Luftqualitäts- und CO2-Fühler senken Energie- und Betriebskosten

Kontrollierte Überwachung und Regelung der Raumluftqualität

Kontrollierte Überwachung und Regelung der Raumluftqualität

Tino Schulze, Geschäftsführer
Erhöhte CO2-Werte oder eine Belastung durch organische, flüchtige Verbindungen (VOC) ist doppelt kritisch: Für die Energiekosten ebenso wie für das Wohlbefinden (Abb.1).
Hier lohnt sich z.B. der Einsatz von AERASGARD® Luftqualitäts-, CO2– und Strömungsfühlern der Fa. S+S Regeltechnik, Nürnberg, mit deren Hilfe die Luftqualität zuverlässig kontrolliert und überwacht wird. Auf diese Weise wird der Energieverbrauch beim Betrieb von Lüftern, Heizregistern oder Kälteanlagen signifikant reduziert – und damit die Kosten.

 

Gesundheitliche Probleme und auftretende Müdigkeit verhindern, Konzentrationsfähigkeit erhöhen und ein behagliches Raumklima schaffen – ein zu hoher CO2-Gehalt im Raum hat Folgen für die Besucher. Der Kohlendioxid-Überschuss sorgt für „schlechte Luft“. Für eine bedarfsgerechte Lüftung nutzen Betreiber von öffentlichen Einrichtungen und Räumen mit hoher Besucherdichte spezielle Belüftungsanlagen. Bedarfsgerechte Lüftung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Lüfter nicht permanent oder in festen Intervallen laufen, sondern über einen CO2-Fühler abhängig von der veränderlichen Belegungsdichte im Raum eingeschaltet werden (Abb.2). Dieser ganz bewusste Einsatz von Regelsystemen bringt den entscheidenden Vorteil einer deutlichen Reduzierung der Kosten und eine längere Lebensdauer der Aggregate.

Das Messverfahren: vom Einstrahl- zum Zweistrahlverfahren
Mittels nichtdispersiver IR-Technologie (NDIR), die gegenüber chemischen Sensoren längere Standzeiten und höchste Präzision sicherstellt, erfolgt die Messung präzise und zuverlässig (Abb.3). Auf diese Weise wird eine bedarfsgerechte, Energie und Kosten sparende Belüftung erzielt und ein möglichst zug- und ermüdungsfreies Raumklima sichergestellt.
Die Anforderungen an die Sensoren sind gestiegen: höchste Präzision und Genauigkeit, Wartungsfreiheit und Langzeitstabilität werden vorausgesetzt. Die neue Gerätegeneration verfügt über ein Zweistrahlmessverfahren und eine Kompensation des atmosphärischen Luftdruckes für die CO2-Messung. Beim bisherigen Einstrahlverfahren war es notwendig, dass ein Messgerät einmal pro Woche mit Frischluft versorgt wurde. Hierdurch konnten eventuelle Driften und Verschmutzungen des Messkanals erkannt und innerhalb der durch das System bestimmten Grenzen kompensiert werden. Das Zweistrahlmessverfahren hat einen Referenzkanal integriert. Dieser Kanal arbeitet in einem anderen Wellenlängenbereich des Lichts, wird von wechselnden CO2-Konzentrationen nicht beeinflusst. Alterungen, Verschmutzungen und Driften wirken auf beide Kanäle. Über diese Zusammenhänge lassen sich genannte Erscheinungen weitestgehend kompensieren.

Nicht zu vernachlässigen ist in diesem Zusammenhang auch die Kompensation des Einflusses des atmosphärischen Luftdruckes. Durch Niedrig- bzw. Hochdruckwetterlagen sowie Druckeinflüssen durch Höhenlagen ergeben sich Luftdruckschwankungen von bis zu ±100mbar. Hieraus resultieren bei unkompensierten Systemen Messfehler von bis zu ±16% des Messwertes. Bei der neuen Gerätegeneration ist die Messung des atmosphärischen Luftdruckes integriert und der CO2-Wert wird entsprechend korrigiert. […]

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