PV-Anlagen – Brandschutz erhöhen und mehr Ertrag erwirtschaften

Intelligente Module – Überwachung und Optimierung von PV-Anlagen

Brandschutz erhöhen und mehr Ertrag erwirtschaften

Dipl.-Ing. Rolf-Peter Wurtz
Immer wieder wird behauptet, dass Photovoltaik (PV)-Anlagen Brände auslösen oder ein Grund für die Feuerwehr sind, ein Haus nicht zu löschen. Diese Aussagen sind zwar nicht zu halten; nichtsdestotrotz gilt es, kein Risiko einzugehen, wenn es um Menschenleben und Grundbesitz geht. Aber wie lassen sich Brandschutz und Gebäudesicherheit im Zusammenhang mit Solaranlagen verbessern?
Die Antwort: Intelligente Module. Sie erhöhen nicht nur die Sicherheit, sondern ermöglichen auch die Installation von mehr Modulen auf dem Dach, erkennen leistungsbeeinträchtigende Faktoren und minimieren ihre Auswirkungen.
Damit wird eine PV-Anlage nicht nur sicherer, sie wirft zudem mehr Rendite ab. Darüber hinaus lohnen sich auch Systeme auf kleinen, etwas verschatteten Dächern, die keine Optimalbedingungen (Südausrichtung, 30° Aufstellwinkel) bieten.


Sicherheit geht vor
Die elektrische Spannung bei PV-Anlagen ist weitestgehend unabhängig von der aktuellen Lichteinstrahlung. Ohnehin produziert eine Solarinstallation auch dann Strom, wenn nachts Licht auf sie fällt, Beispielsweise durch Mondschein oder auch Strahler der Feuerwehreinsatzkräfte. Die Verkabelung der Anlagen ist zwar grundsätzlich sehr gut isoliert, Flammen können sie jedoch beschädigen. Bei Kontakt drohen dann lebensgefährliche Verletzungen. Dadurch kann eine PV-Installation im Brandfall für die Feuerwehr zu einer zusätzlichen Gefahr werden. Das Problem: Herkömmliche Solaranlagen lassen sich auf der Gleichstromseite nicht einfach ausschalten.

Intelligente Module machen die Anlage sicherer
Um die Sicherheit zu verbessern, hat Trina Solar intelligente Module (Abb.1) entwickelt. Konkret wurden PV-Module der Reihe DC05A Honey M mit der Trinasmart-Technologie ausgestattet. Trinasmart ist ein Leistungsoptimierer mit Überwachungsfunktionen und ist direkt in die Anschlussdose jedes einzelnen Moduls integriert. Mit einem zentralen Gateway kommuniziert die Trinasmart-Elektronik drahtlos über eine WLAN-Funkverbindung. Die Lösung benötigt somit keinerlei zusätzliche Modulverkabelung, und sie funktioniert mit jedem Wechselrichter. Ein besonderer Vorteil: Beim Verlust der Netzspannung, zum Beispiel im Brandfall, schaltet sich die PV-Anlage automatisch ab. Darüber hinaus lässt sich die Anlage auch manuell per Knopfdruck oder ferngesteuert stromfrei schalten, etwa vom Smartphone aus. Dann sind nur noch niedrigste, ungefährliche Spannungen vorhanden und die Gefahr eines Stromschlags ist ausgeschlossen. Ab 2014 wird in Deutschland eine neue VDE Anwendungsregel in Kraft treten, die zum Ziel hat, die Feuersicherheit bei PV-Anlagen zu erhöhen. Eine Möglichkeit, dieser Norm zu genügen, sind Module mit integrierter Elektronik, die auf Knopfdruck spannungsfrei geschaltet werden, oder das selbstständig tun, wenn ein gravierender Systemfehler diagnostiziert wird. […]

Schreibe einen Kommentar