Photovoltaik-Erträge durch Verschattungsanalyse sicherer prognostizieren

Ein Simulationsprogramm zeigt im Vorfeld exakte Darstellungen der Verschattung von PV-Systemen

Im Menüpunkt Bearbeiten können der eingezeichnete freie Himmel bzw. die Schatten verursachenden Hindernisse geändert werden. Die neuen Berechnungen ermöglichen es, die unterschiedliche Sonnenverfügbarkeit zwischen den derzeitigen Bedingungen und hypothetischen Bedingungen zu sehen.

Carsten Bleske
Simulationsprogramme ermöglichen eine optimale Auslegung und Konfiguration von Systemen für die photovoltaische Nutzung von Solarenergie. Bei den Ertragsberechnungen von PV-Anlagen nimmt die reale Darstellung der Verschattung durch umliegende Objekte einen wichtigen Stellenwert ein.
Das Programm PV*SOL Expert der Fa. Dr. Valentin EnergieSoftware kann erstmals eine 3D-Visualisierung von PV-Systemen mit Verschattungsberechnung auf der Basis von 3D-Objekten durchführen.
Das Programm berechnet anhand der eingegebenen Objekte die Häufigkeitsverteilung der Verschattung für die Modul-Belegungsfläche und zeigt das Ergebnis grafisch an.

Dadurch kann eine Vorentscheidung über die Belegung einer Dachfläche getroffen werden. Durch die Visualisierung im 3D-Modus erhält der Anwender Aufschluss über die konkreten Schattenverläufe im Tages- und Jahresverlauf. Der gesamte Bedienungsablauf ist konsequent in Arbeitsschritte aufgeteilt, die das Arbeiten wesentlich erleichtern: Terrainansicht, Gebäudeansicht, Modulbelegung und Modulverschaltung.

Modellierung der Umgebung und der Belegungsfläche
Aus einer Sammlung häufig vorkommender Gebäudetypen wird ein Bezugsgebäude ausgewählt und angepasst. Hierbei ist es möglich, die einzelnen Teildachflächen über die Eingabe von Dachüberständen und Sperrflächen millimetergenau abzubilden. Der Nutzer kann mithilfe des Programms jederzeit die umliegenden, Schatten verursachenden Objekte, wie etwa weitere Gebäude, Bäume und einfache Objekte (Mauern, Masten etc.), einstellen und anpassen.

Sperrflächen und Abschattungsobjekte auf dem Dach
Nachdem die Dimensionierungsarbeiten am Bezugsgebäude abgeschlossen sind, können im nächsten Arbeitsschritt entweder Sperrobjekte wie Fenster und vielfältig skalierbare Sperrflächen sowie die Schatten verursachenden Objekte wie Kamine und Gauben auf den Flächen des Bezugsobjektes positioniert und skaliert werden.

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