenhang auch der Einfluss von Amöben im Trinkwassersystem auf die erhöhte Resistenz der Legionellen angesprochen (z.B. DVGW Arbeitsblatt W 551). In einem vom Land Mecklenburg-Vorpommern geförderten Forschungsprojekt wurde unter Laborbedingungen die Frage nach einer möglicherweise höheren Temperaturresistenz von Legionella (L.) pneumophila innerhalb von Amöben untersucht. Die Praxisstudie wurde in einer Anlage mit der Zielsetzung durchgeführt, herauszufinden, ob diese sowohl planktonische (also freilebende) als auch intraamöbozytäre (in Amöben lebende ) L. pneumophila abgetötet wird und welche Temperatur dazu nötig sind, da für intraamöbozytäre Legionellen eine erhöhte Toleranz gegenüber chemischen Wirkstoffen bekannt ist. Fragen der Temperaturtoleranz planktonischer und intraamöbozytärer Legionella spp. wurden im Vergleich dazu bisher nicht ausreichend untersucht. Damit ist die Frage der erforderlichen Desinfektionstemperatur von Trinkwasser, das mit intraamöbozytären L. pneumophila kontaminiert ist, derzeit offen. Im Mittelpunkt stand daher der Nachweis, ob die von der DVGW empfohlenen Temperaturen von mind. 60 bzw. 70° C ausreichen, um sämtliche L. pneumophila sicher zu inaktivieren.

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Legionellenbekämpfung

Auswirkungen auf die Praxis – DVGW Arbeitsblatt W 551 (April 2004)

Legionellenbekämpfung: Auswirkungen auf die Praxis - DVGW  Arbeitsblatt W 551

Dipl.-Ing. Burkhard Maier, Geschäftsbereichsleiter Anlagentechnik
Die Diskussionen um die hygienische Trinkwassererwärmung nehmen aufgrund der immer häufiger auftretenden Legionellenkontaminationen stetig zu. Ursache hierfür sind sicherlich die seit Anfang 2003 regelmäßig durchgeführten Untersuchungen der Gesundheitsämter in Einrichtungen, die Wasser an die Öffentlichkeit abgeben. Ursache ist auch die Anzeigepflicht, die gemäß §13 Abs. 1 der Trinkwasserverordnung 2001 gilt, wenn Wasser führende Teile in Gebäuden wie Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, Hotels, Gaststätten, Schulen, Kindergärten etc. baulich oder betriebstechnisch so verändert werden, dass dies auf die Beschaffenheit des Wassers für den menschlichen Gebrauch Auswirkungen haben kann [DVGW W 551 (4/2004)]

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