Beseitigung störender Gerüche im und um das Haus

Rohrbelüfter für viele Einsatzbereiche

Abhilfe in allen Fällen können Rohrbelüfter schaffen.

Rainer Lindenthal, Leiter Marketing
Unangenehme Gerüche aus den Entwässerungsleitungen können die Atmosphäre in Haus oder Wohnung erheblich beeinträchtigen. Ähnlich störend werden die von frei entlüfteten Fallleitungen ausgehenden „Duftnoten” vor Dachflächenfenstern, auf Dachterrassen oder neben der Dachgaube empfunden. Abhilfe in allen Fällen können Rohrbelüfter schaffen.

GRUNDSÄTZLICHES
Belüftungsventile können in Abwasserleitungen zum Abbau von Unterdruck eingesetzt werden. Im Zuge der Harmonisierung der Abwassernormen auf europäischer und nationaler Ebene sind die Einbauempfehlungen der DIN EN 12056-2 und der DIN 1986-100 einzuhalten. Es können auch Belüftungsventile abweichend von den Normempfehlungen eingesetzt werden, wenn beim Einbau von Abwassersystemen auf bestimmte bauliche Anforderungen Rücksicht genommen werden muss. Diese können sich ergeben aus der Wärmeschutzverordnung, aus Denkmalschutzgründen oder statisch bedingten Auflagen. Ebenso kann auch bei vertraglich geregeltem Einbau von der Norm abgewichen werden. Belüftungsventile müssen den Anforderungen der DIN EN 12380 entsprechen und mit der jeweiligen Typenklasse gekennzeichnet sein.

EINBAUEMPFEHLUNG NACH DIN 1986-100 Einbaumöglichkeit von Belüftungsventilen in Fallleitungen:

  • in Ein- und Zweifamilienhäusern oder bei vergleichbaren Nutzungsverhältnissen von häuslichen Abwässern. Voraussetzung ist, dass mindestens eine Fallleitung mit dem kürzesten Fließweg zum Anschlusskanal über das Dach be- und entlüftet wird. Einbaumöglichkeit von Belüftungsventilen in Stockwerksleitungen:
  • als indirekte Nebenlüftung, die alle Umlüftungen ersetzt,
  • am Endpunkt von Sammelanschlussleitungen,
  • in Einzelanschlussleitungen.

VORTEILE BEIM EINBAU VON MECHANISCHEN ROHRBELÜFTERN IM VERGLEICH ZU ÜBERDACHMONTAGEN VON BELÜFTUNGSSYSTEMEN:

  • Kosteneinsparung durch schnelle Montage,
  • keine Beschädigung der Bausubstanz bei Rohrdurchführungen an kritischen Dächern,
  • keine Wärmeverluste (geschlossenes System), insbesondere bei nicht isolierten Abwasserleitungen in Altbauten,z.B. bei Dachgeschosswohnungen
  • ,

  • besonders geeignet für Niedrigenergieund Passivhäuser,
  • Verringerung des Risikos, dass offene Hauptlüftungen zufrieren
  • ,

  • Voraussetzungen für die Belüftung von Abflussrohrsystemen innerhalb von Gebäuden werden geschaffen; das Abflussverhalten im kritischen Rohrbereich wird verbessert,
  • im Brandfall verringert sich das Risiko, dass sich Feuer und Rauchgase über das Entwässerungssystem ausbreiten, da der Kamineffekt beseitigt wird,
  • Flexibilität bei der Planung der Belüftung von Abwasserleitungen.
    Rohrbelüfter dürfen nicht eingesetzt werden:

  • in rückstaugefährdeten Bereichen,
  • an Behältern, z. B. von Hebe- oder Abscheideanlagen,
  • bei Einbausituationen, die nur eine waagerechte oder schräge Stellung des Belüfters zulassen.

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