Zulassungen, Alterungsbeständigkeit und Nutzungsdauer von Brandschutzprodukten
Heidi Burow-Strathoff
In den letzten Monaten wird die Dauerhaftigkeit/Nutzungsdauer von dämmschichtbildenden Beschichtungen (Brandschutzbeschichtungen) auf Stahlbauteilen mal wieder heftig diskutiert, obwohl die Regelungen hierzu national und auch europäisch seit langem festgelegt sind. Die Diskussion wird mittlerweile ausgedehnt auf sämtliche Brandschutzprodukte, die reaktiv wirksame Bestandteile aufweisen z.B. Türen, Kabelabschottungen, Brandschutzklappen, Installationskanäle. In diesem Beitrag sollen die Historie und die Hintergründe der nationalen und europäischen Regelungen aufgezeigt und erläutert werden.
Letztes Update: 2019.02.05
Isolierung von Gussrohren in den Feuerwiderstandsklassen R 90 bis R 120 nach DIN 4102-11
Margarete Grote
Eine neuartige Brandschutz-Lösung für Deckendurchführungen von Gussrohren ermöglicht platzsparende, sichere Konstruktionen bei einfachster Verarbeitung und bietet Planern neue Freiheitsgrade. Seit vielen Jahren bewähren sich Gussrohre nach DIN EN 877 (SML) als Entwässerungslösung in Gebäuden.
Neben Stabilität und Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit und ressourcenschonender Herstellung – gusseiserne Abflussrohre sind komplett recycelfähig – sprechen die hervorragenden Schall- und Brandschutzeigenschaften für das Material.
Gussrohre sind „nicht brennbar“ (Baustoffklasse A 1 nach DIN 4102 und EN 13501-1), temperaturbeständig bis 400°C und erreichen ihren Schmelzpunkt erst bei etwa 1200°C. Allerdings könnten sie als gute Wärmeleiter im Brandfall das Feuer auf obere Stockwerke übertragen und allein durch die hohe Temperatur benachbarte brennbare Leitungen entzünden.
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Letztes Update: 2012.08.02
Verhinderung der Ausbreitung von Bränden durch Brandschutzelemente
Jens Göke, Dipl.-Ing. Dieter Brein
Besteht die Wärmedämmung aus einem brennbaren Material, bestimmt die Dämmung im Brandfall durch diese Eigenschaft die Brandweiterleitung unterhalb der Dachhaut wesentlich mit.
In Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle für Brandschutztechnik am Karlsruher Institut für Technologie sind umfangreiche Versuche über das Brandverhalten von Dachabläufen in großformatigen Stahltrapezdächern durchgeführt und analysiert worden. Ergebnisse zeigen, dass selbst kleine Dachdurchdringungen stark an der Ausbreitung von Bränden beteiligt sind, wenn das Feuer auf brennbare Dämmstoffe und Dachabdichtungen übergreift. Vorkehrungen für den vorbeugenden Brandschutz sind deshalb erforderlich.
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Letztes Update: 2012.05.13