EnEV-konforme Installation von Fußbodenheizungen

Problemlösung mit x-net connect Verbindungssystem

Problemlösung mit x-net connect Verbindungssystem

Die Forderung der Bauherren eines neuen 4-Familienhauses in Ingolstadt war klar formuliert. Bei der Installation der Fußbodenheizung sollte der Heizkreisverteiler im Schlafzimmer montiert werden – ohne die typisch negativen Auswirkungen auf Wärmekomfort und Energieeffizienz. Schlafzimmer und Flur sollten entsprechend individuell zu regeln sein, trotz der Führung sämtlicher durchlaufender Zuleitungen durch beide Räume. Gelöst werden konnte dieses Problem mit dem neuen Kermi x-net connect Verbindungssystem. Mit x-net connect steht Haustechnikplanern eine neue, auf dem Markt einmalige Lösung zur Verfügung, mit der sich die nach EnEV vorgeschriebene Einzelraumregelung realisieren lässt – auch im Verteileraufstellraum.


In der Regel wird bei der Installation einer im Estrich verlegten Fußbodenheizung der Flur als zentraler Punkt für die Montage des Heizkreisverteilers gewählt. Die Bündelung der durchlaufenden Zuleitungen aller Heizkreise in diesem Bereich macht die Realisierung von Einzelraumregelung oft unmöglich:

  1. wegen der Wärmeabgabe der durchlaufenden Zuleitungen an den Estrich,
  2. weil nur noch wenig oder keine Installationsfläche zur Montage eines separat regelbaren Heizkreises verbleibt.

Unkontrollierte Wärmeabgabe mit Komfort- und Effizienzverlust

Durch die Wärmeabgabe der Zuleitungen an den Estrich kommt es zu einer Temperaturzunahme im Flur – obwohl dort nur wenig bis gar nicht geheizt werden müsste. Außerdem ist der Fußboden im Verteilerbereich meist ungleichmäßig warm, was die thermische Behaglichkeit stark beeinträchtigt.
Die unkontrollierte Wärmeabgabe und die fehlende Möglichkeit, einen geregelten Heizkreis zu installieren, führt in vielen Fällen zur Kollision mit den Richtlinien der EnEV, die eine Einzelraumregelung bei allen Räumen mit mehr als 6 m2 Nutzfläche vorschreibt. Im vorliegenden Objekt waren jedoch noch weit schwierigere Voraussetzungen gegeben. Aus baulichen Gründen musste der Heizkreisverteiler im Schlafzimmer installiert werden. Die vorab beschriebenen negativen Effekte hätten sich in vollem Umfang sowohl auf das Schlafzimmer als auch auf den benachbarten Flur als Durchgangsbereich zu den übrigen Zimmern ausgewirkt.
Die Forderung der Bauherren lautete daher, eine Lösung zu schaffen, welche die Umsetzung der EnEV mit Einzelraumregelung für alle Räume ermöglicht. Beauftragt mit der Ausführung wurde der BayWa Haustechnikbetrieb in Großmehring. Die BayWa Haustechnik umfasst 14 Fachhandwerksbetriebe für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik in Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen. Rund 320 Mitarbeitern sind hier in Beratung, Planung, Verkauf, Montage und Kundendienst tätig. In enger Abstimmung mit dem zuständigen Kermi Innen- und Außendienstteam wurde für das Objekt das neue Kermi Verbindungssystem x-net connect in Kombination mit dem x-net C11 Noppensystem als einzig ideale Lösung gewählt.

x-net connect – gezielte Führung der Heizwärme unter dem Estrich

Mit Kermi x-net connect werden die durchlaufenden Zuleitungen nicht wie bisher üblich in den Estrich eingebettet. Das neue, am Markt einmalige Verbindungssystem führt die Zuleitungen ab dem Verteiler zunächst in eine Dämmebene unter dem Estrich und lässt sie erst nach dem mit x-net connect belegten Bereich in die Estrichebene eintauchen. Somit leitet x-net connect die Heizwärme in einer hochdämmenden Schicht gezielt unter dem Estrich hindurch, die durchlaufenden Zuleitungen geben kaum mehr Wärme ab. Die Dämmwirkung von x-net connect ist enorm hoch. Sie wirkt vergleichbar wie ein 20 mm dicker Dämmschlauch, wenn eine damit gedämmte Rohrleitung in den Estrich eingebettet ist. […]