Ertragsoptimierung und Anlagenüberwachung in der Solarthermie

Solarthermie: Input-Output-Verfahren in VDI-Richtlinie 2169

Claudia Felgenhauer
Viele Eigenheime verfügen bereits über solarthermische Anlagen zur Brauchwassererhitzung und/oder Heizungsunterstützung. Im Neubaubereich ist die Implementierung vielerorts bereits zum Standard geworden. Doch mit der stetigen Effizienzsteigerung der Anlagentechnik hat die Solarthermie auch Einzug in den Industrie- und Großanlagenbereich gehalten.
Großobjekte wie Krankenhäuser setzen heute ebenso auf die Nutzung der Sonnenwärme wie Industrieunternehmen, die hieraus Prozesswärme gewinnen. Mit der steigenden Verbreitung der Solarthermie über den Bereich der Eigenheime hinaus steigt der Bedarf an Überwachungs- und Kontrollmöglichkeiten. Investitionen, vor allem aber die Anlagenrenditen, sollen berechenbar sein.
Bisher galt dies in der Solarthermie als schwer zu realisieren, da kaum zwei Anlagen bis in den letzten Ertragsfaktor hinein identisch sind. In der bald erscheinenden VDI-Richtlinie 2169 werden wissenschaftlich entwickelte Verfahren zur Ertragskontrolle festgelegt. Verglichen mit dem Bereich der Photovoltaik ist die „Gleichung“ aus Einsatz und Ertrag wesentlich komplexer, der individuelle Bedarf der Nutzer spielt eine große Rolle und bildet eine sehr unstete Variable.


Mit der steigenden Verbreitung der Solarthermie über den Bereich der Eigenheime hinaus steigt der Bedarf an Überwachungs- und Kontrollmöglichkeiten. Investitionen, vor allem aber die Anlagenrenditen, sollen berechenbar sein. Bisher galt dies in der Solarthermie als schwer zu realisieren, da kaum zwei Anlagen bis in den letzten Ertragsfaktor hinein identisch sind. In der bald erscheinenden VDI-Richtlinie 2169 werden wissenschaftlich entwickelte Verfahren zur Ertragskontrolle festgelegt.

Verglichen mit dem Bereich der Photovoltaik ist die „Gleichung“ aus Einsatz und Ertrag wesentlich komplexer, der individuelle Bedarf der Nutzer spielt eine große Rolle und bildet eine sehr unstete Variable. Ausfallzeiten in der Solarthermie minimieren, Erträge optimieren Die Minimierung von Ausfallzeiten ist neben der Ertragsoptimierung die Haupt-Stellschraube zur Effizienzsteigerung einer solarthermischen Anlage. Gerade wenn der Regler in einem schwer zugänglichen Gebäudeteil untergebracht ist, werden Fehlerzustände oft erst spät bemerkt, vor allem, da üblicherweise die Nachheizung die Warmwasserversorgung übernimmt.

Hier helfen unterschiedliche Zubehörgeräte wie z. B. das AM1 Alarmmodul von RESOL, s.Abb.1, das über eine Bus-Verbindung zum Regler eventuelle Fehlermeldungen ausliest und mit einem Lichtsignal anzeigt. Auch einfache Datenfernanzeigen können Aufschluss über die Leistung der Anlage geben. Soll eine detailliertere Überwachung stattfinden, ist die Aufzeichnung von Daten über längere Zeiträume notwendig, um Verläufe kontrollieren, sowie mittel- und längerfristige Entwicklungen nachvollziehen zu können. Über Datenlogger und Schnittstellenadapter können Anlagendaten aufgezeichnet, an einen PC oder das Internet übermittelt und ausgewertet werden. Für die Beobachtung und Visualisierung gibt es sogar Smartphone-Anwendungen, die dem mobilen Lebensstil vieler Menschen entgegenkommen. […]

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