Luftwäscher-Hygiene

Chemikalienloses Verfahren mit Klima-Luft-UV-OX-Anlage

Luftwäscher-Hygiene: Chemikalienloses Verfahren mit  Klima-Luft-UV-OX-Anlage. Die „künstliche” Raumluft muss mindestens die gleiche Qualität aufweisen wie die Umgebungsluft des Gebäudes. Dies gilt insbesondere für die Belastung mit Keimen, sind diese doch hauptverantwortlich für viele Befindlichkeitsstörungen und sogar Auslöser von Krankheiten. Mit Hilfe einer leistungsfähigen Klima-Luft- UV-OX-Anlage beherrscht der Betreiber das mikrobiologische Wachstum ohne Einsatz von Chemikalien.

Willibald Schodorf und Winfried Hackl
Die „künstliche” Raumluft muss mindestens die gleiche Qualität aufweisen wie die Umgebungsluft des Gebäudes. Dies gilt insbesondere für die Belastung mit Keimen, sind diese doch hauptverantwortlich für viele Befindlichkeitsstörungen und sogar Auslöser von Krankheiten. Mit Hilfe einer leistungsfähigen Klima-Luft- UV-OX-Anlage beherrscht der Betreiber das mikrobiologische Wachstum ohne Einsatz von Chemikalien.

Mit der neuen VDI 6022 sind Vorgaben an die Planung, Ausführung und den Betrieb von raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen) herausgegeben worden. Diese tragen dazu bei, durch ein effizientes Hygiene-Management

  • die Arbeitstättenverordnung (Arb- StättV),
  • die Gewerbeordnung (Gewo) und die
  • Berufsgenossenschaftlichen Richtlinien

einhalten zu können.

Besonderes Augenmerk muss in RLT-Anlagen „nassen” Systemen oder Systemkomponenten geschenkt werden. Ob Bakterien, Pilze, Algen oder sonstige Mikroorganismen – alle benötigen Wasser für ihr Wachstum. Um in Umlaufsprühbefeuchtern die klaren Vorgaben der VDI 6022 von einer Keimzahl < 1000 KBE/ml (koloniebildende Einheiten) im Befeuchterwasser einhalten zu können, wird in herkömmlicher Behandlungsweise ein Kalk- und Korrosionsschutz durch Zugabe von Härtestabilisierungs- und Korrosionsschutzchemikalien realisiert. Zum Eindämmen des mikrobiologischen Problems müssen große Mengen von Bioziden (also keimtötenden Chemikalien) zugesetzt werden.

Generell muss der Einsatz von Bioziden mit dem Ziel, Keime im Befeuchtungswasser zu inaktivieren, überdacht werden. Ist nämlich nicht zu 100 Prozent sichergestellt, dass die beigemischten Chemikalien auch in kleinsten Mengen nicht in die Atemluft gelangen (was bei dem zur Luftbefeuchtung notwendigen Kontakt bzw. der Vernebelung ein schwieriges Unterfangen ist), so wird die Raumluftqualität beinahe zwangsläufig negativ beeinflusst.

Dies gilt auch für das derzeit in neuen Hygienekonzepten bevorzugt genutzte Wasserstoffperoxid. Konzentrationen von 100 bis 200 g/m3 werden leider sehr oft eingesetzt.

Chemie muss nicht sein

Moderne Hygienekonzepte vermeiden den Einsatz von Chemie. Durch eine entsprechende bautechnische Gestaltung der Wäschekammern wird das Kalk- und Korrosionsproblem sozusagen „chemiefrei” gelöst – ganz einfach durch die Wahl geeigneter Werkstoffe. Der Einsatz geeigneter Kunststoffe bzw. Edelstähle lässt es zu, das Nachspeisewasser vollständig zu enthärten (mit einem DVGWgeprüften Enthärter). Durch einfache konstruktive Maßnahmen ist eine periodische Entleerung der Kammer möglich (in vielen Fällen erfolgt diese sogar automatisch). Wird nun unabhängig vom Wäscherbetrieb in einem eigenen Umwälzkreis eine leistungsfähige Klima-Luft-UV-OX-Anlage installiert, beherrscht der Betreiber auch die mikrobiologischen Verhältnisse im Luftwäscher-Hygiene.

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