Legionellenschutz als Frage der Hygiene

SICHERHEIT BEI DER THERMISCHEN DESINFEKTION

Kommen weitere ungünstige Gegebenheiten dazu, wie Armaturen mit stagnierendem Wasser oder stark belastetes Wasser, kann es zum Aufbau eines Biofilms kommen. Dieser bildet den Nährboden für die Vermehrung von Viren und Bakterien wie z. B. Legionellen. Besonders betroffen sind Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Hotels, Ferienappartements, Wellness-Bäder und Sportanlagen.

Marcel Lüscher, Masch.-Ing. (FH/ NDS)
In Zeiten steigender Hygieneanforderungen kommt dem Legionellenschutz eine besondere Wichtigkeit zu. Das komfortable Wohnen mit Kalt und Warmwasserverteilung im ganzen Haus wird bei Jung und Alt immer mehr zur Selbstverständlichkeit. Nur zeitweise benutze Wohnräume mit sanitären Installationen führen zu langen Wasserstagnationszeiten. Kommen weitere ungünstige Gegebenheiten dazu, wie Armaturen mit stagnierendem Wasser oder stark belastetes Wasser, kann es zum Aufbau eines Biofilms kommen. Dieser bildet den Nährboden für die Vermehrung von Viren und Bakterien wie z. B. Legionellen. Besonders betroffen sind Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Hotels, Ferienappartements, Wellness-Bäder und Sportanlagen. Dass durch den Einsatz des JRG LegioTherm ®, Abb., die aufgewendete Energie für die thermische Desinfektion auf ein Minimum reduziert wird, ist nur einer der vielen Vorteile dieses Systems.

KOMFORT IN DER WARMWASSERBEREITUNG
Für die Warmwasserversorgung im Haus wird meist eine Zirkulationsverteilung installiert. Der Komfort Warmwasser soll für alle Benutzer gleich sein, wobei die Kosten für die Warmwassererzeugung möglichst tief gehalten werden sollen. In jeden Zirkulationsstrang wird ein temperaturgeführtes Regelventil eingebaut, das den hydraulischen Abgleich sicherstellt, d.h. in der ganzen Warmwasserzirkulation wird die gleiche Temperatur erreicht.

Dabei schließt sich das Regelventil. Veränderungen im Warmwassersystem können jederzeit am Ventil-Controller abgefragt und angepasst werden. Für die Inbetriebnahme wird somit der Zeitbedarf auf ein Minimum reduziert. Die zeitweise Heißwasserspülung der Zirkulationsleitungen bei der thermischen Desinfektion führt zum Abbau des Biofilms und zur Abtötung der Legionellen. Temperaturen über 70 °C während weniger Minuten reichen dazu bereits aus. Wichtig ist, dass die thermische Desinfektion so ausgeführt wird, dass alle Zirkulationsstränge erfasst werden und Temperatur sowie Zeitdauer der Heißwasserspülung protokolliert werden. Damit diese Heißwasserspülung in einer kurzen Zeit erfolgen kann, wird eine zentrale Steuerung, der JRG LegioTherm ® Master, eingesetzt.

Der voreingestellte Prozessablauf führt nun eine serielle Heißwasserspülung aller Zirkulationsstränge durch. Unregelmäßigkeiten beim Temperaturniveau können jederzeit abgefragt werden. Die Vernetzung aller Regelventile erlaubt es, stündlich Temperaturen jedes Ventils zu speichern und abzufragen. Alle Ventile sowie die zentrale Steuerung werden mit 24 V versorgt.

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