Schnee – Lastannahmen am Hochbau nach DIN 1055-2005

Auswirkungen auf Montagesysteme für Solarstromanlagen

Die Neufassung der Normen der Reihe DIN 1055-2005 für Last annahmen am Hochbau erfolgt mit der Zielsetzung, offensichtlich überalterte Regelungen dem fortgeschrittenen und anerkannten Stand der Technik anzupassen. Besonders nach dem äußerst schneereichen Winter 2005/2006, dem Einsturz von Gebäuden aufgrund sehr großer Schneelasten und Stürmen.

Dipl.-Ing. Volker Hense, Produktmanager
Die Planung und Realisierung von Bauwerken nach Bau- und Installationsnormen soll einen Standard an Sicherheit für die Bewohner und das Bauwerk gewährleisten. Die Neufassung der Normen der Reihe DIN 1055-2005 für Last annahmen am Hochbau erfolgt mit der Zielsetzung, offensichtlich überalterte Regelungen dem fortgeschrittenen und anerkannten Stand der Technik anzupassen.
Besonders nach dem äußerst schneereichen Winter 2005/2006, dem Einsturz von Gebäuden aufgrund sehr großer Schneelasten und Stürmen mit sehr hohen Windgeschwindigkeiten wurde deutlich, dass diese Normenreihe nicht mehr auf zeitgemäßen Annahmen basiert.

Gründe für die Überarbeitung der DIN 1055-2005

 

  • Anpassung an das Konzept der Teilsicherheitsbeiwerte
  • Aufhebung von Widersprüchen zum EC (Eurocode: Der Eurocode hat ein einheitliches Normenkonzept für europäische Länder zum Ziel. Schon 1975 wurde mit der Entwicklung begonnen, der Termin der Einführung bis heute jedoch immer wieder verschoben. Nationale Anwendungsdokumente, die derzeit noch nicht vorliegen, sollen die jeweils länderspezifi schen Eigenarten berücksichtigen. Die in Deutschland neu eingeführten Normen, die bereits auf dem Konzept der partiellen Sicherheit beruhen, erfüllen jedoch zum größten Teil bereits die im EC geforderten Kriterien.)
  • Anpassung der Wind- und Schneelasten zum benachbarten Ausland
  • geänderte Klimaverhältnisse (Die Norm geht von einer Überschreitungshäufi gkeit von 1-mal pro 50 Jahren aus. Dies trifft nach der alten DIN 1055-4 (1986) am Bsp. Windlasten in vielen Bereichen Deutschlands zwar noch zu, in den Küstenregionen kommt es jedoch bereits zu Überschreitungen von 2-mal pro Jahr.)
  • neue Bauverfahren/Baustoffe erfordern andere und neue Angaben
  • Einarbeitung von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

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