Deckenstrahlplatten als Sanierungsloesung für Hallentemperierung

Gleichmäßige Temperaturverteilung über die gesamte Raumfläche und -höhe mit Deckenstrahlplatten

Gleichmäßige Temperaturverteilung über die gesamte Raumfläche und -höhe mit Deckenstrahlplatten

Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum sich im Altbestand von Hallenbauten der Austausch des Wärmeverteilsystems lohnt. Zum einen natürlich, wenn das alte System defekt oder zumindest störungsanfällig geworden ist, zum anderen, um grundsätzlich die Energieeffizienz zu steigern. Wenn solch ein Austausch des Wärmeverteilsystems ansteht, bietet der Markt heute eine Alternative, die sich durch ihren einfachen Einbau wie auch eine extrem energieeffiziente Funktionsweise besonders anbietet: Deckenstrahlplatten sind gegenüber anderen Heizlösungen für Hallen ein wartungsfreies und stark Betriebskosten senkendes Temperierungssystem. Überdies können sie meist sogar während weiterlaufender Gebäudenutzung montiert werden.


Die zentrale Herausforderung bei dem Wechsel der Temperierungslösung von Hallenbauten im Bestand besteht meist darin, ein neues System zu finden, welches energiesparend Wärme liefert. Dabei sollte sich die Umrüstung vorzugsweise ohne teure bauliche Veränderung realisieren lassen und zudem den laufenden Betrieb möglichst nicht behindern oder gar zum Stillstand bringen. Auch wenn das in die Jahre gekommene Wärmeverteilsystem einer Halle prinzipiell noch funktioniert, so weist es dennoch oft hohe Instandhaltungskosten und großen Energieverbrauch auf. Zudem kann ein Erweiterungsbau oder ein verändertes Nutzungsprofil mit neuer Raumaufteilung der Anlass dafür sein, über eine Umstellung auf eine moderne, platzsparende und effizientere Beheizungslösung nachzudenken. Auch eine ökologische Sanierung, bei welcher die Wärmebereitstellung auf regenerative Energien umgestellt wird, erfordert oft einen Wechsel der Wärmeverteilung.

So sind beispielsweise Wärmepumpen oft nicht in der Lage, die hohen Vorlauftemperaturen zu liefern, welche alte und ineffiziente Wärmeverteiler wie z. B. Lufterhitzer oft erfordern. Dabei sollen heute im Sinne einer optimalen Energieeffizienz diese hohen Vorlauftemperaturen möglichst gar nicht mehr notwendig sein. Zum einen muss beim Einsatz von Lufterhitzern, wie sie in vielen alten Hallen seinerzeit eingebaut wurden, die gesamte Raumluft umgewälzt werden, um die gewünschte Innentemperatur zu erreichen. Dies ist bei der enormen Luftkubatur der meisten Hallenbauten nicht nur ziemlich unwirtschaftlich und dauert geraume Zeit, sondern erzeugt zudem unangenehme Zuglufterscheinungen. Zum anderen kann beim Einbau von Gasstrahlern durch die starke Hitzeabstrahlung direkt an den Strahlern ein Problem mit bestimmten Nutzungsprofilen der Halle entstehen. So können Seilwinden und Kräne nur mit einem Mindestabstand zum Hell- oder Dunkelstrahler agieren, was einen Verlust der nutzbaren Raumhöhe bedeutet. Daher gibt es heute Wärmeverteilsysteme, welche die planerische Herausforderung der energiesparenden und zugleich behaglichen Beheizung einer Hallenkonstruktion auf intelligente und leicht nachrüstbare Weise lösen: Deckenstrahlplatten.

Deckenstrahlplatten

Diese Deckenelemente aus Stahl werden mit geringem Montageaufwand unter der Hallendecke abgehängt und verfügen auf Grund ihrer geringen Masse über eine extrem kurze Reaktionszeit im Hinblick auf wechselnde Lasten. Mit ihnen kann sehr schnell, mit hoher Regelungspräzision und ohne Zuglufterscheinungen, die gewünschte Raumtemperatur realisiert werden. Im Heizbetrieb werden die Strahlplatten von warmem Wasser durchströmt und geben diese Energie größtenteils in Form von Infrarotstrahlung an den Raum ab. Weil sich die Energie erst beim Auftreffen auf den menschlichen Körper oder Gegenstände im Raum in Wärme umwandelt und nicht die gesamte Luft innerhalb der Raumkubatur erwärmt werden muss, kann mit einer drei Kelvin niedrigeren Raumlufttemperatur gearbeitet werden. Dadurch sind z. B. mit Zehnder Deckenstrahlplatten Energieeinsparungen von über 40 % gegenüber konventionellen Heizsystemen möglich. Das bedeutet, dass sich diese hocheffiziente Form der Wärmeverteilung optimal für die Kombination mit modernen, wirtschaftlich und ökologisch sinnvollen Niedertemperatur-Heizanlagen wie Wärmepumpen eignen und prinzipiell mit jedem beliebigen Wärmeerzeuger energieeffizient betrieben werden können. Zudem wird die gleichmäßig verteilte, direkte Wärme durch Strahlung – vergleichbar mit dem Prinzip der Sonne – vom Menschen als sehr behaglich empfunden.

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