Das jet Prinzip – Regenerative Lösung für Systemtrennungen in Mischkreisen

Optimale Solaranlagen-Nutzung bei Systemtrennung im Niedertemperaturkreis

RÜCKLAUFNUTZUNG STEIGERT BRENNWERT-NUTZUNGSGRADE

Dipl.-Ing. Hans-Georg Baunach, Geschäftsführer
Wärmetauscher werden gerade in der Sanierung häufig eingesetzt, um ältere, diffusionsoffene Fußbodenheizkreise vom Rest der Anlage zu trennen.
Dies führt nicht nur zum Einsatz zusätzlicher Pumpen, sondern in der Regel auch zu einem deutlichen Anstieg der Rücklauftemperaturen.
Gerade in Solaranlagen und Brennwertanlagen werden dadurch die Deckungsraten und Nutzungsgrade erheblich vermindert. Ein neuer technischer Ansatz verspricht hier Abhilfe.

Regelstandard für Fernwärmeübergabestationen
In Übergabestationen von Fernwärmenetzen werden häufig Wärmetauscher (WT) eingesetzt. Die beste und einfachste Lösung zur Regelung der sekundärseitigen Vorlauftemperatur T Vsek ist dabei die Steuerung der Wärmezufuhr über die primärseitige Durchflussmenge Q prim, welche immer zur niedrigstmöglichen primärseitigen Rücklauftemperatur T Rprim und damit auch zum niedrigstmöglichen primärseitigen Durchfluss führt. In Netzen mit Differenz-Vordruck genügt dazu ein motorisch angetriebenes Regelventil (ReV), zu dessen Ansteuerung eine handelsübliche Dreipunkt-Regelung (Auf-Stop-Zu) eingesetzt wird.

Der Maximal-Durchsatz wird meist durch ein differenzdruckgeregeltes Drosselventil (DrV) begrenzt, Abb.1. Auch beim Anschluss nicht-diffusionsdichter Fußboden-Heizkreise an moderne Wärmeerzeuger (Brennwert-Thermen) werden von den Herstellern häufig Systemtrennungen gefordert. Handelt es sich um eine Zweikreisanlage, so muss dieser Niedertemperatur- Kreis als zweiter Heizkreis ebenfalls über eine Dreipunkt-Regelung angesteuert werden. Auch hier stellt das Regelventil (ReV) die einfachste und beste Lösung im Hinblick auf die primärseitig niedrigste Rücklauftemperatur T Rprim und die kleinste Durchflussmenge Q prim dar, Abb.2.

Rücklaufnutzung steigert Brennwert-Nutzungsgrade
Mit den rendeMIX 2×4 Mehrwege-Mischverteilern für Zweikreisanlagen wurde erstmals das Verfahren der Rücklaufnutzung in den Markt eingeführt. Dabei nutzt ein Mehrwege-Mischer mit seinen drei Eingängen zur Versorgung des Niedertemperatur- Kreises zuerst über E 2 den Rücklauf des Hochtemperatur-Kreises, bevor er über E 1 auf den heißen Kesselvorlauf zugreift. Dies führt zu einer Hintereinanderschaltung beider Heizkreise mit der Konsequenz sinkender Rücklauftemperaturen und Durchflussmengen im Wärmeerzeuger

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