Lade-Infrastruktur für E-Fahrzeuge

Zählerfernauslese-Software in der Praxis

Zählerfernausles-Software in der Praxis

Daniel Franksmann
Bis 2020 sollen eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren, so die Vorstellung der Bundesregierung. Hier bieten sich insbesondere für Unternehmen der Logistikbranche Chancen, ihre Leistungspalette hinsichtlich neuer innovativer Dienstleistungen im Sinne von Mehrwertdiensten und hybrider Wertschöpfung zu erweitern.
In diesem Umfeld sammelt der Logistik-Dienstleister UPS in seinem HUB in Herne mit sechs E-Fahrzeugen seine Erfahrungen. An der Erstellung der Lade-Infrastruktur für die Elektromobile war NZR maßgeblich beteiligt.


Die grundlegende Aufgabe bestand darin, eine Lade-Infrastruktur für die E-Fahrzeuge zu erstellen. UPS hatte sich dazu entschlossen E-Fahrzeuge für einen Testlauf in Herne anzuschaffen. Dafür sollten sechs Ladestationen in der Logistikhalle eingerichtet werden. Die berühmten braunen Zustellfahrzeuge, eben nur im Elektro-Betrieb, sind für den Zustellbereich vorgesehen. In diesem Zuge wurde mit dem Unternehmen Gottschalk ein Konzept entwickelt und die Lade-Infrastruktur erstellt. Für das Unternehmen ist es wichtig, die Verbräuche entsprechend nachzuverfolgen. Jede einzelne Ladestation wurde mit einem Zähler ausgerüstet. Als Service für die Mitarbeiter vor Ort, die das Tracking durchführen, wurde zusätzlich eine Zählerfernauslesung installiert, inklusive Visualisierung ins Supervisor-Büro, so dass vom Arbeitsplatz aus der tägliche Verbrauch erfasst werden kann.

Dieser Testlauf soll auch Kosteneffizienz bringen. Das ist aktuell noch nicht einfach zu beziffern, da die E-Fahrzeuge mit einer Reichweite von max. 120 km noch nicht auf allen Strecken eingesetzt werden können. So beschränkt sich der Einsatz der Elektromobile zunächst nur auf städtische Zustellgebiete. Die reinen Energiekosten eines E-Fahrzeuges pro Kilometer sind dabei nur halb so hoch wie bei einem herkömmlichen Diesel-Fahrzeug. Start des Testlaufes war vor ungefähr einem Jahr. Im Oktober 2012 fand die Inbetriebnahme der VADEV®-Software statt. Insgesamt läuft der Test sehr zufriedenstellend, so dass auch für die Niederlassung in Karlsruhe 8 Ladestationen geplant sind. […}

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