Schnittstellen für Gefahrenmanagement Systeme

Zertifiziert gemäß VdS 3534 – Optimiert für DIN EN 50518-2

Zertifiziert gemäß VdS 3534 ? Optimiert für DIN EN 50518-2

In der Vergangenheit lag der Fokus auf der Integration der klassischen Sicherheitstechnik in ein Gefahrenmanagement-System (GMS). Heute ist die Realisierung des „intelligenten Gebäudes“ gefordert. Ein modernes GMS kann die gesamte Gebäudeleittechnik bis hin zur Sicherheitstechnik in einer Oberfläche integrieren. Die Effektivität hängt maßgeblich von der Kommunikation der verschiedenen Gewerken innerhalb der Gebäudetechnik ab. Je mehr Informationen zur Verfügung stehen, desto übersichtlicher können diese dem Anwender bereitgestellt und zur Interaktionen zwischen den einzelnen Gewerken nutzbar gemacht werden.


Idealerweise besitzt das Gefahrenmanagement-System die VdS-Zulassung gemäß VdS 3534, um die Konformität mit den aktuellen Prüfungsgrundlagen der DIN EN 50518-2 (Alarmempfangsstellen AES) zu bestätigen. Gleichzeitig wird dem Betreiber die Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit der Software durch eine unabhängige Institution bescheinigt. Das erhöht nicht nur die Investitionssicherheit, sondern bereitet das GMS optimal auf den zertifizierten Einsatz in europäischen und nationalen Notruf- und Service-Leitstellen (NSL) vor.

Schnittstellen bilden die Brücke. Sie stellen die Integration sämtlicher Technologien des Gebäudes in ein Managementsystem sicher. Ein übergeordnetes Gefahrenmanagement-System „versteht“, „übersetzt“ und liefert die Informationen aller angeschlossenen Technologien. Es führt die Datenpunkte und zugehörigen Meldungen aus Subsystemen (Zutrittskontrolle, Alarm- und Brandmeldesystem, Gebäudeleittechnik) zentral zusammen und bietet die Möglichkeit zur Visualisierung auf einer gemeinsamen Oberfläche. Dies bedingt zahlreiche Vorteile:

  • Synergieeffekte: Einzelne Gewerke und deren Technologien werden zu einem gegenseitig reaktiv fähigen Gesamtverbundsystem vereint.
  • Höchster Bedienkomfort: Der Anwender benutzt lediglich eine Oberfläche für die Steuerung des gesamten Technikverbundes.
  • Kostenreduktion: Mehrfachausnutzung einzelner Komponenten, z. B. multifunktionale Nutzung eines Öffnungskontaktes für die Zutrittskontrollanlage, Einbruchmeldeanlage und das HLK-System (Heizung, Lüftung, Klima) vermindert den Mate­rialeinsatz.
  • Personalkosten reduzieren: Ein System für sämtliche Interaktionsprozesse reduziert den Personal- und Schulungsaufwand.
  • Effektive Gefahrenprävention und Datenkonsistenz durch zentrale Datenhaltung aus allen Teilgewerken.

Die Schnittstelle – Träger der Information

Heute sprechen noch sehr viele Systeme ihre „eigene Sprache“. Diese Sprachbarriere überwinden Schnittstellen oder Interfaces, die relevante Informationen aus den angeschlossenen Gewerken wie z. B. der Videoüberwachungstechnik dem zentralen Server bereitstellen. Die Informationen werden als Datenpunktmodel zentral in der Datenbank des Servers abgebildet. Daraus können automatisch durch das Managementsystem selbst oder manuell durch das Bedienpersonal reaktive Steuerbefehle zurück in die teilnehmenden Gewerke wie beispielweise die Steuerung der Zutrittskontrollanalage erzeugt werden. Die Informationen und Control-Buttons können dabei auf der intuitiven Bedienoberfläche automatisch visualisiert und auch als interaktiver Maßnahmenkatalog in Form von Workflows für das Betreiberpersonal abgebildet werden. […]