Legionellen-Bekämpfung durch Silber-Elektrolyse

Neuartiges System zur Unterdrückung des Legionellen-Wachstums in Duscharmature

Die Vermehrung der Legionellen im Trinkwasser erfolgt bevorzugt bei 35 - 42° C, also leider auch im vom Menschen bevorzugten Bereich, und zwar besonders auf Biofilmen, auf Verkalkungen und auf organischen Oberflächen. Die Gegenwart anderer Mikroorganismen, z. B. Amöben, begünstigt ebenfalls das Wachstum.

Dr. Friedrich Auer-Kanellopoulos, Forschung und Entwicklung Hansa Metallwerke, Stuttgart
Legionellose ist eine Infektionskrankheit, die nur durch Einatmen von Aerosol aus Wasser mit einer hohen Legionellen-Konzentration auf den Menschen übertragen wird. Eine Übertragung durch Verschlucken und Hautkontakt ist nicht möglich. Im Verlauf der Krankheit beobachtet man eine Lungenentzündung mit hohem Fieber, schließlich Organversagen mit Todesfolge. Da die Krankheitssymptome ähnlich sind wie bei anderen Lungenentzündungen, bleiben die meisten Todesfälle durch Legionellose als solche unerkannt, verschiedene Schätzungen geben 500-2000 Tote pro Jahr in Deutschland an. Besonders gefährdete Risikogruppen sind männliche Personen in höherem Alter und mit geschwächtem Immunsystem. Nur wenn sich die Legionellen, die praktisch immer in geringer Zahl im Trinkwasser vorhanden sind, stark vermehren, besteht die Gefahr gefährlicher Legionellose-Infektionen.

Die Vermehrung der Legionellen im Trinkwasser erfolgt bevorzugt bei 35 – 42° C, also leider auch im vom Menschen bevorzugten Bereich, und zwar besonders auf Biofilmen, auf Verkalkungen und auf organischen Oberflächen. Die Gegenwart anderer Mikroorganismen, z. B. Amöben, begünstigt ebenfalls das Wachstum. Im Temperaturbereich unter 20° C und über 60° C erfolgt dagegen keine Vermehrung. Bereiche in Trinkwasser-Installationen, in denen Legionellen-Wachstum begünstigt wird, sind folglich Oberfl ächen und Bereiche, in denen weniger als 50° C Warmwassertemperatur herrscht. Solche zu niedrigen Temperaturen resultieren aus schlechter Kalt/Warm-Isolation, zu langen Stichleitungen, Totleitungen, überdimensionierten Leitungen und weit von der Entnahme positionierten Vormischern. Oberflächen mit Biofilmen und Verkalkungen im Leitungssystem liefern einen günstigen Nährboden für die Legionellen, so z. B. einige organische Oberflächen, beispielsweise in der Armatur.

LEGIONELLEN-BEKÄMPFUNG Da Hansa als Armaturenhersteller für den Bereich vom Armatureneingang bis zum Auslauf verantwortlich ist und die Gefahr bei Duscharmaturen am höchsten ist, konzentriert sich die Bekämpfung der Legionellose auf den Bereich von Armatur bis Brause.Neben der Reduktion der Ansteckungsgefahr durch ein aerosolarmes Sprühbild der Duschsysteme steht die Unterdrückung der Legionellen-Vermehrung im Vordergrund.

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