Erster passivhauszertifizierter Schornstein

Optimiert wurden vor allem im Hinblick auf höchste Luftdichtigkeit

Optimiert wurden vor allem im Hinblick auf höchste Luftdichtigkeit

Der erste passivhauszertifizierte Schornstein „Absolut Xpert“ von Schiedel besitzt höchste Luftdichtheitswerte, bietet die Möglichkeit zum Anschluss klassischer Festbrennstoff-Feuerstätten wie z.B. einem Kaminofen und zum Einsatz regenerativer Brennstoffe wie Holz oder Pellets.
Mit der Neuentwicklung forciert Schiedel einen sich bis 2020 noch weiter verstärkenden Trend: das Wohnen in hochenergieeffizienten Gebäuden, die zugleich über einen Schornstein verfügen. Hauptgründe für den Einbau des Schornsteins sind der Wunsch nach individueller Behaglichkeit des Wohnraumklimas, aber auch die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas. Viele Passivhausbesitzer wollen zudem vorbeugen: Stromausfälle sind schließlich auch in Zukunft möglich.


Die Kombination aus Passivhaustechnologie und modernster Abgastechnik für Festbrennstoffe besetzt diesen Markt. Zum Jahreswechsel 2012/2013 hat das System vom Passivhaus Institut Darmstadt die erste Zertifizierung in diesem Segment erhalten. Um die vom Hausbesitzer gewünschte Energieersparnis und Behaglichkeit zu erreichen, werden an die in Passivhäusern eingesetzten Komponenten hohe thermische und bauphysikalische Anforderungen gestellt und in speziellen Testreihen überprüft. Diese Tests, darunter z.B. Wärmebrückenberechnungen und Luftdichtheitsmessungen, „hat der Absolut Xpert in optimaler Weise erfüllt“, stellt Prof. Dr. Benjamin Krick, Deutsches Passivhaus Institut, fest (Abb.1).

Ungeachtet der sehr guten Wärmedämmung von Passivhäusern kann es zu Situationen kommen (s. oben), die eine Beheizung erfordern. Dabei sollten die eingebauten Komponenten keine weiteren Wärmeverluste erzeugen und die Beheizung sollte mit nachwachsenden Brennstoffen (Holz) möglich sein. Passivhäuser sind nicht nur durch ihre sehr gute Wärmedämmung sehr energieeffizient, sondern zeichnen sich auch durch hohe Luftdichtheit, meist gekoppelt mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung samt Wärmerückgewinnung aus. Daraus resultieren zusätzliche Funktionsanforderungen: Feuerstellen müssen raumluftunabhängig zu betreiben sein, da durch die luftdichte Gebäudehülle eine Zuluftversorgung raumseitig nicht gegeben ist. Des Weiteren werden dadurch die Gefahr des Abgasaustritts bei Lüftungsbetrieb und eine Raumauskühlung vermieden.

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