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Biofilm

Legionellenschutz als Frage der Hygiene

SICHERHEIT BEI DER THERMISCHEN DESINFEKTION

Kommen weitere ungünstige Gegebenheiten dazu, wie Armaturen mit stagnierendem Wasser oder stark belastetes Wasser, kann es zum Aufbau eines Biofilms kommen. Dieser bildet den Nährboden für die Vermehrung von Viren und Bakterien wie z. B. Legionellen. Besonders betroffen sind Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Hotels, Ferienappartements, Wellness-Bäder und Sportanlagen.

Marcel Lüscher, Masch.-Ing. (FH/ NDS)
In Zeiten steigender Hygieneanforderungen kommt dem Legionellenschutz eine besondere Wichtigkeit zu. Das komfortable Wohnen mit Kalt und Warmwasserverteilung im ganzen Haus wird bei Jung und Alt immer mehr zur Selbstverständlichkeit. Nur zeitweise benutze Wohnräume mit sanitären Installationen führen zu langen Wasserstagnationszeiten. Kommen weitere ungünstige Gegebenheiten dazu, wie Armaturen mit stagnierendem Wasser oder stark belastetes Wasser, kann es zum Aufbau eines Biofilms kommen. Dieser bildet den Nährboden für die Vermehrung von Viren und Bakterien wie z. B. Legionellen. Besonders betroffen sind Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Hotels, Ferienappartements, Wellness-Bäder und Sportanlagen. Dass durch den Einsatz des JRG LegioTherm ®, Abb., die aufgewendete Energie für die thermische Desinfektion auf ein Minimum reduziert wird, ist nur einer der vielen Vorteile dieses Systems.

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Thermische Desinfektion – werden alle Legionellen erfasst?

Untersuchung der Absterbekinetik intraamöbozytärer Legionellen bei thermischer Behandlung

Thermische Desinfektion - werden alle  Legionellen erfasst? Die Gesundheitsgefährdung durch eine  Legionelleninfektion ist nach wie vor  ein hochaktuelles Thema, wobei  insbesondere bei den Fragen Prävention  und Sanierungsmöglichkeiten in  wasserführenden Systemen erheblicher  Diskussionsbedarf besteht.

Prof. Dr. med. Axel Kramer, Direktor PD Dr. med. Frank-Albert Pitten Dr. Peter Rudolph, Servicezentrum Dipl. oec. troph. (FH) Ulrike Weber, Geschäftsführerin
Die Gesundheitsgefährdung durch eine Legionelleninfektion ist nach wie vor ein hochaktuelles Thema, wobei insbesondere bei den Fragen Prävention und Sanierungsmöglichkeiten in wasserführenden Systemen erheblicher Diskussionsbedarf besteht. Zunehmend wird in diesem Zusammenhang auch der Einfluss von Amöben im Trinkwassersystem auf die erhöhte Resistenz der Legionellen angesprochen (z.B. DVGW Arbeitsblatt W 551). In einem vom Land Mecklenburg-Vorpommern geförderten Forschungsprojekt wurde unter Laborbedingungen die Frage nach einer möglicherweise höheren Temperaturresistenz von Legionella (L.) pneumophila innerhalb von Amöben untersucht. Die Praxisstudie wurde in einer Anlage mit der Zielsetzung durchgeführt, herauszufinden, ob diese sowohl planktonische (also freilebende) als auch intraamöbozytäre (in Amöben lebende ) L. pneumophila abgetötet wird und welche Temperatur dazu nötig sind, da für intraamöbozytäre Legionellen eine erhöhte Toleranz gegenüber chemischen Wirkstoffen bekannt ist. Fragen der Temperaturtoleranz planktonischer und intraamöbozytärer Legionella spp. wurden im Vergleich dazu bisher nicht ausreichend untersucht. Damit ist die Frage der erforderlichen Desinfektionstemperatur von Trinkwasser, das mit intraamöbozytären L. pneumophila kontaminiert ist, derzeit offen. Im Mittelpunkt stand daher der Nachweis, ob die von der DVGW empfohlenen Temperaturen von mind. 60 bzw. 70° C ausreichen, um sämtliche L. pneumophila sicher zu inaktivieren.

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