zu Hybridheizung

Hybridheizung

Neue Optionen fuer Bestandsbauten mit Ölheizung

Hybride Energieversorgung der Zukunft

Hybride Energieversorgung der Zukunft

Von den deutschlandweit etwa 41 Millionen beheizten Wohneinheiten werden rund Dreiviertel durch Erdgas oder Heizöl mit Wärme versorgt. Bei der Stromversorgung der Gebäude lag der erneuerbare Anteil im Jahr 2017 bei rund 38 %. Für die ehrgeizigen Klimaziele ist diese Ausgangssitua­tion eine besondere Herausforderung, denn eine Umstellung auf überwiegend erneuerbare Energieträger ist kurzfris­tig meist weder bei der Strom- noch bei der Wärmeversorgung realisierbar. Nur circa ein Drittel aller Heizungsanlagen ist derzeit auf dem aktuellen technischen Stand und nur knapp 12 % der Haushalte produzieren selbst Strom. Daher ist der Einsatz moderner Effizienztechniken und die Kombination klassischer und erneuerbarer Ener­gien eine konkrete Option, schnell und nachhaltig den Treib­hausgasausstoß für die Strom- und Wärmeversorgung dieser Gebäude zu senken.
Bereits weit verbreitet ist die Verbindung von Ölheizungen und Solarthermie. Dabei bietet auch die Kombination mit Photovoltaik (PV)-Anlagen vielversprechende Möglichkeiten. Das zeigen aktuelle Modellvorhaben des Ins­tituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). Selbst erzeugter Solarstrom reduziert dabei nicht nur die Strombezugs­kos­ten und die stromverbrauchs­bedingten Treibhausgasemis­sionen: Durch den Einbau einer Warmwasser-Wärmepumpe können Öl-Brennwertgeräte ver­gleichsweise leicht zu Power-to-Heat (PtH)-fähigen Hybridheizungen gemacht werden und ansonsten ins Netz eingespeiste Solarstrommengen zur Wärmeversorgung nutzen. Langfristig erhalten auch die Brennwertgeräte selbst durch den Einsatz treibhausgasreduzierter flüssiger Brennstoffe eine klimaneutrale Perspektive.

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Öl weiter denken

Zunehmend treibhausgasreduzierte flüssige Brennstoffe als Partner der Energiewende

Zunehmend treibhausgasreduzierte flüssige Brennstoffe als Partner der Energiewende

Klimaschutz und Energiewende gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Beides kann nur gelingen, wenn auch der Wärmemarkt mit seinen mehr als 40 Mio. Wohneinheiten einen substanziellen Beitrag leistet. Voraussetzung ist, dass die notwendigen Maßnahmen für die Menschen bezahlbar sind. Deswegen ist ein technologieoffener Wettbewerb um die besten und günstigsten Lösungen unverzichtbar. Ölheizungen können hier – entgegen mancher Vorurteile – wichtige Beiträge leisten: Die Heizungsmodernisierung mit Brennwerttechnik sorgt für eine schnelle Treibhausgasminderung von bis zu 30 %. Zugleich sind Öl-Brennwertheizungen ideale Partner für erneuerbare Energien: Hybridheizungen, die verschiedene Wärmequellen einbinden, sorgen für zusätzlichen Klimaschutz. Zukünftig wird sich aber auch der Brennstoff selbst ändern und zunehmend „grüner“ werden.

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Power to Heat als Ergänzungsoptionen für Hybridheizungen

Strom Angebotsspitzen fuer den Wärmemarkt nutzbar machen

Strom Angebotsspitzen fuer den Waermemarkt nutzbar machen

Dipl.-Ing. (FH) Simon Jastrzab,
Dipl.-Ing. (FH) Christian Halper
In immer mehr ölbeheizten Gebäuden kommen heute Hybridheizungen zum Einsatz, die die Wärmeversorgung auf mindestens zwei Säulen verteilen und so die Effizienz moderner Öl-Brennwerttechnik mit den Vorteilen regenerativer Energienutzung verknüpfen. Zentrales Element dieser Systeme ist der Speicher, der die Wärme erneuerbarer Energieträger wie Sonne und Holz bevorratet, bis diese benötigt wird. Vermag der Bedarf nicht allein mit erneuerbarer Energie abgedeckt zu werden, greift das System auf Heizöl als langzeitspeicherbaren Energieträger zurück. Künftig lassen sich diese Hybridsysteme mit Power-to-Heat um eine weitere Komponente ergänzen – das zeigen Untersuchungen des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). Der Grundgedanke: Stromerzeugungspotenziale, die auf dem Strommarkt wirtschaftlich oder technisch nicht sinnvoll genutzt werden können, werden mittels elektrischer Heizeinrichtungen in Wärme umgewandelt. Die überschüssige Energie kann so in Trinkwarmwasser- oder Heizungswärmespeicher eingebracht werden. Dass die Idee funktioniert, zeigen erste Referenzobjekte. Dass sie sich zukünftig rechnen kann, eine Studie des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI).

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Hybridsystemen gehört die Zukunft der Wärmeversorgung

Energiemix aus Erneuerbaren Energien und Heizöl

Energiemix aus Erneuerbaren Energien und Heizöl

Prof. Dr. Christian Küchen
In immer mehr ölbeheizten Gebäuden kommen Hybridheizungen zum Einsatz, die die Wärmeversorgung auf mindestens zwei Säulen verteilen. Das zentrale Element dieser multivalenten Heizungen ist ein großzügig dimensionierter Pufferspeicher. Er bevorratet die Wärme erneuerbarer Energieträger wie Sonne und Holz, bis diese gebraucht wird. Kann der Wärmebedarf mittels erneuerbarer Energien nicht abgedeckt werden, greift das System auf den konventionelle Energieträger Heizöl zurück. Hybrid-Heizsysteme ermöglichen dadurch langfristig überschaubare Energiekosten bei hoher Versorgungssicherheit. Sie verbinden die Effizienz aktueller Heiztechnik wie der Öl-Brennwerttechnik mit den Vorteilen regenerativer Energienutzung. Insofern passen solche Systeme sehr gut zu der energiepoli¬tischen Vorgabe, die Energieeffizienz und den Anteil erneuerbarer Energie im Gebäudebereich zu erhöhen.

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