Zukunftssichere Gebäudeverkabelung mit Fiber To The Office – FTTO

Fiber To The Office hat sich als kosteneffiziente Inhouse-Vernetzung für moderne Büroumgebungen bereits in zahlreichen Projekten bewährt.

Installations-Switch als aktives Element für Kupferanschlüsse

Dipl.-Ing. Thomas Kwaterski
Die Anforderungen, die an die lokalen Netze in Unternehmen gestellt werden, nehmen ständig zu. Immer leistungsfähigere Anwendungen erzeugen Datenmengen, die vor Jahren noch undenkbar waren. Der verbreitete Einsatz von Voice-over-IP (VoIP) und Wireless LAN für Smartphones und Tablet PCs fordert darüber hinaus, dass die Endgeräte über die Datenleitung zusätzlich auch mit Strom versorgt werden – und alles zu immer niedrigeren Kosten. Die bisherigen Netzstrukturen können kaum noch mithalten. Mit Fiber To The Office (FTTO) steht eine normkonforme Verkabelungslösung zur Verfügung, die mit den gestiegenen Anforderungen mithalten kann und mit der leistungsfähige Netze zukunftssicher, energieeffizient und wirtschaftlich realisiert werden können.


Fiber To The Office hat sich als kosteneffiziente Inhouse-Vernetzung (vgl. Abb.1) für moderne Büroumgebungen bereits in zahlreichen Projekten bewährt. Als normkonformes Vernetzungskonzept vereint es die Vorteile von Glasfaser- und Kupferverkabelungen auf intelligente Weise miteinander und setzt beide Medien dort ein, wo sie technisch und wirtschaftlich den größten Nutzen bringen.
Leistungsfähige Glasfaserstrecken werden im Steige- und Horizontalbereich bis in den Anwenderbereich verlegt. Dort kommt ein Installations-Switch als aktives Element zum Einsatz, der flexible Kupferanschlüsse für die Endgeräte wie beispielsweise Arbeitsplatz-PCs, VoIP-Telefone, Drucker, Laptops, Wireless LAN Access Points oder IP-Kameras besitzt. Damit bietet FTTO die Flexibilität und die einfache Handhabung der Kupfertechnik, die überall dort eingesetzt wird, wo sie ihre Vorteile auch voll zur Geltung bringen kann.
Gleichzeitig nutzt FTTO die Vorteile der Glasfasertechnik wie hohe Bandbreiten und große Leitungslängen. Glasfasern sind unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen und senden selbst keine Störsignale aus. Sie haben keine Probleme mit Schirmung, Erdung und Potenzialausgleich und sind unempfindlich gegenüber Potenzialunterschieden und Erdungsfehlern. Darüber hinaus ermöglichen sie deutlich kleinere Kabelbündel, was sie gerade bei Sanierungen von Altbauten interessant macht. Und kleinere Kabelbündel führen zu kleineren Brandlasten.

In der Praxis bewährt
In Bürogebäuden sind Verkabelungen mit hohem Glasfaseranteil in Übereinstimmung mit der DIN EN 50173-2 bereits weit verbreitet. Auch öffentliche Verwaltungen und Einrichtungen von Forschung und Lehre greifen häufig darauf zurück. Gerade im Hinblick auf Brandlasten, EMV-Verträglichkeit und große Leitungslängen bietet FTTO in vielen Bauprojekten nicht nur technische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile.
Bei der herkömmlichen Kupferverkabelung entstehen hohe Kosten durch die Etagenverteiler: Verteilerschrank, Verteilfelder für Kupfer- und Glasfaserleitungen, Switches und je nach Raumgröße und -ausstattung Klimagerät und USV – das alles kostet Geld. Und nicht selten muss der Raum noch hergerichtet werden.
Mit FTTO werden keine Etagenverteiler mehr benötigt, die Glasfaserleitungen […]

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