2014
Ausgabe: 2014
Fachgerechte Abdichtung von Bodenabläufen nach DIN 18195
Allgemein anerkannte Regeln der Technik plus Erfahrung sind beste Lehrmeister
Dipl.-Ing. Harry Baumeister, Jens Görke
Barrierefreie, bodengleiche Duschen sind im Sanierungsgeschäft, aber auch im Neubau der aktuelle Stand der Technik und des Komforts (Abb.2). Nicht zuletzt deshalb stiegen die realisierten Badmodernisierungen der im ZVSHK organisierten Innungsbetriebe im Jahr 2012 auf etwa eine halbe Million an. Jetzt ist in der Fachwelt allerdings eine kontroverse Diskussion entbrannt:
Wie werden die bodengleichen Duschen und die zugehörigen Bodenabläufe fachgerecht abgedichtet, um dauerhaft zuverlässig die Durchfeuchtung der Bausubstanz zu verhindern?
Für Bauwerksabdichtungen gilt die DIN 18195. Doch gerade in den letzten Jahren haben sich speziell im Wohnungsbau die Produkte und die Baumethodik erheblich weiter entwickelt:
Multivalentes Wärmeversorgungskonzept bietet hohes Maß an Zukunftssicherheit
Dezentrale Wohnungsstationen verbinden Hygienevorteile mit individuellem Komfort
Stefan Schulte
Um den Wärmebedarf von Immobilien bis 2020 um 20 % zu reduzieren (so lautet nach wie vor das Ziel der Politik), ist neben einer jährlichen Neubauquote von 1 % zusätzlich eine Sanierungsquote von 3 % erforderlich.
In aller Regel ist im Zuge einer Sanierung die Heizungstechnik zu erneuern – drei Viertel aller Gebäude wurden vor der 1. Wärmeschutzverordnung 1977 mit oft schlechter energetischer Qualität errichtet.
Auch die Warmwasserversorgung muss überdacht werden. Private Hausbesitzer, Wohngenossenschaften und Facility Manager stehen dann vor der Frage: Welches Konzept verspricht unter den Aspekten des Komforts, der Trinkwasser-Hygiene und der Wirtschaftlichkeit die erwartungsgemäß beste Zukunftssicherheit?
Solares Wärme-Contracting für Mehrfamilienhäuser und Industrie
Das solare Wärme-Contracting, kann Markthürden für solarthermische Großanlagen überwinden.
Dipl.-Ing. Roland Heinzen, Dr.-Ing. Katrin Zaß
Seit einiger Zeit öffnet sich die Solarthermie für neue Anwendungsfelder, die über die reine Trinkwarmwasserbereitung und Heizungsunterstützung im Eigenheim hinausgehen.
Das technische Potential für Solarthermie in diesen Anwendungsbereichen ist enorm und beträgt in Deutschland ca. 170 GWth [1][2] und damit ungefähr das 15-fache aller bisherigen Solarthermie-Installationen.
Die Anlagengrößen übersteigen in diesen Anwendungen häufig 100 m² Kollektorfläche und bedeuten für die Investoren eine hohe Kapitalbindung über viele Jahre. Eine Lösung bietet das Solare Wärme-Contracting, das die genannten Markthürden für solarthermische Großanlagen überwinden kann.
Anwendungen mit hohem Potenzial finden sich in der Industrie und im Wohnungsbau:
- Bei der Herstellung von Lebensmitteln und Getränken wird zum Kochen, Trocknen, Waschen etc. Wärme benötigt.
- In vielen Industriezweigen wird Wärme für die Vorerwärmung, Trocknung und Reinigung benötigt.
- In Krankenhäusern besteht das ganze Jahr über ein hoher Bedarf an Trinkwarmwasser.
- In Gaststätten, Kantinen und Mensen mit eigener Küche ist ein hoher Bedarf an Trinkwarmwasser vorhanden.
- In Mehrfamilienhäusern wird viel Wärme für die Beheizung des Gebäudes und die Trinkwarmwasserbereitung benötigt.
Gleichzeitig können diese Anlagen durch ihre Größe und den damit verbundenen spezifischen geringen Investitionskosten Wärme zu relativ niedrigen Gestehungskosten bereitstellen. Trotz dieser positiven wirtschaftlichen Randbedingungen sind die hohen Investitionskosten bei gleichzeitig technischen Risikoängsten häufig ein Hindernis für die Umsetzung großer solarthermischer Anlagen.
Ventilantriebe in HLK-Anlagen
Energieeffizienz zwischen Regelung und Hydraulik
Dipl.-Ing. Claudia Zeller
Vollautomatische Ventilantriebe kommen in jeder HLK-Anlage von größeren Gebäuden wie beispielsweise in Büro- und Verwaltungsgebäuden, Schulen, kulturellen Einrichtungen, Flughäfen, Einkaufszentren, Stadien, Hotels, Krankenhäusern und Produktionsstätten zum Einsatz.
Tag für Tag öffnen und schließen sie Ventile und sorgen für die Umsetzung der elektrischen Signale in mechanische Bewegungen, die wiederum über die Ventilstellungen die Temperaturen in hydraulischen Systemen beeinflussen.
Zuverlässigkeit, Robustheit und Langlebigkeit sind die wichtigsten Attribute der Ventilantriebe. Mechanische Präzisionsarbeit und elektronisch ausgeklügelte Systeme zeichnen hochwertige Antriebe aus und sorgen für die präzise Steuerung von immensen Wassermassen.
Ventilantriebe sind die Marathonläufer in jeder HLK-Anlage, da sie ständig lange und ausdauernd laufen müssen.