Grüne Technologie für Rechenzentrum von Google

Data Center Cooling mit Hochleistungspumpen zuverlässig und ökologisch

Data Center Cooling mit Hochleistungspumpen zuverlässig und ökologisch

„Google behält seine Führungsposition beim Aufbau eines grünen Internets bei“. Dieses Prädikat stellt dem Internet-Giganten keine geringere Organisation aus als Greenpeace. In diese „grüne Farblehre“ passt das Kühlsystem eines der neuesten Rechenzentren, das Google im finnischen Hamina gebaut hat: Um die unzähligen vernetzten Server in dem 9.000 m² großen Komplex auf Betriebstemperatur herunterzukühlen, sind Hochleistungspumpen von Wilo installiert worden. Nicht weil sie grün aussehen, sondern tatsächlich auch sind – von der Energieeffizienz über die Zuverlässigkeit bis zur Lebensdauer.


Bei der Errichtung neuer Rechenzentren zählt für viele bekannte Internetunternehmen nur, in welcher Region der Strom am billigsten ist, beklagt Greenpeace. Google geht hingegen einen anderen, einen ökologischen Weg. Laut dem jüngsten Report „Clicking Clean“, in dem Greenpeace die Öko­bilanz von 300 der weltweit größten Rechenzentren untersucht hat, ist Google auch in Sachen Umweltschutz Branchenprimus. Der Konzern hat das Ziel herausgegeben, den Strombedarf für seine Data Center auf Sicht nur noch aus erneuerbaren Energien zu decken. Gleichzeitig werden große Anstrengungen unternommen, die Energieeffizienz in den Centern selbst zu steigern, insbesondere für die energieintensive Küh­lung der Server.

Ein Beleg dafür ist die Standortwahl des jüngsten Google Rechenzentrums für Europa in Hamina, Finnland. Nicht der Strompreis war hier der ausschlaggebende Faktor, sondern die geringe Durchschnittstemperatur von 2° C und die direkte Nähe zum finnischen Meer. Denn hier wird die Serverkühlung energiesparend mit kaltem Meerwasser sichergestellt. Die Wilo-Pumpen „CronoLine-IL“ leisten dabei einen entscheidenden Beitrag zur Ökologie und Ökonomie eines Hauptknotenpunktes der globalen Datenautobahn.

Viel Wasser, wenig Strom

Der Strombedarf für Rechenzentren betrug 2011 weltweit 684 Mrd. Kilowattstunden. Zum Vergleich: Ganz Deutschland verbrauchte im selben Jahr „nur“ etwa 607 Mrd. Kilowattstunden. Prognosen gehen davon aus, dass der Energiehunger, angetrieben durch das Cloud Computing, bis 2020 um 63 % steigen wird. Stand: heute entfallen 22 % des Energieverbrauchs in Rechenzentren auf die Kühlung. Daher ist die Wasserkühlung durch natürliche Ressourcen wie in Hamina ein entscheidendes Konzept zur Effizienzsteigerung. Aber auch an die Pumpen, die im Rechenzentrum das Kühlwasser fördern, werden hohe Effizienzkriterien gestellt, wie ein Blick auf die hier eingesetzten Wilo-Pumpen „CronoLine-IL“ zeigen.

Um die erforderlichen Kühlwassermengen bereitstellen zu können, sind die Trockenläuferpumpen als Inliner horizontal in die Rohrleitungsstrecken installiert. Die Rohrdimensionen der Kühlkreisläufe gehen von DN 150 bis DN 200. Passend dazu sind die Laufräder der Pumpen ausgelegt: der nominelle Durchmesser beträgt 320 bzw. 270 mm. Die spezifische Laufradgeometrie und eine strömungsoptimierte Beschichtung tragen zu einem hohen Gesamtwirkungsgrad bei. Der hydraulische Wirkungsgrad der „Wilo-CronoLine-IL“ mit Anschluss-Nennweite DN 150 beträgt über 80 %, mit DN 200 Anschluss gut 70 %. Die Motoreneffizienz liegt bei 94 %. Somit reicht eine Motorennennleistung zwischen 30 bis 37 kW aus, um das erforderliche Volumen zur Deckung der Kühllasten zu fördern. Zusätzliche Energieeinsparungen werden durch die bedarfsgerechte Drehzahlregelung der Pumpen über Frequenzumformer erzielt. […]