Die Zukunft gehört dem Eigenverbrauch von Solarstrom

Änderungen im EEG führen zur Stärkung der Eigennutzung von Solarstrom

Änderungen im EEG führen zur Stärkung der Eigennutzung von Solarstrom. Wie kann ich also von der Eigenverbrauchsregelung profitieren? Zunächst muss der erzeugte Solarstrom in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Solarstromanlage verbraucht werden.

Tilmann Fabig
Ab dem 1. Juli 2010 wird der Eigenverbrauch von selbstproduziertem Solarstrom stärker gefördert. Mit dem Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) werden damit nicht nur die eingespeisten Kilowattstunden Solarstrom vergütet, sondern auch der Strom, der direkt im Haus verbraucht wird. Das führt zum einen zu einer Entlastung des Stromnetzes, andererseits wird erwartet, dass hierdurch weitere technische Innovationen ausgelöst werden. Soweit der Strom in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Anlage selbst verbraucht wird, besteht Anspruch auf Vergütung von mindestens 16,48 Cent pro Kilowattstunde. Demgegenüber sind es bei Volleinspeisung 32,88 Cent. Berücksichtigt man jedoch, dass der Preis für eine Kilowattstunde konventionellen Stroms bereits heute 20 Cent beträgt und zukünftig weiter kräftig steigen dürfte, so wird schnell klar: Eigenverbrauch lohnt sich.

Vorraussetzungen für Eigennutzung von Solarstrom
Wie kann ich also von der Eigenverbrauchsregelung profitieren? Zunächst muss der erzeugte Solarstrom in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Solarstromanlage verbraucht werden.

Dabei muss der Anlagenbetreiber den Strom nicht einmal selbst nutzen, er kann durchaus auch von Dritten verbraucht werden. Allerdings ist naheliegend, dass für den Transport nicht das öffentliche Netz genutzt werden darf. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist: Der Eigenverbrauch muss nachgewiesen werden. Neben dem Zähler für den von der Photovoltaikanlage erzeugten Strom wird anstelle des normalen Stromzählers ein sogenannter Zwei-Richtungszähler benötigt.

Alternativ ist auch der Einsatz je eines Zählers mit Rücklaufsperre für Bezug und Lieferung auf separaten Zählerfeldern möglich.

Steuerung des Eigenverbrauchs
Sind die technischen Voraussetzungen zur Nutzung gegeben, stellt sich die Frage, wie sich nun ein möglichst hoher Eigenverbrauch realisieren lässt. Denn bei einer Eigenverbrauchsquote von über 30 Prozent steigt die Vergütung auf 20,88 Cent pro Kilowattstunde. Dies soll einen zusätzlichen Anreiz für Verhaltensänderungen und technische Maßnahmen geben.

Wie maximiere ich also die Nutzung des selbst erzeugten Stroms und minimiere dementsprechend den teuren Strombezug aus dem Netz? SolarWorld bietet seinen Kunden demnächst mittels der Suntrol® Anlagen- und Eigenverbrauchsüberwachung die Möglichkeit, ihren Eigenverbrauch zu steuern. Hier wird im Tagesverlauf der gesamte Strom, der im Haus verbraucht wird, der produzierten Menge an Solarstrom gegenübergestellt. Der Kunde sieht also sofort, ob überschüssiger Solarstrom erzeugt wird.

Und kann dann beispielsweise überlegen, die Waschmaschine zusätzlich einzuschalten. Oder er sieht, dass neben dem selbst erzeugten Solarstrom zusätzlich Strom aus dem Netz bezogen werden muss – was ihn eher zu einer Reduzierung seines Stromverbrauchs bewegen wird. […]

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