Dezentrales Pumpensystem für Neubau und Sanierung

Heizenergieeinsparungen und Komfortverbesserungen

Eine zentrale Regelungsintelligenz hält das Heizungssystem jederzeit im hydraulischen Optimum und macht es insgesamt präziser, schneller sowie energieeffizienter.

Jürgen Resch
Das seit Mitte 2009 verfügbare Dezentrale Pumpensystem „Wilo- Geniax“ ist mit mehreren Miniaturpumpen an den Heizflächen bzw. Heizkreisen eine interessante Alternative zum klassischen Systemaufbau mit Thermostatventilen.
Die herkömmliche “ Angebotsheizung“ mit einer zentralen Heizungspumpe wird so durch eine „Bedarfsheizung“ abgelöst – gepumpt wird nur, wenn Wärme benötigt wird, Abb.2. Eine zentrale Regelungsintelligenz hält das Heizungssystem jederzeit im hydraulischen Optimum und macht es insgesamt präziser, schneller sowie energieeffizienter.

Bei dem Dezentralen Pumpensystem von Wilo handelt es sich um ein innovatives Gesamtkonzept für die Hydraulik der Wärmeverteilung bei Warmwasserheizungen. Eine zentrale Steuereinheit mit moderner Computertechnik erkennt den Wärmebedarf der einzelnen Räume und versorgt die Heizkörper individuell mit Hilfe von Miniaturpumpen, die nicht größer sind, als herkömmliche Thermostatventile.

Auf diese Weise bleibt das gesamte Heizungssystem jederzeit in einem energieeffizienten und komfortablen Optimalzustand. Zentraler Vorteil ist – neben Hydraulik- und Komfortverbesserungen – vor allem eine erhebliche Senkung des Heizenergiebedarfs um durchschnittlich 20 %, verglichen mit einem hydraulisch abgeglichenen System. Einsatzbereiche sind Neubauten und auch die Nachrüstung von Altbauten; das System kann sowohl in Ein- und Mehrfamilienhäusern als auch in Nutzimmobilien wie Bürogebäuden eingebaut werden.

Energieeffizienz durch Tempertursteuerung
Die neu entwickelten Miniaturpumpen zeichnen sich durch die von Hocheffizienzpumpen bekannte, stromsparende ECMotorentechnologie sowie durch geringe Baugröße und hohe Robustheit aus, Abb.3. Die Pumpen sind ausführende Komponenten innerhalb des neuen Pumpensystems und versorgen die Heizflächen ( Radiatoren bzw. Flächenheizkreise) mit den notwendigen Massenströmen.

Sie befinden sich im Rücklauf und arbeiten nur, wenn in dem entsprechenden Raum Wärme benötigt wird. Eine in der Nähe der Pumpen installierte Pumpenelektronik steuert dieseüber eine Kabelverbindung, Abb.1. Sie ermöglicht den Anschluss externer Temperaturfühler, z.B. für die Oberflächentemperierung von Fußböden. Zudem können externe Fensterkontakte direkt aufgeschaltet werden.

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