Dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern

Aktuelle Trinkwasserverordnung optimal umgesetzt

Aktuelle Trinkwasserverordnung optimal umgesetzt

Dipl.BW (FH) René Bender
Wenn Studentenwerke bauen, müssen die Projektverantwortlichen eine Vielzahl ökonomischer und ökologischer Grundsätze berücksichtigen.
Das Studentenwerk Düsseldorf nimmt diese Verantwortung sehr ernst: Durch umweltgerechte Investitionen in moderne Wohnkonzepte sind sowohl Werterhalt der Gebäude als auch Wohnkomfort und preisgünstige Mieten langfristig gesichert. Moderne Haustechnik mit cleveren Sanitär-Lösungen spielen hierbei eine bedeutende Rolle.

Kleve ist auf Zukunft eingestellt: 2009 wurde die neue Hochschule Rhein-Waal eröffnet, jetzt sollen sich die Rahmenbedingungen für Studierende weiter verbessern – insbesondere die wohnliche Situation in der Stadt am linken Niederrhein. Im Rahmen des NRW-Projekts „Klimaschutzsiedlung in Planung“ entstand das neue Wohnheim. Die Anlage besteht aus drei miteinander verbundenen Gebäuden mit 112 Wohnplätzen.
Die Vorgabe des Studentenwerks an die Architekten lautete, möglichst flächensparend zu bauen und eine hohe Anzahl von Einzel-Appartements mit eigenem Bad und Küche vorzusehen, da Single- Wohnungen am meisten nachgefragt werden. Außerdem sollten einige größere Wohnungen für 2er- und 3er-WGs entstehen und dabei jedem Bewohner 23 bis 25 m2 Wohnfläche zur Verfügung stehen. Zudem sind die Wohnungen barrierefrei eingerichtet.

Nachhaltiges Gebäudekonzept

Die neue, optisch sehr transparent wirkende Wohnanlage in Kleve erfüllt aber nicht nur anspruchsvolle Wohnwünsche der Studenten, sondern setzt auch in ökologischer Hinsicht Maßstäbe: So wurden die Baukörper des vier- bzw. fünfgeschossigen Gebäudes im Passivhaus-Standard KfW 40 errichtet ( Abb.1). Die Architekten sahen dazu eine wirkungsvolle Wärmedämmung und dreifache Fensterverglasungen vor. Alle Nutzungsbereiche sind nach Osten, Westen und Süden ausgerichtet, so dass passive solare Wärmegewinne optimal genutzt werden können. Bodentiefe Fenster sorgen für viel Licht. Als Sonnenschutz dienen beschichtete Alu-Lamellen, die innerhalb der Verbundfenster geführt sind. Intelligente Haustechnik gehört zum Gebäudekonzept. Hierzu zählen die Lüftungsanlage mit effizienter Wärmerückgewinnung, eine Sole/Wasser-Wärmepumpe zur Beheizung sowie eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.

Die dezentrale Warmwasserbereitung in allen Bädern und Küchen Passiv erfolgt mit elektronischen Durchlauferhitzern (Abb.2 ). Um größtmögliche Energieeinsparpotenziale zu gewährleisten, wird eine möglichst große Menge des selbst produzierten PV-Stroms für das Gebäude verwendet – sogar zur Warmwasserbereitung. Vorgesehen ist überdies ein Batterieplatz für einen PV-Stromspeicher im Technikraum, der zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet werden kann. […]

One thought on “Dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern”

  1. Guten Tag,
    wir entwickelten in den letzten vier Jahren ein Projekttemperierungs – und Frischluftversorgungs – Konzept für
    Neu – und Bestandsbauten. Dzt. wird unser System „ECO5“ in sieben Großbauten in Prag und Salzburg eingesetzt bzw. implementiert.
    Auf unserer HP sehen Sie die Grundkomponenten, jedoch der Clou liegt in der Planung, welche wir selbst übernehmen.
    Unser system wirbelt bei Architekten auf unseren Schulungen extrem positiven Staub auf.
    Ein kleiner Artikel in Ihrem Journal löst bestimmt eine große Reaktion aus.
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    Viele Grüße
    Josef Mueller – Systementwickler
    Eco Energy Systems
    Prag

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